…und das Talkshow-Hopping unbeschadet überlebt.
Für mich gehörte da ein Haufen Mut und Hang zum Masochismus zu.
Etwas ähnliches widerfuhr mir vor vielen Jahren ebenfalls, dies fiel mir gerade zum Ableben von Larry Hagman ein. Im Rahmen einer Analyse der Serie „Dallas“, musste sich die Seminargruppe monatelang den Schmarrn reinziehen. Unser Prof war sehr pfiffig, zu jedem neuen Teil gab es entsprechende Aufgaben, unter denen wir alles betrachten sollten. Außerdem existierte in meiner WG ein tonnenschwerer Betamax-Recorder…
Wegen des Diktats solcher fortlaufenden Sendungen – alles zu einem ganz bestimmten Termin dem flimmernden Götzen unterzuordnen, brrrrr! – turnte mich diese Art regelmäßiger „Freizeitgestaltung“ bereits in jungen Jahren ab.
Als Kind wurde jene Antipathie gegen „Fury“, „Lassy“ und wie die Serien alle hießen, der Indoktrination im dumm-roten Halbelternhaus zugeschrieben. Auch später verstand niemand meine Abneigung gegen diese merkwürdigen Rituale, was sich ebenso auf die Mitgliedschaft in Vereinen ausdehnte.
Laxes Miteinander ohne ausgeprägten Gruppenzwang und politisches Geschwafel, fand man nur mit ganz bestimmten Leuten auf Swingerfeten, was sich auch bald erledigte, durch die aufkommende HIV-Hysterie Anfang der 80er des letzten Jahrhunderts. In manchen Runden bestanden nicht nur die Mitglieder auf Lümmeltüten von ganz bestimmten Firmen…
Berliner Dauertalk im Selbstversuch…
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