Archiv für den Tag: 6. November 2012

Kompromisse sind immer Scheiße!

Zu dieser Erkenntnis verhalf mir die Tochter meiner Großeltern nicht, obwohl ich als frühreifes Bürschchen bereits registrierte, dass sie als Stalinistin den heiligen Lehren kompromisslos hinterherhechelte. Bei ihrem schlichtem Weltbild und das ihrer Genossen, war alles recht einfach: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!
Deshalb existierten bei den roten Heilsbringern nur falsche Meinungen und die Vorgaben der Partei, dazwischen passte keine Schamhaarbreite für andersartige Interpretationen. Deshalb wurde jeder – auch nur ansatzweise – fragwürdige Zweifel oder anrüchige Vergleich, der auf einen Mittelweg hinauslief, ohne Umschweife ausgemerzt und sehr oft der Skeptiker gleich mit…
Heutzutage kann das Gefühl aufkommen, dass faule Kompromisse eine Art Lebenselixier der gewählten Verwalter des Volkes sind. Egal welche Kleingartenvereine sich zu Koalitionen „vereinigen“ – anders ausgedrückt – als Geburtshelfer eines solchen „demokratischen“ Homunkulus´muss die Reinkarnation des dauerhaften Kompromisses angesehen werden. Noch anders gesagt, bei der schweren Geburt eines „regierungsfähigen“ Rudels, kann man von vornherein den Kompromiss als schlecht ausgebildete Hebamme bezeichnen.
Alles Quatsch!
Es ist viel einfacher – der Kompromiss ist die heilige Tempelhure an der sich jeder sein Mütchen kühlen kann. Diese Hetäre besitzt selbstverständlich einen immensen Erfahrungsschatz im Umgang mit Freiern und kokettiert nicht nur mit ihrem schier endlosen Erfahrungsschatz von Sado&Maso-Spielchen. Als „dirty talk“ gelten in jenen Sphären die offenen und konstruktiven Gespräche…
Man könnte sich alles ganz entfernt als schräge Swingerfête vorstellen, wo keiner der Beteiligten nach dem ungeschriebenen Leitspruch handelt, der lautet: Alles kann, nichts muss! Weil dort respektvoller Umgang als bindend gelten muss, wegen des zu erwartenden Lustgewinns.
Nebenbei, in solchen Tempeln werden Leute mit Hang zu witzlosen Selbstdarstellungen nicht automatisch zu Alpha-Tieren stilisiert, Claqueure sind recht selten anzutreffen und dauerhafte Seilschaften auch nicht die Regel…

Wenn man sich nun mal einige Bilder von den drei Generalsekretären anschaut, so strahlt niemand vor überschäumender Freude, außerdem beweist keiner seinen Untertanen, dass man wirklich etwas Erbauendes geschaffen hat. Im Gegenteil, bei ihren abschließenden Worthülsen kam ich mir recht verscheißert vor.

Hatte vorhin noch etwas aus dem Netz zusammengeschnitten, wg. „Kompromissen“!
Hier Fragmente von Tucho, dargeboten von Ernst Busch und etwas vom Cabaret Cornichon: “Das Lied vom Kompromiss”

Wahlkrampf im Amiland

Det is nu ooch Jeschichte: Romney und Obama un kann zur Klitterung freijejeben wern.
Wat sin det für Flachzangen in den teutschen Nachrichtenstudios?
Mal kostete det jesamte Brimborium über zwei Milliarden US-Dollar, im andan Kanal zwei Milliarden Euronen, wat heißen würde, det wäre noch teurer jewesen.
Wat soll et, jedenfalls wird der Verwinner einfach so eine Milliarde in den Wind jepisst haben…
Wahl in US-Amerika