Archiv für den Monat: Januar 2012

Demonstranten zeigen Wulff ihre Schuhe

Hat ja sehr lange gedauert bis einige Leute auf die Idee kamen, endlich mal eine wirkliche multikulturelle Geste vorzuführen.
Die erste medienträchtige Aktion jener Art ist nun schon über drei Jahre her, als der irakische Fernsehjournalist Muntaser el Saidi Lederschlappen gen George W. Bush pfefferte. Wobei ein Arschtritt eine wesentlich größere Wirkung gezeigt hätte…
Ob es sich dabei um gebrauchtes und geputztes Schuhwerk handelte, unterlag der Geheimhaltung…
Der mutmaßlich Empfänger wurde leider nicht getroffen, außerdem sind die ballistischen Eigenschaften von fliegenden Puschen nicht besonders, dies betrifft auch Eier jeglicher Größe.
Bei Geflügelprodukten lassen sich die Flugeigenschaften durch eine sehr kleine physikalische Aktion ungemein verbessern.
Wegen der Gefahr des Platzens sollten die Eier Zimmertemperatur haben. Die Teile, je nach Größe,  werden auf einem Löffel 90-120 Sekunden in kochendes Wasser gehalten und anschließend sofort in einem Behältnis abgeschreckt. Dadurch fixiert das geronnene Eiweiß den Dotter und beschränkt das Trudeln während eines Wurfes auf ein Minimum…
Wie gesagt, das hilft nur bei Eiern!
Im Beitrag der heutigen Abendschau ließen junge und alte Demonskraten vielerlei Kommentare zur Symbolik ihres Schuhwerks ab. Allerdings vermisste ich dabei die wichtigste Geste, nämlich die, dass man mit festem Schuhwerk auch jemanden heftig in seinen verlängerten Rücken latschen könnte, würde ich, zum entsprechenden Anlass, endlich mal mit meinen Schnürstiefeln ausprobieren wollen. Meine Sonntagsstiefel für minus 15 GradDieses Statement wäre dann auch ein sehr schmerzhaftes, da diese Teile mit Stahlkappen versehen sind. Käuflich bei jedem Feuerwehrausstatter zu erhalten, allerdings sind die Dinger nicht gerade billig, meine kosteten vor über 20 Jahren bereits 400 Deutschemmchen…

Die verbotenen Bilder der Senatorin

Schätze mal Bille kam durch einen gewissen kleinbürgerlichen Akt zu ihrem „VON“. Diese drei Lettern haben ja was, sie sind bei manchen Leuten sogar über dem Doktortitel angesiedelt und niemand kann ihr dabei ein Plagiat unterschieben.
Ob der angeheiratete Namenswandel dafür sorgte, dass Madame nun etwas merkwürdig reagiert, was ihre visuelle Darstellung in den Printmedien betrifft? Würde mich mal interessieren wie dann alles vor Fernsehkameras gehändelt werden soll. Ob sie ihre Medienauftritte demnächst nur noch in einer modischen Burka wahrnehmen wird, mit vielen Sternchen auf dem blauen Umtergrund?
Für sein Aussehen kann ja nun niemand etwas und runde fuffzich Jahre sollten eigentlich ausreichend sein, um sich an sein Konterfei zu gewöhnen. Solche Probleme kann man allerdings auch anderweitig angehen, durch Therapien, chirurgische Eingriffe und… Weiterlesen

Angela Merkel gehen die Optionen aus

Es kann nur besser werden, sagt Rainer Brüderle?
Der FDPnick hat fast Recht.
Wenn man schon länger in der Scheiße hockt, sollte man irgendwann den Finger aus der Perforation   der Gesäßfalte ziehen und endlich aufstehen! Den etwas höher ist die Luft wesentlich angenehmer – Ja, und dann?
Bob Dylan hat diese Problematik bereits 1964 wesentlich lyrischer ausgedrückt in der ersten Strophe seines >The Times They Are a-Changin’<.
Zu jener Zeit wird Raini bestimmt noch auf solche Hits gestanden haben wie: Wenn die Cowboys träumen – Marika Kilius (Bis heute kannte ich dieses Liedchen nicht.), Das kommt vom rudern, das kommt vom vögeln – Peter Lauch und die Regenpfeifer, Liebeskummer lohnt sich nicht – Siw Malmkvist und dann kamen bereits Heintje und Wilma.
Stephan-Andreas Casdorff mag diese ganze Clique scheinbar auch nicht, schließlich hätte er alles auch etwas positiver darstellen können…
Sein Satz: Und wenn du denkst, es geht nicht mehr – dann wird’s erst richtig schwer! Den finde ich richtig blöde! Denn laut Aussage irgendwelcher Statistikspitzeln sollen noch über 70% der hiesigen (deutschen?) Bevölkerungsanteile für Herrn Wulff eingenommen sein. Was bedeutet, dass auch alle politischen Lobhudeleien der Volks(ver)treter einstimmig hingenommen werden.
Es wäre doch besser wesentlich besser gewesen, wenn SA alles etwas anders ausgedrückt hätte, dafür den gesamten Originaltext dieses ausgelutschten Poesiealbumzweizeilers verwendet hätte – Wenn Du denkst…
Aber nein.
Oooch nix mehr mit positivem Sowienoch…
Ich finde es nämlich mittlerweile lustig, denn die Itaker hatten jahrelang ihren Spaß mit Silvio, da konnte man richtig neidisch werden, warum soll es uns nicht mal genauso gehen – wenigstens ein bisschen

Der Wulff und die unendliche Geschichte

Im gestrigen TAGESSPITZEL befanden sich mehrere Artikel die den eigentlichen Wert einer Tageszeitung ausmachen sollten.
– (Abgesehen von einer viertelseitigen Abbildung zweier ganz wichtiger Gestalten der Berliner Politszene – Henkel&Heilmann in trauter Gemeinsamkeit… (Pofalla lässt grüßen!) Der damit verbundenen Hickhack lässt sich ohne weiteres in der Wulffschen Tonne versenken.)
Beide hervorragende Texte betrafen Rezensionen:
Heinrich Meier: Über das Glück des philosophischen Lebens. Reflexionen zu s „Rêveries“, C. H. Beck, München 2011 – ISBN 978-3-406-62287-8 .
Thomas Rietzschel: Die Stunde der Dilettanten. Wie wir uns verschaukeln lassen, Zsolnay Verlag – ISBN 978-3-552-05554-4
Den Inhalt beider Druckexemplare werden solche Leute ohnehin nicht verstehen, die merkwürdigen Ställen entsprangen, wo ihnen auch niemals beigebracht wurde, was es mit Respekt auf sich hat. Die bereits in Kindheitstagen ihr gesamtes Trachten darauf anlegten, diesem Sumpf so schnell wie möglich zu entkommen und wenn sie es endlich „geschafft haben“, sofort ihr gesamtes Trachten darauf konzentrieren, es dem Rest der Welt endlich mal zu zeigen und deshalb einen unstillbaren Drang verspüren, anderen permanent im Fressen herummähren zu müssen. Denen dabei Unrechtsbewusstsein nicht mal ansatzweise in den Sinn kommen würde und sie aus jener Tatsache noch zusätzliche Vitalität für ihr immerwährendes Wohlbefinden schöpfen.
Witzigerweise ist diese Mentalität eine zwingende Voraussetzung für ganz bestimmte Berufsgruppen, bei denen noch zusätzliches Klugscheißen und Besserwisserei zum Rüstzeug gehört…
Aus diesen Schichten rekrutieren sich immer wieder jene Gestalten, die sich ewig irgendwie durchschlenzten, schließlich Diplome und Titel als Freibriefe ansehen…
Zu solchen Gruppierungen zählte ich auch etliche Bekannte, allerdings wurden die größten Flachzangen bereits vor Jahren von mir abgehakt.
Bei einer größeren Anzahl dieser Personen kam mir oft der Verdacht, dass sie neben der studienbegleitenden Fachliteratur ihr Allgemeinwissen nur aus „Spiderman“ und „Tarzan-Heftchen“ bezogen, deshalb halten sie Rousseau heute noch  für eine alte französische Automarke oder eine Delikatesse aus dem Elsass…
Seit Halbstarkenzeiten ist mir folgender Spruch von Jean-Jaques haften geblieben, seine Verinnerlichung wird mir oft nicht zugetraut. Er lautet: Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Kurz noch zu Thomas Rietzschel! Seine Erkenntnis ist mein Reden, nicht nur seit Schaffung der Großdeutschen Bundesrepublik. Der Artikel animierte mich dazu, das Buch sofort zu bestellen…
Beim Betrachten dieses Schnappschusses im heutigen TAGESSPITZEL, geriet ich nicht nur in den Taumel einer recht bescheidene Aufwallung von „St. Pofalla“
Scheinbar wollte der Redakteur damit die Impression von Trinität vermitteln, was aber in die Hose ging, das Bildchen gibt mehr den Eindruck von einer Dreieinfaltigkeit wieder.
Nun ist es dem Bupräsi sogar gelungen Vertreter der Medien vor seinen Karren zu spannen, ganz in seinem Sinne und alle sind infiziert von der Verbalseuche der politischen Korrektheit…
Was soll da die Headline: „Wulffs Erklärung: Angriff in Demut(*) – Wieso „Demut“? Dünkel würde ich es bezeichnen, gewürzt mit leichten Anwandlungen von Unverfrorenheit. Der Herr scheint von einem Hochmut beseelt, den er anscheinend in seinen schlaflosen Nächten immer wieder erträumt.
Dazu zwei Kommentare, der eine in Wilhelm Buschs eigener Art, der andere vom alten Geheimrat.
„Mit seltsamen Gebärden gibt man sich viele Pein, kein Mensch will etwas werden, ein jeder will schon was sein.“

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wg. C. Wulff

Als mir heute GMX mitteilte, dass UNSER Bundesscheffchen einen Medienauftritt angedroht hatte, dachte ich nichts dabei.
O.K., nachmittags auf RTL oder SAT1 zwischen einer Gerichtsserie und einer Soap – aber denkst!
Im Radio machten sie es ganz spannend, gleich nach der Tagesschau soll die Schneckenpost abgehen.
Kurz darauf registriert ich, man sendet parallel auch im ZDF.
Was soll dieser Blödsinn denn nun wieder?
Beim Erstellen vom Text und Drehbuch sind bestimmt viele „Experten“ herangezogen worden – Kanzleramtsmitarbeiter, Pücholochen,  §§Heinze, BILD-Redakteure, Redenschreiber usw. Letztendlich wird nur eine abgekartete S-Komödie über den Sender laufen und entsprechend viele A-Leuchter werden für die Quoten sorgen…
Wer wird anlässlich dieses medialen Großereignisses eigentlich Regie führen?
Möglicherweise gehen zwei ganz unterschiedlich Versionen über die Sender.
Wer mag diese Shows denn inszenieren?
Läuft im zweiten Programm etwa eine synchronisierte Fassung für Behinderte und Senioren mit Untertiteln in Brailleschrift nebst Gebärdensprache?
Vielleicht planen die Macher eine oder mehrere Fortsetzungen mit Herz/Schmerz und Gattin, überlassen deshalb Hans W. Geißendörfer die Regie, wegen dessen Langzeiterfahrungen mit der „Lindenstraße“.
Dann sollte das Drehbuch aber von jemanden wie Michael Ende stammen…
In der ARD könnte C.W. als neu aufgebauter Politmacho dargestellt werden, in einem Strip von Tarantino…
Dass Ansehen vom Bupräsi hat bei der Bevölkerung trotz anhaltender Kritik an seinem Verhalten in der Kreditaffäre nicht gelitten. In Umfrage für das Hamburger Magazin “Stern” äußerten sich 63 Prozent der Befragten zufrieden mit seiner Arbeit.
Klar, wer nichts großartig tut, der macht auch keine Fehler!
Stimmt nicht ganz! Vielleicht hätte Christian sich doch etwas mehr bewegen sollen, dann wäre er vielleicht nicht auf solch abstruse Ideen gekommen, schließlich hat der Tag 25 Stunden, wenn man keine Pausen macht…
Da wäre trotzdem Zeit gewesen, ab und zu mal über den Spruch nachzudenken den er zum Amtsantritt gabeln musste. (Allerdings kann man mit der anderen Hand den „Blitz“ ableiten.)
Dort heißt es irgendwo nach Art. 56 GG: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Fußnote:
Fand eben noch etwas in der ARD-Mediathek – heutiges Mittagsmagazin.
Medienwissenschaftler Prof. Norbert Bolz von der Berliner TU meint:

Wulff schweigt trotz Kritik

Eigentlich geht mir die ganzer Sache nur noch auf das Skroutm, allerdings provoziert mich die Situation aber permanent.
Letzte Nacht hätte ich deshalb nur noch abkotzen können. Da legte die alte RIAS-Schluse Christian Graf in seiner dreistündigen „Tonart“(*) ein gigantische Sendung hin und jedes mal zu den „Nachrichten“ ging es mit Wulff los – WÜRG KOTZ…
Da demontiert sich UNSER Bupräsi mit seiner recht eigenwilligen Art auf den Wert der kleinsten Lusche im Romméspiel – Karo 2 – prompt nutzen massenhaft Hinterbänkler aller Couleur die Gunst der Stunde, springen auf seinen Körper, verwenden ihn als Sprungbrett, um in Richtung Poleposition zu hüpfen.
Zugleich bringt sich abgehalfterter Medienklüngel auch wieder ins Gespräch, auch möchte ich in diesem Zusammenhang sog. „Prominenz“ nicht vergessen, die unter Mitteilungszwang leiden und meinen, unbedingt mit „wertvollen Ratschlägen“ hausieren zu gehen.
Bei einem „Experten“ der seinen eigenen Erfahrungsschatz aus der Trickkiste zaubern kann, ist in dem Fall natürlich nicht einzuwenden.
Möglicherweise beruft sich Herr Wulff ja auf die Erkenntnis, dass Schweigen „Gold ist“!
Manchmal ist aber diese Herangehensweise absolut nicht angesagt, wie in seinem speziellen Fall. Was das Aussitzen von Problemen angeht, da hätte er sich beim dicken Oggersheimer oder bei Änschie vorher gewisse Tricks ablauschen sollen!
Da kommt auch der Rat von Boris Becker mehrere Monate zu spät, denn er empfiehlt Wulff einen Krisenberater.
Ich gefalle mir bekanntlich in der Rolle jenes Kamels, das ewig alles Grass wegfrisst, was irgendwann mal über eine Sache wuchs.
Deshalb etwas zur Erinnerung an alle Vergesslichen, Verdränger und den Menschen mit der “Gnade der späten Geburt(Birne) – damit meine ich all jene, die Mitte der Achtziger noch flüssig waren, oder denen damals noch Eierschalen hinter den Ohren klebten.
Beckers twittrige Sprechblasen kann jeder im Artikel nachlesen!
Natürlich hätte Wulff einen „Krisenberater“ nötig, vielleicht den alten Kissinger?
Was soll in diesem Zusammenhang die Frage: “Vielleicht zu lange in hannover gelebt…“
Also, ich persönlich wollte auch niemals tot über einem Gartenzaun in Leimen hängen, dann schon lieber in Hannover Herrenhausen
Wie ist dies zu verstehen? „MAN legt sich niemals mit BILD an, oder MAN gewinnt WIMBLEDON.”
Soll sich Wulff etwa noch einen Kredit besorgen, damit er um WIMBELDEN zocken kann?
Ach Bobbele!
Den eigentlichen Hinweis hast Du vollkommen unterschlagen! Dachte nämlich, Du wolltest etwas wegen seiner Wortlosigkeit ablassen.
Vollkommenes Stillschweigen hätte Dir nach dem Grand-Slam-Sieg im Juli 1985 auch wesentlich besser zu Gesicht gestanden. Kannst Du Dich noch daran erinnern, in jenen Tagen war es Dir nie gegeben, auch nur einen vernünftigen Satz vollständig zu artikulieren…
Wolltest Du Crissie etwa die Telefonnummern der Leute überlassen, die Dich damals zu einem „Weltmenschen“ aufpeppten?
Glaube mir, dafür ist es zu spät.
Sag mal, besitzt Du noch Deine Finca auf Malle?
Wenn Herr Wulff alles überstanden hat, lade ihn doch mal ein, darauf würde er bestimmt mächtig abfahren…
Vielleicht kannst Du ihm auch einen Job als „Markenbotschafter“ bei der Baumarktkette Praktiker verschaffen, die sehen gewissen Eigenarten von C.W. bestimmt nicht so eng…

(*) Die Playlist wird nachgereicht!
Scheiße! Ausgerechnet diese Playlist wurde nicht veröffentlicht. In den drei Stunden ging es um rabenschwarze Mucken und Christian Graf erinnerte nebenher an all jene Bluesgrößen, die sich letztes Jahr von uns verabschiedet haben, darunter war auch David “Honeyboy” Edwards, den wir in der Braunschweiger St. Jacobi-Kirche erleben durften. Diese letzte Legende des Missisippi-Delta-Blues traf im letzten August seine ganzen alten Kumpels wieder…
Als schnöden Ersatz etwas von einem Bluesfest in „Stenkelfeld-City

Was nun Herr W. aus G.?

Jetzt scheint sich der Bupräsi total verheddert zuhaben.
Langsam kann man doch nicht mehr nur von sehr skurrilen Handlungen oder witzlosen Vertuschungsversuchen sprechen.
In einer ähnlichen Situation hätte man doch Frau Gabriele Mustermann, der Pächterin einer Autobahntoilette, schon längst geraten, endlich einen Spezialisten aufzusuchen da der begründete Verdacht auf eine Persönlichkeitsstörung nicht von der Hand zuweisen ist…
Angeblich sollen in diesen Fällen nur ganz bestimmte Therapien helfen, was aber auch mit einem Wechsel des Lebensmittelpunktes verbunden wäre…
Frau Mustermann hätte es bestimmt niemals soweit kommen lassen.
Gewisse „Politiker“ sind da ganz anders gestrickt, bei so manchem konnte man hinterher vom  „Rubikon-Syndrom“ sprechen. In Japan vergangener Zeiten gab es in ausweglosen Situationen nur die Abdankung mit Hilfe von Harakiri und diese abschließende Handlung galt noch nicht mal als ehrenrührig, im Gegenteil.
In den letzten Jahrzehnten habe ich nicht mehr vernommen, dass sich in Nippon noch jemand dieser (lange verbotenen) Tradition verpflichtet fühlte und durch einen rituellen Schnittes unterhalb des Bauchnabels seinem schnöden Leben ein Ende setzte.
Wobei ein Fallschirmsprung oder ein verlängerte Wochenende im Hotel „Beau-Rivage“ zum gleichen Ergebnis führen kann – quod erat demonstrandum!
– Auch ich verfüge über Lateinkenntnisse aus dem Asterix…

Ein SPD-Vizchen: Wulffs Verhalten schadet allen Politikern – Hi, hi, hi…

Wenn der Bupräsi ewig irgendwelchen Chefredakteuren auf den Senkel geht, dabei sogar die Witwe des Verlagsgründers Axel Springer belästigte, vorausgesetzt auch diese Information entspricht den Tatsachen, wann kommt der Mann überhaupt dazu seinen Job zu erledigen? Die Telefonate wurden unter Garantie auch noch auf Kosten der Steuerzahler getätigt und alles nur bezüglich der Einsparung weniger Ficksechsen für diese unansehnliche Hütte, das verstehe wer will.
Nach dem Bericht der “Süddeutschen” drohte Wulff am 12. Dezember “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann den “endgültigen Bruch” mit dem Springer-Verlag an – für den Fall, dass diese “unglaubliche” Geschichte tatsächlich erscheine. Damit werde “der Rubikon überschritten”.
Dies mit dem „Rubikon“ finde ich sehr vermessen, kann natürlich sein, dass er sich damit nur als „Asterix-Leser“ outen wollte.
Nachvollziehbar wäre es für mich gewesen, wenn er angedeutet hätte: Damit werde jener Bach in Hannover oder das Flüsschen hinter seiner Noch-Mietwohnung überschritten, aber nicht so!
Es ist bekanntlich keine Schande, sich von reichen Freunden Knete zu leihen, ist doch logisch! Ein flaschensammelnder “Penner”, vom Hannoveraner Hauptbahnhof, hätte schließlich dieses Sümmchen nicht sofort parat gehabt.
Alles aber so bekloppt einzufädeln und anschließend wochenlang von seinen Advokaten irgendwelche Nebelkerzen schmeißen lassen, dies ist kein Stil!
Die Krönung von dit Janze war, den „Rubikon“ ins Spiel zu bringen, jenes Flüsschen in der Nähe von Ravenna.
Wollte das Scheffchen etwa, wo es nun langsam dem absehbaren Ende zugeht, auch noch mit proletarischem Halbwissen kokettieren? Oder würzte er nur seine wochenlangen Ausflüchte, um sich damit abschließend einer bestimmten Seelenverwandtschaft zu versichern? Nebenbei im Schatten vom großen Cäsar noch schnell ein Sonnenbad nehmen, der seinen waffenstarrenden Wandertag da oben begann. Schließlich noch Theoderich den Großen einbeziehen, der dort auch mal residierte…
Dabei fällt mir ein, wir sollten doch den sehr alten Kanon vom alten Julius Caesar anstimmen, der da lautet „alea iacta est“ – dieser Gedankenblitz ereilte Gaius am Rubikon……
So als Abgesang fürs Wülffchen, damit er endlich sein kleinbürgerliches Häuschen genießen kann, hat ihm schließlich einen Haufen Ärger eingebracht.