Archiv für den Tag: 25. Januar 2015

Wahlsieger Alexis Tsipras – schlagfertig und charismatisch

 – Mutig ist der Knabe ja! Irgendwo hocken garantiert schon Leute herum, die bereits über eine Endlösung à la Allende nachdenken, vielleicht wittern sogar die Obristen im eigenen Land mal wieder Morgenluft…
Kann aber nicht sein in Europa!
Bei so ville Demokratie und janz ville Friede und en masse ville Freude und janz irre ville, ville Eierkuchen
Jene Tugenden werden ihm in der nächsten Zeit nicht viel nutzen, wenn er nämlich seinen Landsleuten verklickern muss, dass er letztlich auch nur mit dem gleichen Wasser kochen kann, wie alle sein Vorgänger.
Alexis Tsipras trägt nie Krawatten, die Geschichte mit seinem Kulturstrick erinnert mich an eine ähnliche Begebenheit aus späteren Schuljahren. Es ging dabei um die Bärte von Fidel Castro und seinen Jüngern, wann die denn wieder entfernt würden. Irgendein Pädagochendepp (Ich glaube dies war Sto..mar, die rote Zecke) meinte Anfang der 1960er: „Die Genossen rasieren sich in dem Moment, wenn die Revolution wirklich gesiegt hat!“
Alle noch lebenden Mumien aus jenen Tagen sind mittlerweile impotent und senil, aber ihre Bärte tragen sie immer noch – vielleicht handelt es sich ja um den einzigen Traum der übrig blieb – nun hoffe ich trotzdem für die alte Garde, dass sie es wenigstens nicht mehr miterleben müssen, wie ihre Insel wieder zum Puff der Amis mutiert…

Meine Wünsche für den griechischen David und sein Volk tendieren dahin, dass es ihnen wirklich gelingt und sie den visionslosen Emporkömmlingen nebst ihren neoliberalen Wachstumsfetischisten in Westeuropa, mehr als nur einen Spiegel vorhalten können. In deren Folge auch hier etwas mehr Leute endlich aus ihrer Lethargie aufwachen, die Folgen der gerade angelaufenen EZB-Aktion dräuen bereits am Horizont.
Als jemand, der sich nicht über materielle Dinge definiert, kann ich nur sagen, vor dreißig Jahren lief mein Leben friedlicher und in ruhigeren Bahnen ab.
Was hätte man mit all den hunderten von Milliarden Euronen alles anstellen können, wenn sie an knallharte Bedingungen geknüpft, in die vierten und fünften Welten geflossen wären und nicht in die riesigen Perforierungen der verlängerten und vollkommen verfetteten Rücken von DEN Bänkern.
Könnte wetten, es ist noch kein Cent in der Industrie gelandet, da haben sich scharenweise Vorstände und Manager bereits millionenschwere Provisionen unter ihre Präputien gewuchtet…
Noch ein anderer Gedanke!
Mal etwas länger hier reinschauen: Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA, nicht zaudern, sondern handeln!
Denn je schneller sich die Hellenen anderweitig zurechtfinden werden, desto hurtiger wollen gewisses Kreise der Amis ihr Handelsabkommen in trocknen Tüchern sehen!

Hier ist wohl ein frommer Wunsch der Vater des Gedankens

Geht Pegida langsam die Puste aus?
Lustig, wie sich die Ober-Sozis immer noch zu den Pegidanern verhalten. Der dicke Parteivortänzer hockte gestern mürrisch dreinblickend in einer Gesprächsrunde der Landeszentrale für politische Bildung, in die sich der Sigmar – „Pling!“ – völlig überraschend hinbeamte.
Da fiel mir ein, anstatt dort Maulaffen feil zu halten, hätte er zumindest testweise mal einige Sprechblasen aufsteigen lassen können – wenn nicht dort, wo denn sonst?
Das ging sicher nicht, da Sozio- und Pücholochen aus seinem Stab unterdessen an Stichworten bastelten, damit ihr Schefffchen während des anschließenden Diskussiönchens, nicht in irgendwelche Fettnäpfchen latscht. Alles sollte obendrein politisch vollkommen korrekt ablaufen, mit ganz viel sowohl-als-auch garniert, da er ja obendrein auch ganz kämpferisch mit einem imaginären Parteifähnchen hektisch wedeln musste – darauf die drei Schriftzeichen seines Vereins auf weißem Grund…
Irgendwann erfolgte dann doch eine ganz entscheidende Erkenntnis, die ihm bestimmt nicht leicht fiel, hing er doch zwischen Baum und Borke. Wähnte doch kürzlich die nicht ganz doppelte Quotengenossin (weiblich und halber Migrationshintergrund), Generalsekretärin (Im GMX-Text wurde sie nicht korrekt betitelt, das „in“ fehlt!) Yasmin Fahimi, eine Teilnahme an solchen Veranstaltungen als “falsches Zeichen”, aber Fraktionschef Thomas Oppermann zeigte sich offen für den Dialog…
Geschickterweise schlug sich der rote Kugelblitz (etwa ein Chauvi?!) lieber auf die männliche Seite und so quoll es aus ihm schließlich heraus: “Was gibt es in der Demokratie anderes an Mitteln, als miteinander zu reden.”
Nur gut, dass Genosse Gabriel nicht so drauf ist, wie weiland Sozialdemokrat Gustav Noske vor knapp 100 Jahren!
Frank-Walter Steinmeier nun, unkt weltweit herum und ist besorgt, dass fürs Kapital nicht genug menschlicher Nachschub der hochqualifizierter Art, an bundesgermanischen Grenzen um Einlass bettelt…
Und was macht Wendechrist Stanislaw Tillich?
Gerade er könnte ja als Angehöriger der sorbischen Minderheit als gelungenes Beispiel für Integration gelten, mitnichten.
Stanislaus verkennt auch das Faible der Kurfürsten von Sachsen für osmanische Pracht und dem dazugehörigen Feeling. Davon zeugt die „Türckische Cammer“, sie befindet sich im Dresdner Residenzschloss. Man steht vor dieser, in Jahrhunderten gesammelten spielerischen Handwerkskunst in Vollendung und dabei klappt einem immer wieder die Fressleiste herunter…