Archiv für den Monat: Februar 2011

Nauen, Brieselang, F-see und Spandow

Gestern musste ich feststellen, dass „Fisherman´s Partner“  im Umziehen begriffen sind, suchte deshalb anschließend noch “Rod´s World” die Berliner Anglerapotheke auf und wurde nicht fündig.
Deshalb ging es heute nach Nauen zu: „Angelsport Moritz GmbH” Fand dort gut sortiert recht brauchbare Klamotten nicht nur für die Angelei. Meine erstandene Weste (29 EU)  muss noch etwas abgeändert werden…
Anschließend ging es quer durch die Pampa heimwärts, weile ich nebenbei noch ökologische Rückstände von 1 PS Hafermotoren brauchte. 5 EU wurden auf einem Reiterhof in der Kaffeekasse versenkt, dafür gab es 150 Liter gut abgelagerte Äpfel. Im westliche Teil des Speckgürtels entstand nebenbei noch digitaler Müll.

Neues aus der Anstalt

Ich verstehe nicht, wieso massenhaft hohle Brote ganz legal irgendwelchen Stuss ablassen dürfen und sich dazu auch noch vor Kameras produzieren können. Wobei sie ihre nichtssagenden Aktionen auch noch vergütet bekommen.
1. Siehe den ZDF-Beitrag
2. Der folgernde Schnippsel ist kein Deut besser
In den 17 Uhr-Nachrichten ließ ein Demonstrant erstmalig etwas ab, was ich nachvollziehen konnte. Leider fand ich diese Szene nirgendwo im Netz. Der Typ ließ etwas in der Richtung ab, „…Man muss alle Verantwortlichen exekutieren…“
1989 hatten Leute in Rumänien damit begonnen, allerdings auch sofort damit aufgehört – warum eigentlich?
In anderen Ostblockländern wurde jener radikale Schnitt noch nicht mal in Erwägung gezogen…
Dabei schwimmt feste Scheiße immer oben, auch nach veränderter politischer Wetterlage und immer weiter mitten im Strom…

Hoffentlich tut sich bald etwas in Ägypten

Wobei es mir vollkommen schnuppe ist, wie man sich dieses “Ehrenmannes” entledigt. Darüber scheinen noch nicht mal die Heinze, Pardon, die Alis am Nil einhelliger Meinung zu sein. Selbst Mubarak Obama schwankt wie ein Rohr im Wind.
Scheinbar haben nur Dr. Markus Mustermann und Otto Normalverbraucher einen konkreten Plan, den sie Abend für Abend, während bei ihrer permanenten Luftkämpfen am Tresen ständig modifizieren und damit ihre zechende Umgebung nerven.
Dabei fällt mir auf, letztlich endet es immer bei den steigenden Spritpreisen und noch etwas anderes nehme ich wahr. Wie viele Leute das Land der Pharaonen „kennen“, zumindest mal dort waren. Hier in den Flieger hopsten, dort unten irgendwohin verfrachtet wurden, meistens in diese gestapelten Betonfickzellen eines all-inclusive Tourie-KZs, möglichst mit deutschem Buffets und deutschem Allohol. Wo man schon morgens die Kante gibt und anschließend in Air-conditioned Gefilden die auftretenden, täglichen Leiden mit „Alka-Seltzer® classic“ auskurieren kann. Sich dort richtig heimisch fühlt, weil alles an die vergangenen Jahre auf „Malle“ erinnert.
Mit einem kleinen Unterschied, denn das dortige Tourismusmanagement ist sehr pfiffig, haben es nicht nur mit Kultur, sie wird auch vermittelt, damit dem Verbraucher auch klar wird, dass er sich nicht an der Costa del Urinal, irgendwo in Spanien befindet.
Immer wieder stolpert der interessierte mitteleuropäische Reisende im Hotel über Plastik-Replikate vom Ramses, Tut-Ench-Amun, den Göttern Anubis, Geb, Isis und Osiris – Made in China. Manch einer ist bekannt aus Kreuzworträtseln, außerdem hängt zu Hause ein Poster von der geklauten Nofretete im nicht entspiegelten IKEA-Rahmen an der Sitzecke…
In solchen Momenten wird mir immer wieder klar, wie wichtig es ist, in bestimmten Regionen Despoten zu instrumentalisieren. Sei es nur, damit der Hard Workin´ dort friedlich seinen Arsch in der Sonne grillen kann, um anschließend, frisch gestählt als Arbeitnehmer und Konsument seinen MannIn stehen kann…
Wo soll sich denn demnächst das Prekariat entspannen, wenn der gesamte arabische Gürtel flach fällt? Frage mich, warum nebenher Milliarden für diverse Schlapphutgangs in den Demokratien rausgeschmissen werden, wenn diese „ganz wichtigen“ Leute nur pennen und vor lauter politischer Korrektheit die Zeichen der Zeit missdeuten. Es erweist sich wieder, dass es sträflich ist, wenn man im richtigen Augenblick vergisst, ehemals „nützliche“ Tyrannen über die Klinge springen zu lassen…
Ente oder Trente – dies sollte man schon in Betracht ziehen, wenn man in keinster Weise bereit ist, von vornherein andere Wege zu beschreiten.
Sieht es etwa so aus, dass es mit der Schonzeit in den Demokraturen vorbei ist und ab jetzt andere Möglichkeiten einer Befriedung der Menschheit ausgelotet werden? Wird etwa in Betracht gezogen, da nach 100 Jahren Kommunismus Statistiker vorsichtig mehr als 120 Millionen Tote verzeichneten, ein latenter Nachholbedarf angepeilt wird, wegen einer anderen Idee?
Solange regierende Lakaien immer wieder lauwarme Appelle an die Vertreter des Kapitals blasen, irgendwo Despot kreieren, sie hofieren und entsprechend ausnutzen, wird überall auf dem Planeten unsere Lebensqualität rasant schwinden. Zum Positiven hin, niemals wieder etwas ändern, den Rest werden einige Ökodiktatoren mit ihren hörigen Bütteln erledigen. So mancher Genosse, dem Renegatentum nichts Fremdes anhaftet, der seine ersten Sporen in einer Kaderpartei verdiente, wird dort auch wieder ein warmes Plätzchen finden…
– Hier noch etwas aus einer ganz anderen Liga, nicht von oberhalb des Stammtisches, sondern sehr weit drunter.
In jener Ballade mit regionalem Bezug, befasst sich ein Gossen-Poet (Kein Anwärter für den Literaturnobelpreis oder Güldener Camera!) mit der Problematik von Ramses, vor über drei tausend Jahren im Nildelta.
Als Kind schnappte ich bereits die meisten Verse auf, im Laufe der Zeit kamen noch einige Zeilen hinzu. Politisch inkorrekter kann man sicher nicht daherkommen, deshalb ist der Text auch nichts für unter 18-jährige! Weiterlesen

„LES PAPILLONS“

Gestern mal wieder im „ZEBRANO“ gewesen.
„LES PAPILLONS“ gaben sich die Ehre.
Dieses Eidgenössische Duo geht ab wie ein Sektkorken, alles mutiert nach dem Einklinken vom Cellisten zum musikalischen Feuerwerk.
Affenscharf, wenn man sie auf ihren mit Noten gepflasterten Bühnenbrettern agieren sieht und sich diesen aberwitzigen, aneinander gereihten Toncollagen hingibt.
Beim Verkrümel des Publikums hagelte es viele Hinweise für so manches Stück, weil sie im Programm „fehlten“.
Finde ich auch und vermisse zudem mehr visuelle Einlagen! Michi sollte unbedingt bei Little Richard und Jerry Lee Anleihen nehmen! Govanni könnte zum Schluss die Violine abfackeln und Benny seinen kleinen Saitensarg explodieren lassen…
Mit fiel noch etwas anderes ein, um z. B. ins Guiness-Rekordbuch aufgenommen zu werden.
Das Trio könnte doch mal versuchen ein 60minütgies Madley zu kreieren und für jedes Stück nur 5 Sekunden einplanen. Allerdings sollte dann am Bühnenrand ein Knecht stehen und es ähnlich händeln, wie es Bob Dylan bei seinem „„Subterranean Homesick Blues“ tat… Weiterlesen

Mubarak Effendi

Was würden die Medien anfangen, wenn es Herrn Mubarak nicht gäbe und die daraus resultierende Situation nicht entstanden wäre?
…alles auf der Welt würde nur noch kotzlangweilig erscheinen.
Um dringend benötigte Quotentoten sonst wo aufzutreiben, müssten man den belanglosen, täglichen Wahnsinn auf irgendeine Weise aufarbeiten und entsprechend strecken. Schließlich werden in unseren Landen nicht pausenlos lästige Kids portioniert in Kühltruhen oder Blumenkästen endgelagert. Katholische Frischfleischgourmets sind in der heutigen Zeit auch nicht mehr so gierig, bescheiden sich augenblicklich mit Schonkost oder fasten gegenwärtig.
Mir ist nicht bekannt, worüber die Macher in Talkshows momentan labern.
„Mirco“ ist scheinbar auch abgehakt…
Nur gut, dass es GMX gibt.
Weiterlesen

„Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!“

Keine Angst vor den Muslimbrüdern
Für seine Kaffesatzleserei erhält Thomas Schmid auch noch jede Menge Platz eingeräumt im Blättchen. Hat er die letzten Tage komatös irgendwo bezecht hinterm „Ballermann“ gelegen? Dieses ewiger Geschwätz von „friedlichen Revolution“ in der Zone, scheint vielen gutmenschelnden Revolutionsjüngern die Gehirnwindungen verkleistert zuhaben. Der Begriff: „f.R.“ mutierte in der jüngsten Zeit bei vielen „humanistischen“ Traumtänzern zu etwas nicht mehr Erfassbaren, in Richtung einer göttlichen Vorsehung. Küsschen hier, Küsschen dort und viel Friede, Freude und Eierkuchen…
Für wie blöde wird man denn verkauft, wenn Massenmedien uns ewig damit malträtieren, dass alle Araber demokratische Verhältnisse haben wollen, die findet man in den Industrienation auch schon länger nicht mehr.
Mir konnte noch nie jemand erklären, wie diese neoliberalen Schlaumeier ihren Wachstumsfetischismus und gewisse demokratische Bestrebungen dauerhaft unter einen Hut kriegen wollen. Moralisch gesehen sind das zwei linke Latschen, da laufe ich doch lieber barfuß. Weiterlesen

“Liebig 14”

Weiß wiedermal nicht, wie ich es auf den Nenner bringen soll, auf keinen Fall aber “politisch korrekt”.
Da hat ja Frollein Künast dem warmen Oberdorfschulzen eine Steilvorlage hingelegt, oder besser gesagt, sie hat sich ins Knie gefickt mit dem Kommentar: „ …die Räumung war >rechtens!<“
Klar, aus ihrer kleinbürgerlichen, hellgrünen Sicht stimmt das sogar und diesen Sieg der Demokratie wird sie bestimmt wieder bei „ihrem“ Italiener begießen. In unserer Nachbarschaft, wo der Wandel im Wohnumfeld in den letzten 20 Jahren allerdings sehr schleichend vonstattenging. Weiterlesen

Don Berlusconi

Eben bei ARTE nix neues gesehen – es betraf den italienischen Politnapoleon, allerdings recht witzig zusammengeschnitten.
Was läuft bei den Itakern nun anders als in der hiesigen Republik?
Besonders im Zusammenhang mit Silvio fällt mir immer wieder auf, irgendwie sollte man wirklich darüber nachdenken, für Volks(ver)treter und Chargen der höheren Wirtschaftsetagen endlich mal ein Gardemaß einzuführen. Cholerische Erdnuckel sind in solchen Funktionen ebenso deplatziert, wie Leute die aus Dachrinnen saufen können…
Ansonsten versucht er sich in der Politik, wie es jeder dahergelaufene Emporkömmling hier auch tut, der durch Seilschaften ganz demokratisch seinen Posten erklimmt. Allerdings finde ich seine Art einfallsreicher und wesentlich lustiger. Weiterlesen