Nun gehört Sigi bekanntlich einer Berufsgruppe an – Advokaten besitzen eine ähnliche Mentalität – die mehrheitlich davon überzeugt sind, dass sie nicht nur alles wissen, ihnen jene unbescheidene Selbsterkenntnis aber noch nicht ausreicht, um der restlichen Welt krampfhaft ihre permanente Besserwisserei vorzuführen. Jene Spezies kann von daher keine Gelegenheit auslassen, etwas für die unablässig Kultivierung selbiger fragwürdigen Charaktereigenschaft zu tun, deshalb wird auch jede sich bietende Möglichkeit beim Schopfe gepackt, wegen der ewig anstehenden Profilierungsversuche. Wobei politisches Werkeln auf schier grenzenlosen Betätigungsfeldern ausprobiert werden darf, demokratisch legitimiert von minderbemittelten Untertanen…
Um TTIP zu retten, hat der Bundeswirtschaftsminister ein neues Konzept für ein Handelsgericht erarbeiten lassen und ging damit bereits EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström auf den Keks, als ob es diese Tante überhaupt interessiert. Damit will er das Streitthema Investorenschutz ausräumen. Unbewusst beruft er sich damit auf eine lange Tradition seines roten Kleingärtnerverbandes und brachte wiedermal einen Scheißkompromiss ins Spiel…
Genosse G., ein stupidierter Pädagoche, möchte also einen europäisch-amerikanischen Handelsgerichtshof gründen, weshalb nur einen, wir brauchen tausende!
Ich bin für die sofortige Etablierung einer europäisch-amerikanischen Handels-Thingstätte auf dem Hexentanzplatz, unter dem Doppel-Ehrenvorsitz von Ban Ki Moon und Andrea Nahles!
Archiv der Kategorie: ALLGEMEINES
Ben E. King geht nicht mehr einkaufen…
und traf nun in den ewigen Jagdgründen Percy Sledge, der vor zwei Wochen den Abflug machte.
Wieder hat es eine Legende dahingerafft, deren Fan ich bereits zu Grundschulzeiten wurde.
Dass ich die amerikanischen Mucken der gerade auslaufenden Endfünfziger mitbekam, ist nur dem Zufall zu verdanken, weil Assak, der Sohn eines Sangerhäuser Frisörmeisters, die erste Anodenwumme im Dorf besaß und er nie etwas gegen meine Anwesenheit hatte. Denn viele Gleichaltrige schnitten mich als Ableger eines stalinistischen Rotkäppchens, da sie annahmen ich würde sie aus gegebenen Anlässen ewig verzinken…
Jenes Radio besaß auch Kurzwelle, sehr wichtig für den Empfang von „Radio Luxemburg“, unter den verdorbenen Jugendlichen der Ostzone beliebteste Sender jener Zeit. Die miese Empfangsqualität ward freilich mit üblichen atmosphärischen Störungen behaftet, wurde aber nie mit dem Geblubber von Störsendern überlagert, wie es bei Radio Free Europe / Radio Liberty und RIAS geschah. (Den man auch im südlichen Sachsen/Anhalt und Thüringen sehr gut empfangen werden konnte, dafür sorgte ein Sendemast auf dem Großen Waldstein.)
Der Betrieb jenes Radios, mit einer Antenne wie ein Rollmaßband, war ein sehr teures Unterfangen. Denn bei rund neunzig minütigem, etwas lauterem Betrieb, verabschiedete sich ein Satz Batterien – 110 Volt für die Anodenspannung und eine 7,5 Volt-Batterie für die Röhrenheizung – selbige kosteten um die 20 Ostmark, waren außerdem nicht immer erhältlich.
In jenen Tagen hatte ein Proll im Dreischichteinsatz, monatlich weit unter 400 Eier bar auf seiner Kralle…
Damals besaß die westdeutsche Schnulze auch noch eine große Wertigkeit, allerdings rasteten das anwesenden Publikum zu den Klängen von Doo Wop und Rock´n Roll regelmäßig aus, da waren natürlich die Schmachtfetzen der „Drifters“ einbegriffen.
Unterbelichtete Historiker sollte man auch endlich in die Eier latschen und sie in ihre Schranken weisen! Wenn sie immer noch behaupten, es sei das Verdienst von Politkern gewesen, die gegen jene finsterste Rassentrennung im Amiland aufbegehrten. Es waren in erster Linie nämlich Weißbrote aus der Musikbranche, allen voran Texter, Komponisten und Produzenten wie Ahmet Ertegün, Phil Spector, Jerry Leiber & Mike Stoller – Elvis und Jerry Lee müssen da auch genannt werden, weiterhin die späteren R´n B-Interpreten aus UK u.s.w.
Hinzu kam der Generationenkonflikt, dass haufenweise middle class kids gegen unbrauchbare Wertevorstellung ihrer Altvorderen aufbegehrten und mehr als nur Gefallen an der schwarzen Musik fanden…
Kings anschließende Solokarriere war auch nicht zu verachten, er blieb aber später seinen Anfängen nicht ganz treu.
Die Nachwehen der Enthüllungen von Edward Joseph Snowden
Was jener Knabe damals lostrat, kann man überhaupt nicht groß genug umschreiben. Hat er doch mit seiner Tat endlich mal in den eitrigen Furunkel am Arsch der Industrienationen hineingestochen, den viele Marionetten des Kapitals immer wieder als Demokratie bezeichnen.
Was aber ganz und gar nichts bringt, im Gegenteil, die Methoden der weltweiten Verschleierungen werden nur ausgebuffter, es sei – das Restrisiko Mensch lässt grüßen – irgendeiner Flachzange (In der Regel handelt es sich dabei um Eksperten!) im Schnüffelsystem unterläuft ein Fehler.
Letztlich sind die kleinen Spitzel, V-Leute, IM´s, Aufklärer, Kundschafter oder mit welchen Bezeichnungen dieses Pack noch verklärt wird, keinen Deut besser als ihre Auftraggeber. Das war schon immer so, egal in welchen Systemen man sie antraf oder immer wieder antrifft – es wird sich gleichwohl nichts ändern, egal welche Wertigkeit man ihnen auch andichtet. Letztlich kommt es nur auf die Sichtweise und der anschließenden Interpretationen an, von wo aus man solche Schweinereien betrachtet…
Wer solche Freunde hat, der braucht wirklich keine Feinde!
Ganz nebenbei bemerkt, Änschie muss endlich mal den Witz erklären, der in ihren implodierenden Sprechblasen verborgen sein soll. Dabei handelt es sich vielleicht um einen ganz speziellen Polithumor und den konnte ich immer schon nicht verstehen. Hat wohl etwas mit Dialektik zu tun und da ist mir die ehemalige FDJ-Mieze doch etwas voraus…
Was wird noch geschehen?
Nüscht!
Frau Kanzlerin wird in alter Manie alles wieder aussitzen.
Ihrem Lieblingsadlatus scheint es nun ganz sachte an die Wäsche zugehen. Als diskreten Wink verstehe ich den heutigen Artikel im TAGESSPITZEL: „Im Irrlicht“, der nicht online abrufbar ist. So nach und nach wird Herr De Miesere wohl doch aufs Abstellgleis bugsiert, aber behutsam, schließlich sind alle wichtigen und sehr netten Leute in seiner Umgebung penibel darauf bedacht, dass sie die Rudimente ihrer Gesichter solange als möglich wahren können…
KRISE IM AUFBRUCH
Vor genau 25 Jahren, kurz nach der Deformation von Mauer und Zaun, entstanden durch kollektives Schaffen einer Achse Connewitz/Kreuzberg jene drei ultimativen Anarcho-Schmöker.
Sie fielen mir letzte Woche in die Hände, allerdings suchte ich etwas ganz anderes.
Zwei Tage vor dem 1. Mai kann man ja an die alten Zeiten erinnern…
Fatou Diome im französischen TV
In den letzten Tagen verzapfte ich einige Schriebse, fand aber nirgends einen Abschluss, deshalb die folgenden Sätze
Da ich gestern zu früh pennen ging, war kurz nach 5 Uhr die Nacht zu Ende, gegen halb sechs wurde zu einem Büchlein gegriffen. Nebenbei blubberte d-radio, der beginnende Beitrag betraf die senegalesische Schriftstellerin, selbige Frau hatte im französischen TV wortreich den Westen attackierte – aber auch die afrikanischen Staaten bekamen ihr Fett weg. Abschließend kam noch der Hinweis, dass der Clip ist ein Hit in den sozialen Medien sein soll, darauf ist meinerseits wirklich geschissen. Allerdings wird es den dauergrinsenden Zuckerberg mächtig gefreut haben, weil das Vijo eine Million Mal angeklickt wurde, mehr als 19.000 Leute gefiel es sogar und es gab mehr als 3100 Kommentare, die meisten sicher belanglos…
Alles ganz gut und schön, was sie da abließ, sogar vielen Menschen aus der Seele sprach, aber…
Letztlich war es trotzdem für die Katz, besser gesagt, nur gut für die folgenden Quoten, wenn sie demnächst herumgereicht wird.
Allerdings merkt man, dass die afrikanische Literatin weiß, worüber sie spricht, bei allem gebührenden Respekt, herauskommen wird letztlich nichts weiter.
Eben hatte ich etwas abgelassen, es betraf den angesprochenen richtigen Pass. Ging dafür ins Netz, weil in Nepal merkwürdige Sachen ablaufen. Fand entsprechende Worte von Reinhold Messner und Mount-Everest-Kenner Peter Habeler und sparte mir meinen Salm.
Hier etwas aus den Tickern: Zahl der Erdbebentoten überschreitet 5000 (Werden sie in den nächsten Tagen bestimmt eine „0“ dranhängen müssen) – Mindestens ein deutsches Todesopfer in Nepal – Schicksal von 100 Deutschen ungewiss…
Hier noch etwas von tagesschau.de. Was meinen die beiden Leutchen eigentlich, wenn der Späher aus Kathmandu schnackt und darauf hinweist, dass Nepal eins der ärmsten Länder der Welt ist und deshalb solches Durcheinander vorprogrammiert sei. Bin mir sehr sicher, wenn ähnliches in hiesigen Gefilden abgehen würde, z.B. in der Vulkaneifel, es würde kein Deut anders ablaufen. Unter Garantie lieferten sich dann auch Dummschwätzer und Eksperten tagelang im Parlament Debatten, ob man zu solchen Anlässen auch Angehörige der Bundeswehr zu Hilfseinsätzen heranziehen könnte.
Ach so, überall beginnen Hilfsorganisationen mit entsprechender Bettelei. Die Armen aus den reichen Ländern sollen spenden und die meiste Knete versickert anschließend wieder in den Ta-schen der Reichen in solch armen Land…
Herr Bundes-Gauck nennt Massaker an Armeniern erstmals “Völkermord”
Diese merkwürdige Mediendarstellung klingt schon wieder so, als ob er jenes V-Wort (Könnte demnächst das „Unwort“ des Jahrzehnts werden! – Weshalb wurde eigentlich das „Unwort“ noch nie als „Unwort“ geadelt?) gerade aus dem Hut zauberte.
Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass niemand von den Staren auf die Idee kam und das Massenkillen einfach als Genozid bezeichnete? Klingt doch wesentlich abgehobener und irgendwie noch etwas brutaler, im Übrigen hätte die Mehrheit der Plepse noch nicht mal etwas mit der wahren Bedeutung des G–Wortes anfangen können und bitte jenen Begriff, beim überfliegen meines Geschreibsels, auf keinen Fall mit dem G-Punkt verwechseln!
Lange wurde um das V-Wort gerungen. Jetzt nennt Bundespräsident Gauck die Massaker an Armeniern vor 100 Jahren erstmals beim Namen: “Völkermord“. (Mutig, mutig! Wo jetzt wiedermal alles abgegessen ward, sprang er abermals aufs Trittbrett und die Medien werden sich die nächste Zeit überschlagen mit ihrer wohlwollenden Hofberichterstattung, wegen seiner furchtbar wichtigen geredeten Rede!) Am Freitag beschäftigt sich damit der Bundestag. Wie reagiert die Türkei? Weiterlesen
NS-Prozess in Lüneburg: Warum wird erst jetzt verhandelt?
Selbstverfreilich liegt es mir nicht allzu fern, auf jene Frage gehässig einzugehen, ansonsten müsste ich nämlich lachen.
Nun soll aber niemand versuchen, mir etwas zu unterstellen – Tobi B. begann mit seiner merkwürdigen Fragestellung.
Sofort ging es daraufhin ins Netz. Musste dabei feststellen, dass der Herr ganz schön kokettiert mit seinen Abschlüssen und dem daraus resultierenden Durchblick, es folgt auch noch der Hinweis, ein halbes Jahr in Istanbul gelebt zu haben. Ob er sich bei den Osmanen mit Arbeit über Wasser gehalten hat, geht aus der dürftigen Selbstdarstellung nicht hervor.
…die ersten Sporen scheint er als lokaler Volkskorrespondent verdient zuhaben.
Nun zu seiner Frage! Eigentlich wird sie schon beantwortet, wenn man unten rechts das Häkchen kontaktiert, da prangt plötzlich der folgende Satz: Erst die Neubewertung des Straftatbestandes der Beihilfe zum Mord machte eine Strafverfolgung von NS-Helfern möglich. Weshalb myriaden von §§-Heinzen dafür 70 Jahre benötigten, kann jeder in den digitalen Tiefen selbst herausfischen.
Sollte ja hinreichend bekannt sein, dass Gottes Mühlen sehr langsam mahlen und die der Justiz tun es mit einer Geschwindigkeit, da fegt ein Berner Blitz vergleichsweise mit mehr als einem Mach durch die Botanik.
2011 verurteilte das Landgericht München den damals 91-jährigen Demjanjuk zu fünf Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord in fast 30.000 Fällen im Vernichtungslager Sobibor – bereits ein Jahr später ging er nicht mehr einkaufen.
Und dieser Tage ist der 93-jährige Gröning in Lüneburg angeklagt – ebenfalls wegen Beihilfe zum Mord, hier in rund 300.000 Fällen im Konzentrationslager Auschwitz. Nun munkelt man, dass G. zu drei Jahren verknackt werden soll, was letztlich einer Farce gleich kommt, denn sie werden dieses halbtote Wrack noch nicht mal einfahren lassen. Weiterlesen
Richards Auslandsblog
Immer wieder ein erhabenes Gefühl, wenn ich mitbekommen, dass junge Bonsais von Freunden und guten Bekannten ihren Urinstinkten, nach Unternehmungen auf UNSERER Erdenscheibe, freien Lauf lassen. Seinen ersten großen Trip unternahm Rich vor einigen Jahren, als junger Abiturient und düste viele Monate in Australien herum, bereits damals gab es einen Reiseblog von ihm…
Hat schon etwas mehr, wenn junge Menschen nicht mit Y-Tours und auf Panzern die Welt erkunden, weil sie irgendwelchen demokraturischen Flachzangen auf den Leim gehen und deren kleingeistiger Antrieb alleinig darin besteht, irgendwo UNSERE Freiheit zu verteidigen, sei es nur am Hindukusch!
Mir sind ein Haufen Reisende bekannt, die auf ihren Benzinböcken bis nach Afghanistan und Indien ritten. Dort Menschen kennen lernten, mit denen sie sich lediglich auf Esperanto mit den Händen verständigen konnten und trotzdem überall als gern gesehene Gäste willkommen geheißen wurden.
Unsereins hatte nur die kleine Fluchten drauf, zu finstersten Zonenzeiten jedes Wochenende ein paar hundert Kilometer in der Dunkel Deutschen Republik, per Daumen herumzuziehen. Mit zweiundzwanzig Jahren kam bei mir Polen hinzu, durch neue Bekannte vom Rest der Welt und damit verbunden ein Faible zum unerfüllbaren Drang nach noch viel mehr. Was laut Vorgaben der greisen, impotenten und hirnlosen Stalinisten erst 43 Jahre später in Erfüllung gehen sollte.
Da nützte einem die lotrechte unendliche Freiheit überhaupt nichts, wenn man keine Flittche besaß, man fühlte sich dann, wie jener gefiederte Freund, der allerdings ein ganz anderes Problem hat, dem aber seine Flügel auch nichts nützen! (Zu dieser Zeichnung gehört auch eine ellenlange Geschichte, auf die ich aber hier nicht eingehen möchte.)
Seit März 1973, die Genossen ließen mich wegen meines Ausreiseantrages 8en laufen, hatte ich knapp anderthalb Jahre später die Schnauze voll und beschloss einen Wandertag gen Westen zu starten. Reisende kann man bekanntlich nicht aufhalten. (Mein PM12 war somit das kleinere Übel.) Der Trip führte mich durch merkwürdige Umstände erst mal gen Osten, über das Tschechland in die polnischen Urwälder an der ukrainischen Grenze und später an den Draht nach Jugoslawien…
Und im Sommer ´74 war ich dadurch mehr als drei Monate richtig frei! Auch später, dann im Westen, erfuhr ich diese Feeling niemals wieder und werde es bis in die Urne auch nie wieder erleben.
Unter Umständen kann man in seinem Leben unwiederbringliche Erfahrungen machen, allerdings nur in jungen Jahren, die ansonsten niemals reproduzierbar sind.
Mir fällt noch etwas ein, es existieren fast keine Grenzen die nicht übertretbar sind, meine damit allerdings nur ganz bestimmte, auf jeden Fall gehören dazu Ländergrenzen. Und dies wird auch keine Komiker dieser Regierung ändern können!
Hier noch ein Buchtip! Allerdings werden zum Schluss einige Sachen abgehandelt, die für mich nicht nachvollziehbar sind…
Fußnote: Bei Richie kam hinzu, dass es mit einem großen Vorteil behaftet war, als Heranwachsender ein optimales Kinderzimmer zu besitzen (das Schwesterlein natürlich nicht) – nicht nur die dunkle Ecke eines zugemüllten Stückchen Flures…
Die Tatsache, in einem offenen Elternhaus groß zu werden, trug seinen Teil dazu bei, bald die Welt über den Tellerrand hinaus zu betrachten. Mit Fug kann man deshalb behaupten, dass er wesentlich weiter denken kann, als ein Schwein scheißt, auch wenn sich jenes Borstenvieh in der Winddrift, oben auf dem Wachwitzer Fernsehturm, erleichtern würde…
Merkel provoziert Erdogan und nennt das V-Wort
…und die Medien beteiligen sich brav an dieser unsäglichen Verbalhurerei. Dabei verstehen doch verklemmte und anständige Leutchen darunter die Votze, ab heute existiert nun auch noch das politische V-Wort…
Halber-, Teil- oder „richtiger“ Völkermord?
Seit Jahrzehnten ist der 20. April bei mir ganz besonders belegt…
Heute war es mal etwas anderes.
Noch vier Tage können ins Land gehen, dann muss die Entscheidung auf den Tisch, wegen der armenisch/türkischen Geschichte. Man munkelte, dass Bundes-Gauck vorpreschen wollte und die SPD als geschulte Kompromisspartei wollte es ihm gleich tun.
Verstehe es wieder nicht, weshalb es diesen Definition-Hickhack um jene Interpretation überhaupt gab. Da man die Türkei immer als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches bezeichnet, könnte ich es ja ähnlich machen, schließlich wurde Restdeutschland auf den Trümmern des Deutschen Reiches kreiert und WIR müssten uns doch daran erinnern können, was Völkermord bedeutet. Meine damit nicht nur die theoretische Herangehensweise an diesen Akt, schließlich hingen damals irgendwie fast zwei Drittel der hiesigen Bevölkerung mit drin…
Letztens ließ irgendwer ab, die Türkei könnte ja von DEN Deutschen lernen, schließlich haben DIE sich mit ihrer jüngsten Vergangenheit auseinandergesetzt – da musste ich schmunzeln – wann und wo?
Wie es geht, siehe hier!
Letztens gab es eine Doku über Buchenwald, weshalb wurde dort eigentlich das Verwaltungsgebäude von Dachau mit hineinmontiert? Was das wieder gekostet hat, ehemalige Häftlinge zu den Trauerveranstaltungen heran zu karren und diese Opfer lassen sich für solch zweifelhaften Events auch noch missbrauchen. Man schaue doch mal auf die historische Darstellung in solchen Lagern, am Ende nur merkwürdige Alibiinstallationen. Letztens äußerte ein wichtiger Historien-Eksperte, dass solche Gedenkstätten gut besucht werden. Klar amüsieren sich da ein Haufen Leute, jeder auf seine Art. In Sachsenhausen überwiegend Rudel von jungen Ausländern, viel Spanier, Portugiesen und Franzosen. Habe mal gefragt, wie sie hierher gekommen sind, ob es sich um private Schulreisen handeln würde.
Eigentlich wie früher, wenn die Wessi-Kids ihre obligatorischen Trips in die Coca-Cola-Sektoren absolvierten, machen es Süd- und Mitteleuropäer durch EU-Finanzierung, billiger kann man besuchsweise nicht ins reiche Deutschland kommen.
Jedenfalls darf jeder bundesgermanische Politiker nun von Völkermord sprechen.
Bei Recep Tayyip Erdoğan kommt manchmal das Gefühl auf, der Mann hat so ein großes Maul, der kann ein Brot quer fressen, um das zu beweisen findet er ab dem 24. April genügend Zeit und dann kehrt bald wieder Ruhe ein. Allerdings soll Mr. President sich nicht so haben, klappern gehört halt bei Gutmenschen auch zum saisonalen Handwerk und wenn es dann zum zweihundertsten Jahrestag des Massakers wieder losgeht, da geht der Effendi schon lange nicht mehr einkaufen…
Hurrikane sollen nicht mehr “Isis” heißen
Vielleicht erklärt mir irgendwann mal jemand, um was für eine merkwürdige Organisation es sich bei der UNO eigentlich handelt, über welche geistigen Voraussetzungen und Qualifikationen die Jungs und Mädels dort überhaupt verfügen müssen, wenn sie bei dem Haufen einen lebenslangen gut dotierten Job abgreifen.
Als frühreifes altkluges Bürschchen schnappte ich etwas in der Runde meines Großvaters auf und wollte eine Erklärung dafür. Es ging darum, Opa vertrat die Meinung, gebildete Menschen sollten aus Respekt gegenüber anderen Völkern und um Missverständnissen vorzubeugen, bei sehr wichtigen Definitionen nicht alltäglicher Darstellungen, deren landesübliche Begriffe benutzen.
{Ein Beispiel wie es in der Praxis funktioniert: Seit mehreren Jahren wird die Kooperation von Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Kommission, Troika genannt. (Selbiges Wort sollte man schleunigst aus dem EU-Sprachgebrauch tilgen, schließlich stammt es aus dem Russischen und das spricht bekanntlich Herr Putin!) Noch nicht mal die Deppen in Funk und Fernsehen, nebst ganz vieler und sehr wichtiger Eksperten, sind in der Lage dieses Wort korrekt auszusprechen.}
Komme kurz zur UN retour, wenn mal wirklicher Einsatz gefragt ist, da halten sich die Blauhelme raus, so geschehen in den 1990ern bei Сребреница. Als die Helden in voller Kriegsbemalung bis an die Halskrause bewaffnet, während eines kleinen Teilvölkermordes tatenlos dort herumlungerten. Dafür andere sich an Frauen und Mädchen vergingen…
Gestern schlugen nun Angehörige eines anderen Kommando zu, von der World Meteorological Organization, kurz WMO genannt. Scheinbar viele politisch korrekte Leutchen darunter, besser gesagt, ungebildete Gutmenschen. Bin mir sicher, wenn diese Angestellten für halben Lohn doppelt soviel arbeiten müssten, kämen sie nicht auf solche Schnapsideen! Da hätte nur einer einen Joint einpicken sollen und mal etwas in WIKI stöbern müssen, da wäre die Zeit auch vergangen und noch etwas Allgemeinbildung bei herausgesprungen.
Nun mache ich es halt, komme aber nicht umhin, den WMO-Knechten eine gewisse Unterbelichtung anzuhängen, wegen des sehr schrägen Gedankenblitzes. Nehme mal an, als die dortigen Leute – da waren bestimmt auch Volksdrogen im Spiel – eine Liste mit Hurrikan-Namen erstellten, war bestimmt kein U-Boot der Dschihadisten anwesend und es sollte lediglich an die Göttin der Geburt, der Wiedergeburt, der Magie und an die Totengöttin erinnert werden. Sie galt vor fast 5000 Jahren bereits als Multifunktions-Quoten-Tussi! Da waren die alten Ägypter ihrer Zeit sehr weit voraus, denn bei den germanischen Stämmen, die damals noch ganz woanders herumirrten, spielte sich das Leben nach wie vor auf Bäumen und in Höhlen ab…
Hinzu kommt, ich bin mir überhaupt nicht sicher, dass bei der blumigen Sprache der Araber, dies lernte man schon bei Karl May (Nicht Karl Marx!), الدولة الإسلامية – ad-daula al-islāmiyya, laut Umschrift des arabischen Alphabets der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG), letztlich Islamische Staat bei herauskommt.
Jedenfalls haben irgendwelche Banausen durch geschulte Unkenntnis wiedermal ein Stück Kultur in die Tonne getreten und einen riesigen Bückling vor den militanten Muselmanen getätigt!
Wie der neue Name zustande kam, wird bestimmt nie kundgetan. Da war bestimmt einer in jener Auswahlrunde, der bestand zur Erinnerung an das verflossenes Teil seiner sexuellen Notgemeinschaft – auf Ivette und holte sich dabei einen runter…
Wer weiß, was Ivy in anderen Sprachen bedeutet?
Vor vielen Jahren nahm ich ein Chilenisches Pärchen mit nach Nürnberg, die flippten bei den Mitsubishis „Pajero“ regelmäßig aus…