→Nachdem der AKW-Betreiber TEPCO, gemeinsam mit vielen politisch Verantwortlichen, den Rest der Welt für saudumm verkaufte, wurde endlich dem Kind ein vorläufiger Name verpasst – „Gau der Kategorie Nr. 7“.
Was sie demnächst noch toppen müssen, denn diese magische Ziffer* reicht trotz aller verbalen Verrenkungen nicht aus, um sämtliche Folgeerscheinungen zu beschönigen. Bestimmt erweitern Atomlobbyisten in Peking, Brüssel, Moskau, Tel Aviv, Gelsenkirchen, Washington, Brüssel und die UNO jene willkürliche Tabelle auf „13“, unter Berücksichtigung von Rasse, Religion, Geschlecht und Körpergröße des Homo vulgaris. Weiterhin kann ebenso ein radioaktiver Windchill-Effekt in Betracht gezogen werden…
In absehbarer Zeit gehört deshalb jener unsägliche Vergleich mit Tschernobyl der Vergangenheit an, aber nicht die Perfektionierung von durchschaubarer Salamitaktik für Notwahrheiten.
Hat man je vernommen, was den abgebunsten Reaktor in der Ukraine betrifft, dass irgendwelche Leute zur Verantwortung gezogen wurden,?
Schade, auch in Japan gehen bewährte Gepflogenheit den Bach hinunter, ich denke dabei an das rituelle Bauchaufschlitzen – Harakiri – klingt cool, erinnert irgendwie an Sushi…
Endlich erwachen dort Menschen aus dem Jahrhunderte dauernden Schlaf der allgegenwärtigen Verdrängung, den man immer noch mit bewährten Traditionen begründet und für uns nicht nachvollziehbar erscheint.
Einen kleinen Einblick verschaffen Filme von Akira Kurosawa – immer mal wieder in den III. Programmen – leider zu sehr unchristlichen Zeiten. Was mich aber nie abhielt, diese Streifen einzuziehen.
Merkwürdigerweise liefen in der Zone alle Highlights von ihm.
Als Erklärung kam mir mal – Rote Kulturstare staubten seine Werke irgendwo billig ab, nebenbei eigneten sie sich als Feigenblatt für Westprodukte. Außerdem fand die breite Masse Kurosawas Thematik vollkommen unverständlich.
Was im Westen nicht viel anders war. Hier kenne ich auch nur eine Hand voll Leute mit Interesse für jene bewegenden Historiengemälde.
Nebenbei – fast alle filmisch umgesetzten Begebenheiten agieren gar nicht so weit weg von simplen Sachverhalten unserer Historie und Gesellschaft. Zahlreiche Handlungsstränge laufen bloß auf verschieden Ebenen was menschliche Herangehensweisen und deren Schlussfolgerungen betreffen, resultierend aus den unterschiedlichen Traditionen und den daraus entstandenen Zwängen.
Der Text zu Akira Kurosawas “Rashomon” belegt es.
* Bei WIKI fand ich viele Seiten über Erklärungsversuche im Zusammenhang mit der Zahl “VII“. Vergessen wurden abergläubische Betrachtungen aus unseren Breiten.
Seit Jahren nerven Leute damit, wenn beim Zuprosten jemand dem anderen nicht in seine Sehschlitze schaut, derjenige in den nächsten sieben Jahre große Probleme beim Austausch von Körperflüssigkeiten bekommt…
Auch die sieben Jahre Pech, die man nach dem Zerdeppern eines Spiegels durchleben muss…