Archiv für den Tag: 1. November 2012

Die Laterne der Dummen*

– * Diese Interpretation für “Glotze” stammt von Владимир Георгиевич Сорокин!
Eigentlich sollte etwas über diese visuelle Gülle bei „Beckmann“ und Lanz“ kommen, der ich mich kurzzeitig aussetzte, fand aber, dass es nicht machbar erscheint, sich unmittelbar über jene perpetuierenden, journalistischen Sternstunden zu (übergeben) ergehen…
Bin nie dahinter gestiegen, besser gesagt, es interessiert mich auch nicht die Bohne, was Leute veranlasst, solche Scheiße als Vorwand zu benutzen, um auf ihrem Weg in die Urne, mit solch primitiven Hobbies dem lieben Gott die Zeit zu stehlen. Für mich nur der Beleg, wenn solche  „Rezipienten“, bei weniger Lohn auch noch mehr arbeiten müssten, ihr phantasieloses Leben folglich in ganz anderen Bahnen verlaufen würde. Es wesentlich weniger depressive Zeitgenossen gäbe und so manches Lebenslicht, ausgelöscht aus einer tristen Laune heraus, könnte heute noch funkeln…
Deshalb schnell retour zu etwas Erfreulicherem.
Heute tauchten zwei Visitenkarten wieder auf, eine stammt von einem Photographen und die andere von einem Landsmann.
Obwohl mein heutiges Zimmer entgegen dem unserer früheren Wohnung, größenmäßig gerade mal noch die Hälfte ausmacht, existieren merkwürdigerweise hier nun wesentlich mehr Bermudadreiecke…
Bereits am Nachmittag wurde aus gegebenem Anlass in der fast ausufernden Heimatseite von Ulrich R. Sieber herum gestöbert. Jenen Mann, nebst Mitstreiterin der photographischen Zunft, lernte ich am letzten Tag vom diesjährigen „Festivals of Lights“ kennen, unsere Wege kreuzten sich auf dem nächtlichen Südgelände.
Gegen deren Equipment entspricht meine „Canon“ lediglich einer moderneren Ausführung der „Pouva Start“. Trotzdem erstaunlich, was diese  kleine Möhre hergibt.
Jahre davor befand sich in meiner Weste eine „Olympus“ für die alltägliche Schnappschüsse. Mit ihr wurde auch ewig lomographiert, dies tat ich bereits, da existierte jener Begriff noch nicht mal, der letztendlich nur dem heutigen Zeitgeist entsprach und der Vermarktung diente. Dabei handelt es sich lediglich um eine technische Finesse, seit den Tagen, als Plattenkameras etwas handlicher wurden…
Irgendwann reichte mir die ewige Pirsch mit mehreren „Minoltas“, zu einer neuerlichen Aufrüstung der digitalen Art verspürte ich keine Lust mehr.
Vor mehreren Jahren schon, wurde meine reichhaltige Laborausrüstung gegen Euronen eingetauscht, war da bereits zur Archivierungsschlampe mutiert. Stellte schon länger keine Kontaktbögen mehr her, tütete irgendwann auch die Negative nicht mehr korrekt ein…
Nun muss der Rest meiner chaotischen Sammelleidenschaft auch noch über die Wupper gehen