Archiv für den Monat: Juni 2014

This Ain’t California

Nun sind jene Fickzellensilos, wie in Magdeburg-Olvenstedt, keine Erfindung der Zone. Aus nächster Nähe konnte ich damals die Entstehung von Ha-NeuLütten Klein und dem späteren Marzahn erleben.
Meine letzte große Traumatisierung als Halbstarker resultierte aus dem Umzug und dem Abstieg von der kleinbürgerlichen Idylle meiner Großeltern in einen Plattenhochbunker. Mir kam es vor, als ob man mich irgendwie amputiert hatte. In meiner ganzen Umgebung war jener Sachverhalt lange bekannt, aber weder meine Kumpels, noch meine Schwester (Großzügig kalkuliert sprach ich hernach, in den folgenden Jahren, keine 10 Stunden mit ihr.) steckten mir den Tatbestand, deshalb gelang die Überrumpelung auch perfekt…
Oma ließ sich von ihrer Tochter sogar noch belatschern und verzichtete auf das Angebot einer zwei-zwei-halben Zimmerwohnung von 70 Quadratmetern, die den alten Herrschaften als VdN-Rentnern angeboten wurde und gaben sich mit einer zweieinhalbzimmrigen Buchte zufrieden, die ein Drittel kleiner war.
Dort höhlten wir dann zu viert. Will ja nicht meckern, zumindest besaß ich ein eigenes Zimmerchen.
Nun noch der Hinweis zu etwas aus alten Tagen: Dies ist nicht Kalifornien – wie wahr – aber das Märkische Viertel in Berlin oder Münchens Neuperlach auch nicht!

 

 

 

 

Helm tragen heißt Haltung zeigen*

Herr Neuhof-Müller setzt manchmal recht merkwürdige Artikel ab, selbiger gehört dazu, beginnend mit der Kopfzeile. Wie soll man jene Überschrift eigentlich deuten, zumal drunter ein Photo prangt, was die Lockenpracht eines vermeintlichen Drahteselreiter zeigt, auf dem ein viel zu kleines Plastikkäppi klemmt. Ob man diesem Teil dann trotzdem eine gewisse Schutzfunktion zubilligen kann? Wohl eher nicht – aber er zeigt Haltung.
Die fettgedruckte Einleitung bereitet mir auch einige Schwierigkeiten. Will der Schreiber mir etwa vermitteln, dass ich mich auf dem Velo auch anschnallen muss, damit die ganze Angelegenheit nicht kopflos ausschaut?
Letztlich geht es doch gar nicht um irgendwelche Kopflosigkeiten oder die Schutzwürdigkeit von Hirnkugeln!
Beginne mal wie folgt.
Einer Versicherung geht es doch in erster Linie um das große Geld, selbige haben sie in den ganzen Jahren durch Spekulationen, mit Hilfe der Knete vieler Versicherungsnehmer, reichlich verdient. Nun ist aber seit einiger Zeit das Ende der Fahnenstange in greifbare Nähe gerückt, was nun? Ist doch logisch, dass sich deshalb Heerscharen von §§-Heinze daran machen, um den unaufhaltsamen Rückgang von Gewinnen geschickt zu umschiffen.
Mit fallen für die kommenden Jahre nur all jene immensen Summen zur Regulierung von Umweltschäden ein, dabei entstehende unermessliche Finanzlücken sind auf normale Art und Weise niemals wieder zu deckeln. Deshalb muss irgendwoher Bares kommen, zu diesem Zweck kann man nur wieder die breite Masse schröpfen, sei es nur durch eine Helmpflicht.
Als Unverschämtheit empfinde ich Hinweis und geschilderte Folgen eines „Unfalls“ des ehemaligen Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus. Der Mann war damals vollkommen rücksichtslos als sog. Pistensau unterwegs. Wobei in den anschließenden Jahren noch recht merkwürdige Dinge abliefen, was den Crash uns seine Folgen betrafen…
Irgendwann wird Herr MüllerBindestrich noch lustig, wenn er er für alle Plebse: sehr wohl (aber um) die gesellschaftliche Bereitschaft, kollektive Verhaltensweisen zu ändern, einklagt.
Die Radlerlobby empörte sich. Wieso zahlen, wenn es keine Helmpflicht gibt? Vermutlich wird es überwiegend als Sieg der Freiheit, Gerechtigkeit und mutige Tat zum Schutz der Schwachen angesehen, wenn der BGH das vorangegangene Urteil kippt. Und dies geschieht zu Recht! Denn für den Urteilsspruch in der Vorinstanz, gab es nämlich keinerlei rechtliche Handhabe.
Jahrelang haben Politiker aller Couleur aus parteipolitischen Erwägungen, wegen eventueller Einbrüche ihrer Wählergunst, die Zeit verstreichen lassen und nun ist es wieder soweit, dass unabhängige Richter dafür die heißen Kartoffeln aus dem Feuer klauben sollen.
Nebenbei, vor Jahren gab es in Berlin bereits ein ähnlich gelagerten Richterinnenspruch, selbige Dame gab einer Radfahrerin Mitschuld, weil sie in einer schmalen Straße nicht genügend Abstand zu einem Auto hielt…

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FIFA sperrt Franz Beckenbauer für 90 Tag

Das“Kaiserchen “ soll es ganz gelassen sehen
Im Text fand ich eine witzige Passage, wobei mir sofort eine dazugehörige Frage aufkam.
Bla, bla, bla…. “obwohl er wiederholt angefragt wurde, in einem persönlichen Interview oder durch die Beantwortung schriftlicher Fragen, die in Englisch und Deutsch gestellt wurden, Informationen zu liefern”, hieß es in einer Pressemitteilung des Weltverbandes.
Beckenbauer begründete dies damit, dass er des Englischen nicht so mächtig sei. “Ich sollte ungefähr 130 Fragen beantworten. Ich habe das nicht alles verstanden und mitgeteilt, die wichtigsten Fragen, also auch die zur Korruption, auf Deutsch beantworten zu wollen. Das wurde nicht genehmigt”, erläuterte Beckenbauer.

Nun scheinen etliche Kicker, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die Weisheit nicht gerade mit Löffeln gefressen zuhaben. Irgendwie finden auch andere Leute, dass man bei vielen Sportarten wirklich keine Intelligenzbestie sein muss.
Allerdings gibt es Ausnahmen, z.B. das Bobbele! Der kann ohne Wenn und Aber dazu gezählt werden, war der Knabe doch anfangs nicht mal in der Lage auch nur einen vernünftigen Satz herauszubringen.
Nach seinem ersten Wimbledon-Erfolg stand er noch vor einem großen sprachlichen Abgrund, später hatte er aber einen großen Schritt nach vorn getan…
Im neuen Jahrtausend wurde Bum-Bum-B. nochmals rückfällig, allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang. Da konnte er der erstaunten Öffentlichkeit nicht erklären, wie es damals bei Angela Ermakova zu einer Schwangerschaft gekommen war, da sie ihm lediglich einen geschnattert hatte.
Scheinbar war der vermeintliche Besenkammer-Erotomane während jenes Quickies so in Rage, dass er gar nicht mehr registrierte, zwischen welchen Lippen sein Lümmel gerade herumstocherte…
Auf der anderen Seite, einer gewissen Maria aus der Nähe von Nazaret, soll bekanntlich ein ähnliches Missgeschick widerfahren sein.
…Ein Vaterschaftstest hatte schließlich ergeben, dass Anna Ermakova Beckers Tochter ist. Doch der war ohnehin überflüssig: Das Aussehen des kleinen Mädchens erstickte jeden Zweifel im Keim. Violetta Simon erkannte es vollkommen richtig, UNS-Boris hätte deshalb jene alte Geschichte nicht noch mal aufwärmen können…

Verdammt!
Wo bin ich denn schon wieder gelandet?
Nach dem obigen Zitat vom Scheffpräsidentenoberkaiser sollte eigentlich nur eine Vermutung anschließen.
…dass er des Englischen nicht so mächtig sei.
Ist diese Begründung eventuell auch leicht geflunkert? Bei seiner Sozialisation besteht doch unter Umständen die Möglichkeit, dass es sich bei der deutschen Sprache ähnlich verhält…
Also, wenn man mich fragen würde, ich bin der FIFI sehr dankbar, dass sie wenigsten einen Eksperten gecancelt hat, die sollen mal ruhig weiter herumstochern!
Mal sehen, ob die Portugiesen sich von den Niederländern ein paar Tricks abgeschaut haben…

Eine Gebrauchsanweisung aus der „Mottenpost“

Wie man gebürtige Ostdeutsche zur Weißglut bringt
Umgedreht ist es aber nicht viel anders.
Wir haben im Kiez zwei spezifische Geschäfte, eine merkwürdige Bäckerei und gleich nebenan die „Metzgerei“ (auch eine Westvokabel, wo der gelernte Ossi ausflippt) – zu Beginn meiner Zonensozialisation, im anhaltinischen Sangersdorf, wurde der „Fleischer“ auch noch „Metzger“ genannt! Weshalb später der Wandel eintrat, weiß der Deibel. Sicher so eine deutsch/deutsche Abgrenzungsmasche aus dem Politbüro, hat bestimmt der gebürtige Neunkirchener Dachdecker mal initiiert.
(Wenn ich schon mal bei den sprachlichen Kleinigkeiten bin, Fleischverarbeiter der Freibank nannte man „Schlachter“ und Emil Harnisch war der „Hi-hi-Schlächter“! Wobei das „Hi-hi“ wiehernd klingen musste…)
Retour zu den beiden Läden, als sie vor Jahren öffneten, meinte kurz darauf ein Bekannter, „die Eigentümersäcke stellen dort immer nur Ostler ein, wegen der niedrigeren Bezahlung mit!“ Jene finanziellen Eigenheiten waren mir nicht bekannt, allerdings fand ich die Umgangsformen der Verkäuferinnen von Anbeginn recht merkwürdig – richtig, eben Ostler und das haben sie in der Bäckerei auch jetzt noch verinnerlicht.
Gerade am heutigen Tag fiel es mir wieder besonders auf, noch dazu als ich dieses digitale Rauchzeichen aus dem Prenzelgebirge eingezogen hatte. Es existieren nicht nur die Animositäten West gegen Ost, sondern auch umgekehrt.
Nun lasse ich ja nichts anbrennen, wenn jemand versucht mich anzuferzen. Allerdings rafft es die kleine dickbrüstige Trulla immer noch nicht – mir gegenüber schon. Wenn sich die anderen Kunden ihre Umgangsformen gefallen lassen, ist es deren Problem. Seit einigen Monaten schafft da nun noch eine neue Kollegin, die auch so merkwürdig drauf ist und momentan in der Lernphase steckt, zumindest hat sie begonnen ihre ekelhaft untertänige Art abzulegen. Ich will mir schließlich keinen blasen lassen, sondern mal ´nen Kaffee und gelegentlich ein Stück Kuchen dazu…
Dessen ungeachtet kamen ihr manchmal gewisse Anwandlungen hoch, die mich vor einigen Wochen zweimal veranlassten, sie zu fragen, ob ihr eigentlich klar sei, dass dies eine Bäckerei wäre und keine Anstandsschule.
Erschwerend kommt in dem Geschäft hinzu, dass es zwei Eingänge hat, längs und quer zum Verkaufstresen, wobei ganz rechts die Getränke verkauft werden. Nun ist den Kunden aber nicht klarzumachen, dass sie sich in einer Reihen anstellen könnten und dann entsprechend vortreten. Will jemand von ganz rechts nur ein Getränk, drängelt er sich durch die Massen an das andere Ende.
Nun lehnte ich heute mittig am Pfeiler, hatte aber vorher gecheckt, wer vor mir im Gewusel stand. Da tauchte plötzlich eine Bekannte auf, sofort kam bellend aus dem Off: „Können sie sich nicht anständig hinstellen?“ Alles verbunden mit beginnendem Durcheinander…
Nun erigieren bei den Unwörtern: „anständig“ und „nett“, sofort meine Nackenhaare. Ehe die ungehobelte Gesprächspartnerin irgendwie zum leichten Widerspruch neigte, erledigte ich die Angelegenheit auf meine Art…
Frau A. aus B., verließ daraufhin den Laden ruckartig, wobei sie nichts verstand. Allerdings brachte ich ihr einen Kaffee mit.

Armutszeugnisse

Wie sagte Pinselheinrich bereits zu seinen Berliner Zeiten? „Mit einer Wohnung kann man einen Menschen erschlagen!“ (Ebenso hat der Karikaturist Paul Simmel diese Problematik mit seiner Feder aufgespießt.)
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Viele Jahrzehnte später belegt das Werk von Heinrich Kuhn Zilles Erkenntnis aus Kaiserzeiten.
Der kleine Photoband enthält beeindruckendes Bildmaterial. Gleichwohl habe ich ähnlich gelagerte Fälle bis weit in die 1980er bestaunen dürfen. Ganz vereinzelt findet man sie heute noch, zumindest, was die Fassaden von Innenhöfen betreffen, allerdings muss mit Armut nicht unbedingt Dreck einhergehen!
Ach so, für manche Ostberliner (Nicht nur dort!) sind die Aufnahmen ein Nostalgietrip in die letzten gesegneten Honecker-Jahre.
Boris von Brauchitsch streift mit seinen einführenden Worten, kurz und bündig, die historischen Sachverhalte zur Geschichte der Berliner Mietshäuser. Allerdings ist es schade, dass bei den Bildern die Ortsangaben fehlen…

“Los Rolling Stones“ im Amphitheater der Murellenschlucht*

Nichts hatte mich als Halbstarken mehr geprägt als Mucken von Robert Zimmermann und die der „Steine“.
Wobei letztgenannte großen Anteil daran hatten, dass die „schwarze Musik“, z. B. von Muddy Waters, John Lee Hooker (Wie z. B. die Weißbrote der J. Geils Band jenen grandiosen Hit von Hooker noch getoppt haben, lässt sich erste richtig nach dem Genuss eines guten Brösels Harz im Dreiblatt nachvollziehen!), Bo DidleyHowlin’ Wolf, Jimmy ReedChuck Berry und vielen anderen, endlich unter den Weißbroten in Europa den entsprechenden Stellenwert erhielt. Wer kannte denn Anfang der 1960er schon die vorher genannten Jungs?
Besonderes im ersten „Schlaraffenland der Arbeiter und Bauern“ auf deutschem Boden, waren die Einflüsse der beginnenden „British Invasion“, eines der ersten Puzzel-Brösel, aus denen sich bei einer Minderheit, vom anfänglichen Unbehagen gegenüber den staatlichen Vorgaben, alles langsam auch zu einem Generationenkonflikt entwickelte – den es allerdings in der klassenlosen Gesellschaft der Zone gar nicht geben durfte.
Bereits als 14-jähriger hatten bei mir die senilen und impotenten Stare der Partei schon verspielt. Allerdings war ich in den folgenden sechs Jahren noch nicht vollends gegen deren Praktiken, das begann erst während der letzten Wochen meiner Dienstzeit bei der Arbeiterknüppelgarde (Bereitschaftspolizei in Halle/Saale), nach dem Einmarsch in die ČSSR. Als ich vor angetretener Meute jenen Akt verurteilte. Hinzu kam meine Weigerung, als einziger EK der Garnison, ein „freiwilliges Muss“ zu unterzeichnen, falls die Partei UNSERE Kraft weiterhin benötigte, um die westlichen Aggressoren in ihre Schranken zuweisen, was hieß, dann auch noch länger zu dienen
Dies steht aber alles auf einem ganz anderen Blatt.
Retour zu den Stones!
Wenn meine Erinnerungen mich nicht täuschen, habe ich sie bestimmt 12 mal in Berlin und im Wessiland eingezogen.
Wäre schon sehr gern auch heute hingegangen, aber vor ein paar Jahren war Schluss mit der Fahnenstange. Schließlich kann man nicht Verbindlichkeiten sein Eigen nennen, die einem ostelbischen Junker zu Bismarks Zeiten in nichts nachstehen und dann noch solche Summe für ein Ticket ansetzen. Deshalb ist bei 100 Euronen schlichtweg Pumpe!
Dabei fällt mir noch etwas ganz wichtiges ein.
Kurz nachdem die Tickets sich im Netz aufgelöst hatten, wurde mir aus gut unterrichteten Kreisen der wahre Grund jener Stones-Tour zugespielt.
Es ging dabei um das 20-järige Jubiläum von Helge Schneiders „Katzenklo(In dem Artikel erfolgt eine Einspielung von selbigem Hit, vorgestellt von dem dummschwätzenden Wuschelköpfchen – So manche Sachen von Helge finde ich ja nicht schlecht, aber dem Hit konnte ich noch nie etwas abgewinnen, egal nach welcher Droge…) in Betracht gezogen, ebenso der 85ste Geburtstag von Harald Juhnke (Dieses Liedchen kommt allerdings wesentlich besser, wenn man mit flüssigen Volksdrogen zugezogen ist.) und da wollte ich mich dann doch nicht reinziehen lassen…
*Murellenschlucht

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Laut “Sunday Times”: Weitere Korruptionsvorwürfe gegen Katar wegen Vergabe von WM

Kuriose Vorwürfe gegen das “Kaiserchen” Franzl
Umgedreht wird doch eher ein Schuh draus und sollte man deshalb jene Frage nach Bestechlichkeit nicht anders formulieren? Die Antwort darauf, wäre bestimmt wesentlich einfacher…
Wer ist denn in heutiger Zeit, auf den Ebenen von Bundes- und Kommunalpolitik nebst Wirtschaft, von den leitenden Sportorganisatoren der nationalen und internationalen Gremien, von den vielen Lobbyisten, den medien- und promigeilen Eksperten aller Lebenslagen, den menschenfreundlichen „Investoren“ und Bankern, noch nicht korrupt?
Wie sieht es eigentlich mit der unabhängigen Gerichtsbarkeit aus?
Bei so manchen Urteilen, da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich…

Alice Kachelmann kontra Jörg Schwarzer

Frei nach einer unbewiesenen Legende läuft man sich mindestens zweimal im Leben über den Weg. Sehr lustig kann so ein Zusammentreffen enden, wenn es Flachzangen betrifft.
Irgendwie kommt es mir so vor, als ob der Ex-Wetterfrosch auf irgendeine Weise aus dem gleichen Treibholz geschnitzt wurde wie Frollein Schwarzer. Meinetwegen könnten sie sich zerfleischen, aber nicht nur auf der verbalen Schiene, gönnen würde ich es beiden…
“Ich habe 2010 gelernt, dass sich jeder Idiot Gerichtsberichterstatter nennen darf. Also auch ich. Für wen darf ich zum Schwarzer-Prozess?”
Wie ist Jörgs Zitat eigentlich zu verstehen?
Hat es etwas mit seiner Selbsterkenntnis zu tun und ein Weg der Besserung dräut irgendwo am Horizont? Dann wäre er schon ein Schritt weiter als Alice, wenn er sich nach seiner Einschätzung für den Job als Gerichtsreporter prädestiniert fühlt, nur auf Grund der Tatsache, dass er meint auch ein Vollpfosten zu sein.
Was seine abschließende Frage betrifft, könnte ich ihm einige Presseerzeugnisse empfehlen, z. B. jenes berühmte „Isenhagener Kreisblatt“ oder die „Altmark Zeitung“. Wenn es etwas überregionales sein sollte, dann vielleicht doch „BILD“ oder das „Schorndorfer Nachrichten-Blättchen“.
Da WIR in UNSERER Republik schon auf eine große Artenvielfalt im Rahmen des hohen Gutes demokratischer Pressefreiheiten verweisen können, müsste dieser Schnacker aus der Eidgenossenschaft vielleicht doch vorher etwas üben! Vielleicht erst mal ein vierwöchiges Volontariat bei einer Kleingartenpostille in Gelsenkirchen oder Wuppertal absolvieren, sich vorsichtig in das Metier einarbeiten, als Gerichtsreporter mit folgendem Spezialgebiet: Karnickeldiebstähle und illegale Eigentumsverlagerungen von exotischen Gemüsesorten.
Auf der anderen Seite kann ich mir auch gut vorstellen, dass Herr Kachelmann zusätzliche Sporen auf der traditionsbehafteten BAB Köln-Aachen verdienen könnte, als rasender Staureporter…

Anne Will – Hoeneß in Haft

Eigentlich hatte ich auch heute keine Lust etwas in die Tasten zu masturbieren, dann kam aber alles ganz anders.
…als ich das Wohnzimmer enterte, hing die Schefffin noch vor dem nostalgischem Bildschirm, „musst mich gar nicht fragen, was hier läuft, werde dir sowieso keine Antwort geben… Dann doch, es ist ein Tatort in den letzten Zügen.“
Nach einer Kippenpause erfolgte der Stellungswechsel und die Glotze wurde von mir wieder hochgefahren, gerade in dem Moment erfolgte ein Kameraschwenk.
Aha, Anne Will – Statler and Waldorf usw. nebst dem wasserstoffblonden Quotenweibchen.
Über den nicht anwesenden Uli H. plapperte die Runde und dies sicher noch länger. Ab 11:35 PM (Central European Summer Time) bis ca. 11: 51 (immer noch CEST) konnte ich alles ertragen, weil es so witzig war, was aber weniger mit dem weltbewegenden Thema zu tun hatte, sondern mehr mit der Komikerrunde und ihrem Publikum.
Wo fange ich nun an?
Natürlich mit Ännchen.
Der Rotstich unserer Flimmerkiste gab ihr ein attraktiveres Erscheinungsbild, denn ihr Busen (Für all jene Leute die immer wieder dem gewissen Trugschluss aufsitzen, damit sind nicht die Möpse gemeint! Sonder das Tal dazwischen, wo nichts ist! Als Eselsbrücke gebe ich den Hinweis auf den Finnischen Meerbusen, da ist nämlich nur Wasser und nix Finnland! Der FMB ist zwar sehr groß, mächtig feucht und noch dazu auch vollkommen unerotisch.) denn die beidseitigen Hügel kamen dadurch noch besser zur Geltung. Nach einer Regieanweisung hatte Anne den Ausschnitt dann mächtig verzuppelt, was ihr Gesamtbild anschließend sehr unvorteilhaft beeinflusste. Weiterlesen