ua. Arschermittwoch bei den Wichtigtuern der bundesrepublikanischen Kleingartenvereine

Seit anderthalb Wochen laboriere ich an einem latenten Hexenschuss herum. Samstag fiel mir nach einem neuerlichen Attentat im Café, während des Bezahlvorganges, sogar die Geldkatze aus meinen Vorderläufen…
Zuhause wurde dann endlich die Hausapotheke geplündert.
Bis Montag schien alles erledigt, frisch, frei und fröhlich ging´s abends in den Pavillon, es gab: Wir Negativen! Eine sehr gelungene Collage!
Doch hätte man vielleicht beim recht schwachen Vortrag der jungen Aktrice, einen Full-Playback-Joke mit dem Gesang von Ernst Busch einbauen sollen, Das Lied vom Kompromiß betreffend…
Denn auch nach fast 100 Jahren hat jener Hit absolut nichts an Aktualität verloren!
Momentan verkauft sich ja der neuerliche Sozen-Messias noch mit einer so großen Klappe, dass man annehmen könnte, St. Martin rosso ist in der Lage ein Dreipfundbrot quer zu fressen. Was sich in dem Moment abrupt ändern wird, wenn er letztlich wieder in das entsprechende Tellereisen gelatscht ist…
Meine Häme rächte sich anschließend! 90 Minuten auf einem wackligen Küchenstuhl ausgeharrt, forderten für meine wichtigste Gräte den entsprechenden Tribut.
Trotz anhaltender Malaisen genügten heute etwa fünf Minuten von Christian Sievers bedeutsamen Vortrages für mächtig Wut in meinem Inneren, kurzzeitig therapierte sein Salbadern meine Schmerzen. Wenn ich es mir richtig überlege, sollte ich das einsetzende Wohlbefinden wohl eher bei den eingepfiffenen Diclofenacs vermuten (und der später nebenher laufenden Bluesmucke.)
Dabei ist Chrissi noch nicht mal der schlechteste Moderator, trotzdem liegen schon bessere auf dem Friedhof und zu seinen teilweise muttihaften Nachrichten(?)verkünderinnen soll in dem Zusammenhang kein weiteres Wort verloren werden!
Eine weltbewegende Meldung sei noch zu erwähnen: Nordische Ski-Weltmeisterschaften: Kombinierer Johannes Rydzek holt drittes Gold in Lahti! Sicherlich kein Wunder, der Knabe kokettiert möglicherweise nicht nur äußerlich für eine Volksdroge…
Irgendwann kam es mir, die Glotze lief gegen 20 Uhr immer noch! Umschalten auf 3sat, dort begann Goldmariechen Rackers mit ihrem Vortrag, dabei hielt sie sich krampfhaft an einem Bogen Papier fest. Weshalb überhaupt jene Show? Sie ließt doch sowieso alles vom Prompter ab!
Nun folgte der Zusammenschnitt von Episoden, in denen ein Patient den anderen ablöste. Diesmal hielt ich es sogar bis fast zum Ende aus! Die “Tagesschau” bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen – Diese vorangegangene Beschwichtigungsnotwahrheit findet man als Erläuterung für jene Sendung – icke weeß nich!
Junckers ließ ich dann nicht mehr ausreden, weil mir nicht so richtig klar wurde, was der Komiker überhaupt abließ. Mich erinnerte alles an eine Art Leipziger Allerlei aus der Brüsseler EU-Kantine, eigentlich mehr an etwas ähnliches, wie ein politisches Wünsch-Dir-Was.
Nun wurde der edle Durchblicker seit Jahren als der große Macher verkauft, dabei gehört er doch zu der illustren europäischen Altherrenrunde, die den maroden Karren mit seinen 28 Mitgliedstaaten voll gegen die Wand gurkten. Und jetzt rückt er mit einer Narretei heraus, tut dabei so, als ob er das Rad neu erfunden hat, dabei unternimmt der smarte Jean-Claude lediglich das vermeintliche Experiment, alle für saudumm zu verkaufen. Ohne auch nur den Anschein von Unrechtsbewusstsein, treibt dieser Probierpolitiker das jahrelang erprobte Spielchen: Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln, vor seinem hoffentlich endgültigen Abgang, in ungeahnte Höhen. Weißbuch zur Zukunft der Europäischen Union, nennt besagter Knabe sein irrwitziges Machwerk auch noch.
Welcher Art von Beschäftigung ist der Mann in den vielen Jahren überhaupt nachgegangen – beziehe da seinen Spezi M. Chulz auch mit ein – und wofür hat er dann seine Kohle bekommen, wenn sich nun die Gesamtheit des Erreichten lediglich als Luftnummer nebst multipler Orgasmen für die demokraturisch gewählten Möchtegern-Führungseliten herausstellt?
Mir wird Himmelangst bei dem Gedanken, wenn ich mir vorstelle, mit welcher Art vom Qualitäten die Knechte*Innen der herangezüchteten Seilschaften demnächst noch aufwarten werden. Es muss in Europa niemand wie ein feiges Karnickel in Richtung Schlange stieren, meine damit die europäische Blickrichtung gen Trump-Amerika, was sich hier anbahnt, wird in der eingeschlagenen Marschrichtung nämlich wesentlich schlimmer enden!
Wetten?

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