Größte Massenverhaftung in der Geschichte Kaliforniens
Gebe mal den Link für einem Film, er setzte sich mit einem ähnlich gelagerten Thema auseinander und war für uns 1973 der absolute Knaller – vorrangig wegen der Mucke von Buffy Sainte-Marie, Crosby, Stills, Nash and Young und natürlich dem „Give Peace a Chance” von John Lennon, eingebunden in die brutale Räumungsszene am Schluss…
Dazu gehört folgende Geschichte, die auch etwas mit dem Lennon-Song zu tun hatte.
Jene Bilderserie entstand an dem Tag, als sich unser Rudel nach der legendären Fete in Pfeffers† (Keiner konnte es damals fassen, als der sympathische Chaot wenige Jahre später, freiwillig sein Leben zurückgab.) sturmfreier Bude zum Eschental aufmachte.
Bevor wir losmarschierten gab es mächtigen Ärger, da sich einige nicht an die Abmachung gehalten hatten, weil am Abend vorher das Schlafzimmer für tabu erklärt ward. Auf den Laken der Ehebetten seiner Eltern prangten riesige Landkarten von ganz speziellen Drüsendekreten und darunter auf den Matratzen natürlich die gut erkennbare Kopien. Wer schleppten denn von uns, in jenen Tagen großartig Traktorreifen (Mit Talkum eingepuderte dickwandige Gummihirsche! Zumal Abtreibung oft für die sicherste Form der Verhütung galt.) für einen Spontanfick mit sich herum, damals gings ewig mit blankgezogener Waffe in den Kampf…
Schließlich fand sich ein Mädel bereit, die gesamte siffige Bettwäsche ihrer Oma zum Waschen und Bügeln anzuvertrauen. Man wendete die Matratzen, versah sie mit frischen Laken, alle Federteile bekamen neue Bezüge und dann wanderten wir recht lautstark quer durch Dorf, rauf zu besagter Ausflugsgaststätte.
Jeder Bekannte der unseren Weg kreuzte, wurde animiert mit uns weiter zuziehen…
In der Kneipe angekommen, machten sich alle unter der rechtsseitigen Bretterüberdachung breit. Feuchte(?) witterte anfangs noch ein gutes Geschäft, bekam es aber bald mit der Angst zu tun. Irgendwann hingen über 50 Leute dort herum, da ewig jemand eine Klampfe mit hatte und einige schrammeln konnten, ging es schließlich immer lauter zu. Zwischendurch wuselten anfangs noch die Gören von anderen Gästen zwischen uns herum.
Das eigentliche Chaos entstand, als auch noch Ali auftauchte, den irgendwer zufällig in der Stadt aufgegabelt hatte. Der legte sehr zivilisiert los, mit den ganzen Highlights, über Bob Dylan, Joan Baez, Animals, Stones usw., schließlich wurde ewig „Give Peace a Chance” intoniert und mit zunehmenden Alkoholpegel immer lauter dargeboten, wobei der stampfende Rhythmus, von auf den Tischen knallenden Halblitergläsern herrührte. Irgendwann am frühen Abend verkrümelten sich auch die letzten sonntäglichen Spaziergänger. Lange vorher kam vom Kneiper ewig die Ansage, „dies ist aber die letzte Runde!“, dann gab er sich aber geschlagen.
Pünktlich zur beginnenden Dämmerung erschienen drei Herren in Dederon-Kluft und beendeten das lustige Spektakel…
In den folgenden Jahren erhielt keiner von den langhaarigen Hauptübeltätern dort wieder ein Getränk. Weiterlesen