Archiv für den Tag: 13. Januar 2014

François Gérard Georges Nicolas Hollande

Es ist ja diesmal nicht die billige Boulevardmasche oder der Service für gelangweilte Spanner, auch nicht der Quoten-Run, ebenso wenig die dröge Sensationsmasche, nun puzzeln sämtliche Medien ein spiegelglattes Mosaik zusammen und die Mehrheit der Franzosen hofft dabei, dass ihr Präsident so auf die Fresse fällt, damit er sich dabei endlich sein politisches Genick bricht.
Wie drückt es die Hamburger Online-BILD für Intellektuelle aus: François Hollandes mutmaßliche Beziehung mit Schauspielerin Julie Gayet wird zum medialen Großereignis. Seine Lebenspartnerin Valérie Trierweiler musste ins Krankenhaus. Bei früheren Präsidenten-Affären hielt sich Frankreichs Presse dezent zurück, nun veröffentlicht sie pikante Details. Das will der Pöbel:mediale Großereignisse und pikante Detail und zum Vergleich nochmal sämtliche Geschichten von Lustmolch Billy und Schnatterinchen Monica
Bisher funktionierte die Globalisierung nur bei den steinzeitlichen Machenschaften des Kapitals und der ausgebufften digitalen Bespitzelung. Wenn man nun heute noch die sich ausbreitende Proletarisierung (Mal von einem Ex-General und späteren Probierpolitiker aufs Trapez gebracht, allerdings in einem anderen Zusammenhang und er war keineswegs Bestandteil einer althergebrachten Verelendungstheorie – dazu ein merkwürdiger Artikel aus der FAZ.) hinzuzählt, kann schon von einer unsäglichen Trinität sprechen…
Gerade DIE Franzmänner hielten sich doch immer an eine ungeschriebene Regel, die da lautet: Der Kavalier genießt und schweigt, schließlich kann es bei der südländischen Lebensfreude wesentlich schneller als bei uns mal den einen oder anderen treffen. Jenes Feeling spiegelt sogar die französische Sprache mit wunderschönen Begriffe wieder.
In dem Zusammenhang finde ich jene Tatsache lustig, falls es stimmen sollte, dass die Präsidenten ihr Liebesnest weitervererbten. Weiterlesen