Der Specht, “alias Ekkehard Schwarz”, geht seit dem 1. Februar nicht mehr einkaufen

Die Magdeburger Volksstimme titelte vor zwei Tagen: Künstler, Typ und feiner Mensch
Noch etwas aus dem Magdeburger Stadtmagazin.
Wollte noch einige Zeilen verzapfen, suche dafür noch etwas in meinem Chaos.
PS. Das letzte Bild von ihm, wurde vor drei Jahren geschossen. Auch bei einer solchen Fete, wo man wirklich nicht gerne verweilt, aber nebenher tauchen dort dann immer wieder janz olle Bekannte auf, die man teilweise Jahrzehnte aus den Augen verloren hatte…
Oftmals überkam mich dann die plötzliche Erkenntnis, verdammt, bist du der nächste oder der andere?!
Hätte ja nie gedacht, dass mir der sympathische Sensenherr soviel Zeit noch übrig lies.
Erstmalig wurde es registriert, als irgendwann der staatlich sanktionierte Ruhestand anlag, ich fast alle schriftlichen Unterlagen bereits entsorgt hatte, dadurch meinen persönlicher Sachbearbeiter schier zur Verzweiflung brachte. Der Rentenfuchs begann gleich nach dem Mauerfall zu insistieren, denn ich sollte ziemlich schnell den Finger aus der Perforation meiner Sitzwangen ziehen und mich um den ganzen Scheiß aus der Zone kümmern. Dafür entwickelte sich natürlich kein tiefgründiges Interesse, weil es mich natürlich keineswegs interessierte und dadurch klafften viele Lücken in meiner damaligen Karriere als Knecht des sozialistischen Lohngesindels und deshalb fehlten massenhaft Pünktchen für die phänomenale Rentenausschüttung. Saß ich doch der tief verinnerlichten Meinung auf, dass ich aufgrund meines Lebenswandels, DIESEM UNSEREM STAAT niemals auf der Tasche liegen würde.
    –  In den nächsten Tagen beginnt neue Malaise, die mir wiederholt am Arsch vorbeigehen wird, allerdings wird dazu alles ins Netz gestellt!
Deshalb gab es irgendwann auch richtigen Trouble. Schließlich konnte ich in mehrere Hinsicht froh sein, dass es den emsigen Einsatz der Stasi gab. Anhand meiner Akte ließen sich alle Jobs dokumentieren, dabei interessierte es die BfA nicht, dass ich als Pickel am Arsch der dortigen Gesellschaft ein farbenfrohes Leben fristete. Hinzu kommt ja auch noch die monatlich Knastprämie, dies soll sich ja auch etwas erhöht haben – gerade jetzt, wo ich mit Rauchen aufgehört habe…
– Dem Specht war es leider nicht gegeben, für die nächsten Jahrzehnte noch etwas aus dem Steuersäckel abzuschöpfen, die kommenden 50 Jahre hätte ich ihm dafür gegönnt!
So unterschiedlich ist es halt, weil Gottes Wege unergründlich sind – Denn seine Gedanken sind anders, ebenso seine Wege, dies kann man schließlich immer wieder aufs Neue erfahren. Deshalb ruft er bevorzugt auch immer die falschen Zeitgenossen zu sich, zumindest kommt es mir so vor.
Könnte über den Typ noch einiges ablassen, da sich seit über 50 Jahre unsere Wege immer mal wieder kreuzten
PS. In der kurzen Geschichte (Die immer noch nicht redigiert ist!), traf ich den Scheff im Rudel zur Osterzeit 1979 in Prag, die betreffenden Zeilen stehen in der zweiten Hälfte von Seite 4.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert