Archiv für den Monat: September 2011
“Ego Te Absolvo” Klingelton für Ihr Handy downloaden
In Nazareth irrte mal ein Scharlatan herum, der sich mit Taschenspielertricks durchs Leben schlug und dem man nachsagte, dass er aus Wasser Wein machen konnte. Ist bestimmt alles nur ein Übertragungsfehler, wahrscheinlicher ist eine Klitterung. Möglicherweise hatte bereits vor 2000 Jahren ein Urahn von Guido Knopp seine Griffel im Spiel, als diese Variante irgendwo eingeritzt wurde.
Sicher war jener Nazarethaner lediglich ein Weinpanscher.
Bei mir entspräche die Umwandlung von einer Flüssigkeit in eine andere den Tatsachen und ist für fast jeden nachvollziehbar.
Aus einer Qualität entstünde lediglich eine weitere.
Nennt man das nicht auch – Negation der Negation? (Dieser Zonen-Stabü-Scheiß)
Um bei meinem Beispiel zubleiben.
Wenn ich oben Unmengen von einem Teufelszeug (Meine damit Papstbier) rein kippe, läuft unten noch mehr von hinnen und ich bekomme schließlich eine sehr dicke Birne. Die Erklärung für das Phänomen lieferte bereits ein Freund der Gebrüder Lehmann (Nicht zu verwechseln mit den Lehman-Brothers!).
Die weisen Worte des Herrn Karl Schmidt lauten deshalb:
1. “Die Dehydrierung ist der größte Feind des Trinkers.”
2. “Denkt an die Elektrolyte!”
Nun bin ich wieder mächtig abgeschweift…
Will es jetzt kurz machen.
Mit welchem Trick es Herr INRI gelang aus Wasser Wein zu kreieren, ist mir unbekannt.
Wie das kleine kann ich aber Bölkstoff auch in Natursekt verwandeln…
Wie bin ich überhaupt auf den ganzen Scheiß gekommen?
Klar, wegen des Himmelskomikers. Ich werde mich morgen allerdings der anderen Fraktion anschließen…
Hier noch etwas, ein Spruch aus alten anti-218er-Tagen: „Hätte Maria damals abgetrieben, wäre uns Herr erspart geblieben!
Auch Hannes Wader beschäftigte sich mal mit seiner Scheinheiligkeit (Steh doch auf du armer Hund!), ist fast 40 Jahre her…*
Gerhard Polt als Papst
Helmut Schleich als benedikt XVI.
* Noch etwas vom Wader
“Report Mainz”: Gefährliche Keime auf Geflügelfleisch
Den Sparwitz des Tages kann man in jenem Artikel finden, der sich auf eine gestrige Magazinsendung bezieht und folgendermaßen lautet:
…Die Geflügelwirtschaft wies Vorwürfe zurück, dass Hühner und Puten übermäßig mit Medikamenten behandelt würden. Die Geflügelhalter seien sich ihrer Verantwortung für sichere Lebensmittel bewusst.
Nochmals Torben
– Mit solch einem Namen muss man auch erst mal klarkommen in seinen ersten Jahren.
So hätte ich noch nicht mal meinen Flohcontainer getauft! Konnte ich sowieso nicht, denn er hieß bereits Bobby.
Ab der vierten Klasse zog mich der größte Sadist an der Schule mit dem Vornamen meiner Erzeugerin auf. Ich verachtete dieses Miststück von Pädagochen, deshalb ging mir seine Art sehr schnell am Arsch vorbei.
Ein Schulkamerad war schlechter dran und litt fürchterlich dabei. Er wurde ewig mit dem Namen seiner Großmutter aufgezogen, die er abgöttisch liebte, sie hieß Hulda.
Unser Russischlehrer begann z. B. während der Klassenarbeiten zu singen. Wenn dann fast die ganze Klasse frenetisch grölte, hieß es zur Beruhigung aufstehen, was immer von der Zeit dieser schriftlichen Leistungskontrollen abging.
Johannes Bargeld hat 1969 zu dieser Problematik, was Vornamen betrifft, etwas abgelassen. Zur damaligen Zeit sorgten prüde Zensoren im Amiland dafür, dass bestimmte Vokabeln mit Tröten unkenntlich gemacht wurden.
In dem Song hat „Sue“ aber eine Mutter und zum Schluss kann sein Anrührer eine halbwegs plausible Erklärung für die Namensgebung ablassen.
Bei dem Jungen aus „gutem Hause“ wird bestimmt alles etwas anders gelaufen sein.
Daddy wird sicher recht unmotivierte Eitelkeiten mit Hilfe eines nordischen Namens auf die Brut projiziert haben.
Ansonsten kann man ihn bestimmt mit dem Knilch in der Werbung vergleichen, der stolz seinem softigen Freund eine Menge Bilder auf den Tisch knallt:
„Mein Haus,
meine Wagen,
meine Jacht,
meine Scheckkarten,
mein Köter mit adligem Stammbaum,
hier das ist meine Alte, die ganzen Klunkern sind von mir!“
– Schnitt –
„Mutti, wo ist das Bild von unserem Sohn?“
Scheinbar wurde gestern wiedermal ein „Urteil“ geschickt eingefädelt. War bestimmt ein Deal, zwischen den drei, vier Verteidigern und dem Richter.
In der nächsten Zeit können alle Plebse aufjaulen, vornweg die Postille aus der Kochstraße. Im lautesten Geheul wird in Revision gegangen, dies bekommt schon niemand mehr mit, weil dann irgend etwas viel „Wichtigeres“ anliegt.
Im Endeffekt wird alles auf „Bewährung“ hinauslaufen, vielleicht erhält Torben sogar noch Schmerzensgeld wegen der üblen Meinungsmache in den Medien.
Auf Anraten darf er die Knete allerdings nicht verprassen, wird eine Stiftung gründen müssen für Leute, die bei nichtigen Rangeleien auf U-Bahnsteigen dem Tod von der Schippe hopsten…
Jemand ganz bestimmtes setzt sich in Zukunft noch dafür ein, dass dieser wackere Eingreifer für sein couragiertes Handeln Bundesblech erhält und zwar bei nächster Gelegenheit im Schloss „Bellevue“.
Abschließend fällt mir noch eine Frage ein.
Wenn der Knabe schon so billig davon kommt, warum zieht man nicht diejenigen zur Rechenschaft, deren erzieherischen Belanglosigkeiten im „guten Hause“ dazu beitrugen, dass ihre Brut zwangsläufig irgendwann ausflippen musste.
Bei den abschließenden Zeilen werden mir wieder einige grenzenlosen Zynismus unterstellen.
Wenn ich mehreren mir bekannten Kids weises Handeln unterstelle, als sie freiwillig ihr Leben zurückgaben, um den jahrelang erlittenen Frust nicht auf ähnliche Art und Weise auszuleben.
Da waren keine Ableger aus s.g. asozialen „Elternhäuser“ darunter.
Bei manchen „fassungslosen“ Elternteile empfand ich es als Hohn, wenn sie anschließend jahrelang mit den Behörden stritten, weil sie durchsetzen wollten, auf den Grabsteinen endlich Konterfeis ihrer verblichenen „Lieben“ anbringen zu dürfen…
Schon recht merkwürdig, wenn „Elternteile“ in den entscheidenden Augenblicken feststellen mussten, dass sie gar keine Pläne für ihren Nachwuchs mitbekommen haben, außer den verinnerlichten pädagogischen Defiziten ihrer Altvorderen.
Stimmt ja nicht! Sie bekamen es nicht mit und stellten auch nichts fest!
Es läuft halt nur immer so weiter, wie es ihnen eintrichtert wurde und was irgendwie hängen blieb. Wenn ich mich so umschaue, dann ist fast nichts da, was als bewahrenswert erachtet werden könnte.
Jeglicher Mangel wird deshalb pausenlos kompensiert mit nichtssagenden, gutmenschelnden Nettigkeiten und krankhafter politischer Korrektheit. Ansonsten versucht die dumpfe Masse sich nur noch über materielle Dinge zu definieren…
Haste was, dann biste was – (Fritz Schiller meinte es aber nicht so!)
Der Fall Torben P. – Gefängnis oder Bewährungschance
„Vom ersten Prozesstag an war der Angeklagte Torben P. bemüht, dem Eindruck eines brutalen Schlägers entgegenzuwirken. Ordentlich gekämmt, in hellblauem Hemd und dunkelblauer Stoffhose wirkte er wie ein wohlerzogener Junge aus gutem Hause.“
Fett gedruckt beginnt so ein Artikel in der heutigen MoPo.
T.P war „bemüht“, klar, richtig getrimmt von Pappi, jener geht schließlich dem Gewerk eines Advokaten des Winkels nach.
Immer wieder und überall wurde ewig betont: der Knabe entsprang einem „gutem Hause…“
Da kommt mir doch die Schlussfolgerung, wer nicht aus solch einer „guten“ Hütte stammt, der muss doch von vornherein mildernd behandelt werden und darf jeder Zeit austicken. Sind doch nur Zeichen heutiger Lebensweisen, ist halt Lifestyle. Es gehört einfach dazu, wenn mal versucht wird jemanden das Lebenslicht auszulatschen. Beim Spiel an der Bit-Möhre folgt anschließend immer die Auferstehung…
Ach so. Da wird heute mit der ganzen Strenge des Gesetzes zugeschlagen.
Sicher mehr jongliert…
Wer es noch nicht registrierte, vorm Kadi wird nie „Recht“ gesprochen! Es werden lediglich Urteile gefällt, diese belegen dann immer wieder die Unabhängigkeit UNSERE Gerichte.
Wobei jeder seinen klitzekleinen Anteil finden kann, denn der Spruch beginnt immer: “Im Namen des Volkes“…
(Was die ganz breite Masse noch nie interessierte, im Gegenteil. Der ehemalige Marinerichter im Dritten Reich und späterer Ministerpräsident vom Musterländle brachte es vor einigen Jahrzehnten auf den Punkt – „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein“
Auf diese Kernaussage berufen sich ja auch viele §§-Heinze der Zone.)
Schätze mal, dem „wohlerzogene“ Täterchen geben sie neun Monaten auf Bewährung und zehn Tagessätze à 11 EU.
Während sein Kumpel mindestens vier Totensonntage in den Knast muss
18.09.2011 – Berliner Tausch – Pest gegen Cholera
Also, zur „Wahl“ bin ich eigentlich nur wegen der Beteiligung hingelatscht, machte schließlich meine Kreuzchen bei den „Piraten“.
Sollen doch auch mal eine Chance bekommen, wenn sie schon nichts besseres vorhaben, oder können und deshalb meinen, sich in die Politik verkrümeln zu müssen.
Meine Erfahrungen und Erlebnisse mit solchen Leuten, ob im Osten oder Westen, gleichen sich auffällig. Alles irgendwelche Figuren, die mich an Grottenolme oder respektlose Blindfische erinnerten, über schwarz, rot, bis zu grün hin. Darunter Nazis, christlich angehauchte, Neobolschewisten, ewige Kompromiss-Sozis, „Liberale“, bis hin zu den „linken“ Renegaten, die irgendwann zu Chlorophyll-Marxisten mutierten und sich durch die Bank weg für etwas Besseres hielten.
Am Eiligsten vollzog sich der Wandel zu „Politprofis“ bei den Hellgrünen. Ihre Häutungen konnte ich ja nun parallel und in unmittelbarer Nähe beobachten. Schon witzig, wie sich teilweise deren Werdegänge vollzogen. Oftmals dem Bodensatz der Gesellschaft entronnen, existieren sie heute als kleinbürgerliche Parteibeamten auf Zeit, bis sich etwas besseres findet.
Wobei fast jeder mit dem Neckermann-Abitur auf dem II. Bildungsweg begann und ganz nebenbei die Massen für den eigenen, sozialen Aufstieg instrumentalisierte – das große Verdienst der 68er Bewegung…
Man betrachte die Gallionsfiguren der „linken“ Machtbewegung, den Polit-Napoleon aus Hannover, und den Frankfurter Taxifahrer. Deren damaliges Umfeld trampelt und scharrt heute, weil sie sich für höhere Weihen berufen fühlen.
Bin ich froh, dass es Renate nicht gerafft hat! Bei Wowi weiß man wenigstens, was man nicht erwarten kann, das vereinfacht vieles.
In den letzten Tagen tauchte neue Politreklame der grünen Tante auf, da haben die Jungs und Mädels aber mächtig an ihren Mac´s gemorpht, möglicherweise mit Hilfe eines Konterfeis der 20jährigen Lolo, den gigantischen Häckerchen einer afrikanischen Halbstarken aus Mali.
Was aber keinem auffiel, ihre zarten Händchen. Diese Pranken erinnern an jene von „Wieland“, den Schmied…
So unecht wie die Ausstrahlung des Posters rüber kommt, empfinde ich die darauf abgebildete Person.
Komme wieder zu den „Piraten“, wegen der Chancen für die neue Politgang.
Nehme mal an, deren Wandel wird noch schnelle von statten gehen als bei den Grünen. Damit meine ich nicht nur, dass Funktionäre bald potthässliche Kulturstricke um den Hals winden werden und ihre Klamotten in Boutiquen ordern. Sie werden genauso abheben, um Mammi und Pappi zu umgarnen, weil die sie schon seit Jahren als Nichtsnutze aufgegeben hatten, außerdem müssen alle Sandkastengefährten den sozialen Aufstieg registrieren…
Aufbruch an neuen Ufern – Die Lange Nacht von Stadt und Spree
Aus dem Manuskript ist absolut nicht erkennbar, was diese dreistündige Sendung alles hergab!
Frage mich, welche normalen Steuerzahler und Innen können sich so etwas einziehen, zu dieser unchristlichen/unmuselmanischen Zeit?
Workers Art, made in East-Germany
ch gehörte ja auch zu diesen Muddelbären.
Was habe ich für Flurgarderoben, Zaunfelder, Rankgerüste und alles mögliche A und E geschweißt. Das meiste Zeug entstand aus Moniereisen und das lag in der Zone überall herum, man musste sich nur bücken, denn es warte auf seine baldigste Weiterverarbeitung. Wie sagten damals die Genossen, „Wenn alle klauen fehlt keinem was!“
Gegen den Begriff “klauen“ möchte ich mich hier verwahren! Es wurde nie geklaut! Es wurde weggefunden! Man verlagerte Eigentum, stellte es sicher! Da es bestimmt jemand anders geklaut – padon – weggefunden hätte…
Hier einige Ablichtungen von sozialistischer „Heimarbeit“, der Verlagerung von Produktionsreserven aus den Betrieben ins Heim, dadurch entstand eine sinnvolle Verquickung der Arbeitskraft von der gesellschaftlichen Ebene in die Private.
Wie war der andere Spruch?
Privat geht vor Katastrophe!
Was macht man mit Photomüll?
Irgendwann muss ich mal aufhören mit den Massen an Bildern…
Dabei habe ich noch mehrere tausend analoge Negative, bei fast der Hälfte ging ich noch nicht so schlampig um. Es existieren noch Leitz-Ordner mit seitenweise beschrifteten Kontaktabzügen.
Die witzigste Serie entstand auf dem heutigen Gelände der Kulturbrauerei. Gleich nachdem alle Mieter weg waren, überall vollkommenes Chaos, Dreck, Gestank und wir begannen zu photographieren. Fast das gesamte Gelände ist unterkellert. Anfangs machte ich dort noch Führungen, heute sind alle Deckel und Luken verschweißt. Was bei den Gussteilen kein Hindernis wäre, da ließen sich alle Nähte sofort wieder aufklopfen. Zwei Kellerebenen waren Anfang der 90-er noch begehbar, weiter nach unten ist alles abgesoffen. Einen Bekannten versuchte ich zu einem Tauchgang zu überreden, er fand leider keinen Mitstreiter. Außerdem ist es nicht so einfach an kleine, aber gute Sonargeräte heranzukommen. Wenn ich mit der Sprache rausrückte, kam nur: Njet! Da half auch der Spruch nichts, dass sich in den unteren Eiskellern Teile des Bernsteinzimmers befinden sollten. Da war dann ganz Pumpe, wegen Sprengfallen und so…
Angeblich geht es insgesamt 8 Etagen abwärts.
Zwei witzige Beobachtung machten wir. Alle Gerätschaften, wie riesige Antriebsmotore, Pumpen, Schaltschränke, Kabellage – wo vorher fette Erdkabel für 380 Volt und den entsprechenden Stromstärken entlangliefen – nothing. Motorengehäuse und Anker vollkommen deformiert und zerlegt, alles wegen Kupferkabel, Messing und dem Rotguss von Kreiselpumpen…
Es gab Räumlichkeiten, da ist seit Ende des letzten Krieges niemand mehr durch gelatscht. Auf dem Boden anderthalb Zentimeter Staub, von ganz feiner Qualität und nur entlang der Wände die Pfade von Ratten.
(In dem Zusammenhang fällt mir noch ein, wie man testen kann, ob sich Ratten im Keller befinden.
Man lehne mehrere Streichhölzchen im Winkel von 45 Grad an die Wand, verteile sie im Abstand von ca. einem Meter. Ratten rennen aus Sicherheitsgründen immer mit der Schnauze an der Wand lang…)
Phantastisch sah es aus, wenn jemand Kleinteile über diese staubigen Böden schmiss, so wie man es mit flachen Kiesel auf dem Wasser macht.
Halbrunde Staub Fontänen zischten wie Schlangen über den Boden, fast 50 cm hoch. Bis mir siedend heiß einfiel, bei den Metallteilen die ich dazu verwendete, konnte es unter Umständen zu Staubexplosionen kommen…
Was ließ das alte Lästermaul damals ab?
Nach einem Tippppp von Basti, der ihn wiederum von Phillip bekam, etwa zu Jaggers neuem “Team” und dessen Scheibe.
Beginnend mit jenem Hinweis auf den bissigen Comedian aus Amiland:
Bill Hicks ließ kurz vor seinem Tod etwas zur damaligen Musikszene ab – wobei sich in den Jahren darauf nicht viel änderte.
Gut, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich finde die Scheibe von “SuperHeavy” geil, zu dessen Erfolg haben bestimmt allseitige Erfahrungen der beiden Rock-Fossile beigetragen.