Wir waren am Wochenende auf einer richtig guten Fete und mit seinen Beziehungen hatte das Geburtstagskind auch für das entsprechende Wetter gesorgt.
Schon im Vorfeld konnte man nicht meckern, anfangs doch etwas.
Bestand meine Gattin ausgerechnet am Nachmittag darauf, noch eine Staude für den Garten zu besorgen, dies fiel ihr gegen 15 Uhr und ein paar Zerquetschte ein, als ich durch Wimmelburg kurvte. Im dortigen „Norma-Markt“ kam dann der Hinweis, doch nach Hellerwer ruf zu fahrn zum EDEKA. Die hatten zwar einiges an Zimmerpflanzen und einen neuen Tip, wo wir bestimmt noch etwas erstehen konnten. Also wieder runger durch den Grund un uff der anneren Seite wieder nuff, in Liedersdorf(!?) gäbe es eine Baumschule.
Richtig, bloß seit Stunden geschlossen und was von außen zusehen war – alles sehr schnuckelig. Mein Weib grummelte leicht, „na ja, es hat nicht sollen sein!“
Machte mich aber trotzdem zum angrenzenden Wohnhaus auf, aber niemand da.
Vis-à-vis zwei Leute mit Gartenarbeit zugange. „Die Scheffin ist schon länger in Sangerhausen zum Wochenendeinkauf, müsste aber bald zurück sein. Ach, warte mal, wir gehen zur Oma, sie wird garantiert noch etwas herausrücken!“
Großmutter natürlich auch zum Schoppen mitgefahren.
Auf so einem Mogchen bedarf es nicht der NSÄ, weil die Nachbarn über alles im Bilde sind.
„Ich starte noch einen letzten Versuch, hole das Handy und rufe meinen alten Freund an, er besorgt momentan bei Hamburg seine Pflanzen…!“
In solch industriefreier Pampa ist natürlich das Händeln einer Kommunikationsprothese mit Schwierigkeiten verbunden. Erst beim dritten Versuch stimmte die Windrichtung, „geht alles klar, an den Stauden hängen überall die Preisschilder…“
Bezahlt, alles verbunden mit einem herzlich Dankeschön und ab. Weiterlesen
Spätsommer in der kalten Heimat
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