Bedrohung in Belgien
Was seit gestern in Belgien abläuft, erinnert mich irgendwie an jene Situation, als in Niedersachsen das Fußballspiel abgesagt wurde.
Idiotischerweise hatte sich ja die gesamt Regierungsriege dort angesagt. Wieso die Stare ihre vorgesehene Anwesenheit mit der Solidarität hinsichtlich der Toten in Paris begründeten, verstehe wer will! Diese bekloppte Beileidsbekundung war augenscheinlich nicht zu toppen, deshalb wurde sie natürlich prompt gecancelt. Was anschließend geschah, erinnerte an eine Geschichte aus dem Tollhaus. Irgendwoher stammte angeblich eine Terrorwarnung, solche Tips können in der nächsten Zeit rund um die Uhr erfolgen, egal ob sie aus gut unterrichteten Kreisen der Inneren Mongolei stammen oder volltrunkenen Zechern am Tresen entfleuchen!
Mir kam es sehr schnell vor, als ob ganz wichtige Schlapphüte lediglich das kranke Vorpreschen von Mutti und deren ergebenen Trabanten entsprechend egalisieren mussten, damit es nicht einem fluchtartiger Rückzug gleichen sollte.
Natürlich wurde auch das entsprechende Paket entdeckt, was angeblich ein zerstreuter Reisender, versehentlich im Zug vergaß. Dazu immer wieder die entsprechenden Mahnungen und Anweisungen aus allen Richtungen des Regierungstempels…
Gestern schaute ich kurz in die 14 Uhr-Nachrichten(?!), allerdings keine fünf Minuten. Man muss sich mal den Beginn dieser Sendung einziehen! Nur dummes und spekulativer Geplapper aus dem Studio und von der Tante in Bamako. Selbiges Interview, vom Informationsgehalt her gesehen, hätte auch eine Kassiererin bei Feinkost-LIDL geben können!
Viel anders werden Infos bei aktuellen Polit-Apps auch nicht aussehen, die sich ein iPad-Junkie während seiner Dauerwischerei einzieht, wenn er es überhaupt machen sollte…
Zum fehlenden Hintergrundwissen kommen lediglich Betroffenheits-Hoaxes, die letztlich für total schräge und manipulierte Zusammenhänge sorgen und im Endeffekt für entsprechende Weltbilder verantwortlich zeichnen, mit deren Hilfe scharenweise nützliche Idioten herangezüchtet werden…
Am gestrigen Abend landeten mein Widerpart und ich, über die Olivenernte in der Toskana, der dortigen Renaissancekunst, dem Maxwellschen Dämon, den philosophischen Betrachtungen eines Marshall McLuhan und deren Auslegungen, endlich doch bei der vergangenen Kolonialpolitik europäischer Staaten und den heutigen Folgen.
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