Beginne mit dem Wort zum Tage, aus der heutigen Berliner Zeitung, von Harald Lesch, Astrophysiker und Journalist, über den Umstand, dass die Finanzwirtschaft von der Corona-Krise bislang profitiert.
„Wenn Außerirdische jetzt unseren Planeten besuchen würden – sie würden gleich wieder umdrehen, weil sie denken würden: Die sind nicht ganz dicht.“
– Vertauschte allerdings beide Sätze!
Der BZ-Aufmacher lautet: 51 neue Corona-Fälle in Berlin – R-Wert im roten Bereich
Irgendwann kommen sie zwischendurch mit Statistik:
Die Zahl der Toten bleibt bei 223.
Die verstorbenen Patienten staffeln sich nach Altersgruppen wie folgt:
drei der Verstorbenen waren 40 bis 49 Jahre alt,
zwölf 50 bis 59 Jahre alt,
24 verstorbene Patienten waren 60 bis 69 Jahre alt,
62 der Verstorbenen waren 70 bis 79 Jahre alt,
83 waren 80 bis 89 Jahre alt und 39 verstorbene Patienten waren 90 Jahre und älter.
Der Altersmedian der Verstorbenen liegt bei 81 Jahren.
Was bringt es nach der Statistik eigentlich noch, wenn man die bestimmten Sätze aus dem Interview vom Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Chlorophüllmarxist) über die tödliche Auswirkungen des Lockdowns noch weiter zerfleddert?
Palmer forderte erneut eine Lockerung der Corona-Maßnahmen und wählte dabei drastische Worte. “Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären”, sagte der Grünenpolitiker…
Was ist an seiner Aussage eigentlich so falsch?
Gerade wurde an den ersten Auftritt von Corona-Flippies, vor einem halben Jahr, sehr merkwürdig erinnert. Wer sich da alles zum Thema einen von der Palme wedelte, war schlicht nicht zum aushalten!
Aber auch nach sechs Monaten, ist mir immer noch nicht klar geworden, um was es sich da überhaupt handelt! Gut, es soll sich um eine Pandemie handeln und dann und wann beißen auch Leute ins Gras, mal mehr, mal weniger… Weiterlesen
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Menschenhandel – Eine kurze Geschichte der Sklaverei
arte – Mediathek, verfügbar bis zum 04/09/2020!
– Die Geschichte der Sklaverei beginnt nicht erst auf Baumwollfeldern. Sie reicht bis in die frühesten Hochkulturen der Menschheit zurück. Bis zur Abschaffung der Sklaverei eroberte der Menschenhandel riesige Territorien, setzte seine eigenen Grenzen und schuf seine eigenen Gesetze in einer Welt der Gewalt, Machtbesessenheit und Profitgier.
Berlins Regierender Bürgermeister zur Coronakrise: „Das gemeinsam Erreichte nicht verspielen!“
Was meint der oberste Dorfschulze von Berlin mit seinem merkwürdige Text eigentlich?
Wenn ich mich umschaue, registriere ich nicht viel, was erreicht wurde.
Folglich kann auch nichts verspielt werden!
Wurden Müllers verstreute Partikel seiner implodierten Sprechblasen überhaupt korrekt strukturiert wiedergegeben? Ob es 100 pro geschah, kann mir sowieso niemand bestätigen, wäre ja schon zufrieden, wenn alles wenigstens halbwegs den Vorgaben seines Souffleurs entsprechen würde.
Ist schließlich hinreichend bekannt, dass die ganz wichtigen Kompetenzsimulanten über Heerscharen von Redenschreibern, Pücholochen, Choreographen und sonst was für Gestalten verfügen, welche ganz geheim im Hintergrund werkeln.
Man schaue sich mal den Radiospot vom Degenerierenden Bürgermeisters an und lausche nebenher! Obwohl eine Tante Michas Einsatz ankündigt, glaube ich der ganzen Chose nicht!
Das einzige, was mich an der Show interessieren würde, wer ihn da synchronisierte.
Also, Uns-Harald Juhnke sollte man aus ganz bestimmten Gründen, wirklich nicht in Betracht ziehen!
Seine schriftliche Verkündung war dem TAGESSPITZEL sogar eine ganze Seite Wert.
Nach den vergangenen Wochen versuchter Gleichschalterei nebst oftmalig vollkommen dusseligen Bevormundungen, habe ich mich in der letzten Zeit immer häufiger gefragt, was haben die ganzen Dünnbrettbohrer und Dampfplauderer eigentlich früher veranstaltet? Es kommt mir nebenher so vor, dass sie es sich auf ihren trojanischen Gäulen recht bequem gemacht haben und sie dabei sind ihre dummschwätzerischen Corvid-19-Sternstunden unendlich auszudehnen. Deshalb auch nicht daran denken endlich mal ihre Klappen zuhalten und sich wenigsten versuchsweise mit einer konkreten zukunftsorientierten Planung zu beschäftigen.
Was letztlich bei herauskommt, sind doch nur billige Placebos, die einem am dauerhaften Kotzen hindern sollen!
In Konkurrenz zum hellroten Genossen Müller durfte ein Vertreter der jüngeren Generation am Rande etwas ablassen, aber lediglich „EIN WORT zum Sonntag.“
Bei der Aussage des Satzes handelt es sich auch nicht gerade um eine weltbewegende Erkenntnis. Was sollte es, Gretel Thunfisch musste sich ja schließlich auch mal wieder in Erinnerung bringen…
In Tulsa – dort driftet Trump nun scheinbar vollends ab…
…sieht nämlich so aus, als ob er sich dort ins Knie fickte, trotz seiner rund 20 000 Fans…
Wer hatte ihm denn überhaupt das Kuckucksei Tulsa, die zweitgrößte Stadt Oklahoma´s, offeriert?
Eigentlich interessiert es mich einen feuchten Kehricht, was das Trumpeltier in God’s Own Country veranstaltet.
Bereits als frühreifes Bürschchen hatte ich ein Haufen amerikanische Literatur eingezogen. Wobei lediglich London´s und Twain´s Stories, noch das beginnende 20. Jahrhundert tangierten.
Auf der anderen Seite waren mir Der Dschungel, von Upton Sinclair, in die Hände gefallen und kurz darauf Steinbeck´s: Früchte des Zorn´s. Jene sozialkritischen Romane zeigten mit mir plötzlich ein ganz anderes US-Amerikanisches Bild auf. Anfangs konnte ich diese Schilderungen noch recht schwer nachvollziehen, dies änderte sich noch vollständig, als europäische Werke hinzukamen, wobei das etwas ältere Germinal, von Zola, auch tiefe Eindrücke hinterließen.
Steinbeck´s Früchte erwähnte die Tage auch T. C. Boyle in einem Interview…
Wenige Jahre später kamen mir die Okies wieder in den Sinn, durch den witzigen Hit von Merle Haggard: Okie from Muskogee!
Kurz darauf wurde ein Text von Danny Flowers abgekupfert, zuerst von Don Williams, gleich anschließend von Eric Slowhand Clapton. Ist auch auf der sehr blueslastigen Live-Scheibe: Just One Night zu finden. Die Musik von Tulsa Time kommt ja recht witzig rüber, der Text ist allerdings so lala.
Schon geil, wie das Englische Weißbrot auf eine besondere Art, schwarzen Mucken, durch seine eigenwilligen Ausdrucksformen, letztlich alles ganz anders realisierte.
“Lord Knut” geht nicht mehr einkaufen
Musste nun nachträglich noch etwas ablassen, da der grauhaarige Kiezwolf unsrer digitalen Kommunikationsprostituierten etwas auftrug.
Hatte mich doch kurz vorher der Scheff auch schon auf das Ableben von dem Typen hingewiesen und gab nebenher den Wink zu einer witzigen Heimatseite hin. Dort zu stöbern, ist bestimmt wesentlich ersprießlicher, als sich stundenlangem Beamtenmikado hinzugeben!
Obwohl Herr K. aus B., für mich doch irgendwie den Hang zu einer Flachzange hatte, galt er im alten Westberlin als Institution.
Habe aus r i a s i. d e, Das Radio-Archiv ** Radiogeschichte zum “Nachhören”, etwas zum Lord herausgefischt.
Zur Graphik einen Spruch, der aus „Kampf der Giganten stammt“– einen lockeren Zusammenschnitt von Bundestagsreden.
George-Corona-Floyd-Protest-Krisenmanagement
“Vegetierte“ eine Woche in einem digitalen Funkloch, am Bernstein-See, im Gifhorner Landstrich. Zwar hingen in unserer Hütte sogar zwei Glotzen herum, deren Programme waren aber nicht um Aushalten, schon gar nicht, was unter Nachrichten lief. Rund um die Uhr nur die Fressen (© Pofalla) von dummschwätzerischen Unterhaltungskotzbrocken und rund um die Uhr en masse realistischer Alltag eingebettet in dusselige Filmchen, in denen Superbullen, Superbullinnen mit Superhirnen jeglichen Unbill sofort ergründen, damit anschließend sofort Ruhe einkehren kann…
Ansonsten müssen in sämtlichen Medien, für fast alle Erklärungsversuche immer wieder jene Virosse herhalten und dies haben sie gar nicht verdient! Weil die schon länger grassierende Verblödungspandemie wesentlich gefährliche ist, zu welcher permanent irrwitzigste Verknüpfungen hergestellt werden. Mit einer Ausnahme, wahrscheinlich wurde das permanent Rühren von Quotendünnschiss doch etwas zu langweilig, deshalb bot sich als stinkendes Mediendessert der Tod von George Floyd an, welcher zufällig, im richtigen Moment an der richtigen Stelle auftauchte! Dabei handelte es sich wirklich nur um eine göttliche Fügung, dass es gerade ihn erwischte. Denn nach Auswertung und zur Schaustellung von Vijos aus Überwachungskameras, zwischen den hauptsächlichen Werbeblöcken der lokalen Sendeanstalten, liefen ein Haufen pigmentierte Zeitgenossen dort herum. Wobei es so manchem martialisch kostümierten Weißbrot völlig egal erscheinen wird, an welcher streunenden zweibeinigen Dachpappe, er sein Mütchen kühlen kann…
Wobei Floyds Pigmentierung zu einem große Vorteil gereichte, denn im gleichen Zusammenhang, wäre ein identisches Tötungsdelikt an einem Kalkgesicht vollkommen ins Leere gelaufen. Es sei, ein bulliger Farbiger hätte sich ähnlich auf seinem Opfer ausgeruht…
Meine damit allerdings, eher jene überall vorzufindenden Situationen, irgendwo im Amiland und die dazugehörigen irgendwie kolorierten Ethnien.
Wo soll man da überhaupt Grenzen ziehen?
Wenn es um bedenkenlos unmenschliche Handlungsweisen geht, hinter denen ein ganz bestimmtesKalkül steckt, welches sich seit Jahrhunderten bewährt hat und weltweit immer, nach einer Atempause mit anschließend üblichen nichtssagenden Sprechblasen aus Betroffenheitslarven, dann mit entsprechender Resonanz verklärt wird und anschließend sofort im kollektiven Vergessen versinkt.
Letztlich ähnelt die gerade ausartende Farce, den vielen vorangegangenen!
– Ist es nicht ausgesprochen köstlich, was der künftige vorderste Einfaltspinsel der Amis abließ –
Nach Ansicht des designierten Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten, Joe Biden, markiert Floyds Tötung einen Wendepunkt in der Geschichte der USA. Der Ex-Vizepräsident hatte am Montag mit seiner Frau Jill in Houston für rund eine Stunde Angehörige Floyds getroffen, darunter dessen sechs Jahre alte Tochter Gianna. Sie hatte kürzlich gesagt, ihr Vater habe die Welt verändert.
“Ich denke, ihr Vater wird die Welt verändern”, sagte Biden dem Sender CBS in Anspielung auf Giannas Aussage. “Ich denke, was hier passiert ist, ist einer dieser großen Wendepunkte in der amerikanischen Geschichte, was bürgerliche Freiheiten, Bürgerrechte und die gerechte Behandlung von Menschen mit Würde betrifft.”
Gedenken an George Floyd: Er war Opfer der “Pandemie des Rassismus”
Bei der Trauerfeier für George Floyd haben Angehörige und Bürgerrechtler systematischen Rassismus in den USA angeprangert. Floyds Tod könne aber auch eine Chance sein.
Ist doch nichts Neues, kommt immer mal wieder hoch, das Anprangern von systematischen Rassismus in God’s Own Country. Da hat sich seit jenem 4. Juli, anno dunnemals, nüscht jeändert! Welche Chance soll nach dem sinnlosen Tod eigentlich gesehen werden? Gerade jetzt werden die Rednecks, trotz Pandemie, weiter zusammenrücken und Trump noch glühender hofieren!
Ist auch bezeichnend, wie innerhalb von anderthalb Wochen, nach der öffentlichen Hinrichtung von George Floyd, alles plötzlich umkippte.
Meine damit aber nicht den ausufernden Protest auf den Straßen im Amiland und die weltweiten Solidaritätsbekundungen, sondern den Tenor aus allen möglichen Ecken und Enden, von berühmten Persönlichkeiten, im Tross der trauernden Familienangehörigen – jener Song kam 1992 auf den Markt: Killing in the Name, hier noch etwas zu einem Hit von Ice-T, aus der gleiche Zeit…
– Hatte abends dann doch mal gezappt und gewahrte, dass mehrere Fernsehstationen die Trauerfeier übertrugen. Die ellenlange Rede, vom bekannten Bürgerrechtler Rev. Al Sharpton, fand ich irgendwann nicht mehr prickelnd. Zumal er als Metapher ein imaginäres Knie auserkoren hatte und es variantenreich einsetzte.
Er sagte, es sei endlich Zeit für Amerika, die Diskriminierung Schwarzer zu beenden, vor allem in den Bereichen Polizei und Justiz. “Es ist Zeit für uns, in Georges Namen aufzustehen und zu sagen: nehmt Euer Knie aus meinem Nacken”, sagte Sharpton. Amerikaner müssten weiter friedlich demonstrieren, um wirkliche Veränderungen zu erzielen, forderte er. “Was George Floyd passiert ist, passiert jeden Tag in diesem Land”.
Soll ich in seinen Worten etwas positives ausmachen, wegen weiterer friedlicher Demonstrationen? Was soll jene unverständliche Aufforderung? Outete er sich damit als traumwandlerischen Optimisten oder hilflosen Zweckpessimisten, der immer den Sanktnimmerleinstag im Blick hat?
Finde es schon recht peinlich, wenn irgendwo verkündet wird, voraussichtliche der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden und andere berühmte Persönlichkeiten auftauchen wollen, um auf der der langsam versiegenden Pisse vom Gemeuchelten, noch eine Runde Kahn zufahren.
Old Joe soll aber nicht vergessen, vorher noch die Akkus seines Herzschrittmacher´s zu überprüfen, dass er nicht noch aus den Latschen kippt, schließlich will er sich doch später, ganz todesmutig, noch als Präsident versuchen…
Er war die Blueslegende aus Prenzlauer Berg
Dies stimmt nicht ganz!
Er war eine Legende für all jene, die sich weder im Osten und später auch im Westen nicht für diese Scheiße einspannen ließen, mit der wir seit über 50 Jahren nichts am Hut hatten und was auch so bleiben soll. Dies auszudrücken ging immer am besten mit den swampigen Klängen des schwarzen Amerikas und deren verbalen Auslegung aller ihrer Lebenslagen.
Was Monokel dann in der Sprache der hiesigen Eingeborenen fortsetzte…
Nur noch eine Bemerkung nebenbei!
Wenn ich mir vorstelle, wie einfach es war, Nazis, Kommunisten sowie anderen Flachzangen, mit unseren langen Haaren und dem Rhythm & Blues, Jahrzehntelang auf die Palme zubringen, da ist es doch immer noch ganz billig die entsprechenden Schlussfolgerungen zuziehen, welch Geistes Kinder die ideologischen Drahtzieher in den entsprechenden Systemen eigentlich waren, in jene Schublade gehören natürlich sog. Demokraten ebenso!
Nachruf auf “Speiche” – Weshalb quatscht die Pfeife ewig vom Helmholtzplatz? Speiches Blues-Laden befand sich in der Raumerstraße!
– Geschäftsführender Redakteur
Robert Ide ist Geschäftsführender Redakteur des Tagesspiegel. Er war lange Chef der Berlin-Brandenburg-Redaktion und der Sportredaktion, ist Buchautor und Experte zur deutschen Einheit.
So verkauft ihn der TAGESSPITZEL!
Wie Bob Ide jenen Text zusammenbekam, ist wiedermal recht rätselhaft. Zu seinem Ekspertentum: DEUTSCHEN EINHEIT, da haben wir uns schon öfters gefragt, woher seine Secondhand-Infos eigentlich stammen.
Eigentlich ist es ja ganz einfach, denn Legenden und Knete liegen überall auf den Straßen herum, man muss sich nur danach bücken und die meisten Deppen glauben heutzutage sowieso alles!
TAGESSPIEGEL, 27. Mai 2020 – Der Ursprung der Moderne, Bernhard Schulz
Unter – Werturteilsfreiheit bedeutet, die Wirklichkeit auszuhalten – folgen abschließend selbige Sätze:
In seinem Vortrag „Politik als Beruf“ vom Januar 1919 umreißt Weber die Eigenschaften, die ein Politiker zu seinem „Beruf“ aufweisen müsse: Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmaß.
Es sind dies Charakteristika der Lebensführung, die sich aus der Berufsethik und damit aus dem Urgrund der „innerweltlichen Askese“ herleiten. Die schroffe Gegenüberstellung von „Gesinnungsethik“ – „man tut recht“ – und „Verantwortungsethik“ – „man hat für die Folgen seines Handelns aufzukommen“ – als den polaren Möglichkeiten des Handelns, seit Webers Vortrag einseitig auf die Politik bezogen, verweist letztlich auf den Grundkonflikt der „Wertsphären“, den Weber mehr
und mehr im eigenen Leben erfuhr.
„Heiße Leidenschaft“ und „kühles Augenmaß“ verlangt Weber vom Politiker, aber damit spricht er zugleich von sich selbst. „Eitelkeit“ war ihm zuwider, er sah in ihr den „allzu menschlichen Feind“, den der Politiker „in sich zu über Winden“ habe: „die ganz gemeine Eitelkeit, die Todfeindin der sachlichen Hingabe und aller Distanz, in diesem Fall: der Distanz sich selbst gegenüber“. Diese Distanz ist eine der zentralen Eigenschaften, die den „Berufsmenschen“ ausmachen.
In den vorstehenden Ausführungen sind Aspekte seines Werkes gestreift worden. Zwischen ihnen gibt es innere Verbindungen – und das gilt für die zahllosen weiteren Fragestellungen, die Weber bearbeitet hat, nicht minder. Weber trieb Wissenschaft bis zum Äußersten – der persönlichen Kräfte sowieso -, aber nicht um der bloßen Anhäufung von Wissen willen: Er erkannte, dass Wissenschaft
keine Antwort geben kann auf die Frage nach dem „Sinn“ der Moderne.
Sein Werk ist eine Aufforderung, die unaufhebbare Konkurrenz unvereinbarer Wertsphären zu ertragen „und der ,Forderung des Tages“ gerecht zu werden – menschlich sowohl wie beruflich. Die
aber ist schlicht und einfach, wenn jeder den Dämon findet und ihm gehorcht, der seines Lebens Fäden hält.“ Da spricht, so scheint es, Weber sich selber Mut zu.
Denn das eben ist der Preis der Entzauberung: sich selbst entscheiden zu müssen, wie und wofür man leben will und welchen „Sinn“ man seinem Leben gibt.
– Auf keinen Fall ist jener Denkanstoß nur etwas für Politiker!
Gebe aber zu bedenken, wenn jemand sozialisationsbedingt, im Oberstübchen lediglich über eine seelische Sahelzone verfügt, kann dort nicht mal ansatzweise jenes zartes Pflänzchen der Empathie gedeihen. Obwohl mit einem Schädel ausgestattet und deshalb sogar an ein menschliches Wesen erinnernd, sollte man sich keiner weiteren Täuschung hingeben, den Kopf wird der HERR ihm nur aus Mitleid verpasst haben, damit es in seinen Hals nicht hinein regnet…
Wo sich nun lediglich ein recht nutzloser Hohlraum befindet, statt eines munteren Denkapparates, kann man folgende Schlussfolgerung ziehen, eine sehr alte aber beständige Erkenntnis (Pirckheimer, 1470-1530): Man lebt nur durch den Geist, alles andere ist dem Tod geweiht.
Deshalb müsste vielen Zeitgenossen klar sein, weshalb alles so beschissen läuft!
*
Nun rächt sich meine eingerissene abgrundtiefe Schlampigkeit, weil ich vor über einem Jahrzehnt keine Entsprechend Ordnung in meine Bücherschätze brachte. Am Beginn eines vollkommen neuen Lebensabschnittes, der sich letztlich angedacht, bis zur Urne hinziehen sollte, was bei meiner theoretischen Lebenserwartung noch runde 20 Jahre hätte dauern können, drehte die Scheffin innerhalb von zwei Wochen total durch.
Das „Gut Ding Weile braucht“, kann man in der Regel bei geschlechtsspezifischen Denkmustern, total vergessen! Rationale Herangehensweisen, auf längere Sicht geplant, welche dadurch eine vernünftige Basis bekommen, ist nicht deren Ding. Da bricht die lange, erfolglos versuchte Verdrängung der sog. Hausfrauenfalle, plötzlich wieder ungestüm durch. Der mit großmäulig anmutender Frauenpower, über dreißig Jahre retour, in violetten Latzhosen und mit fettigen Haaren abgeschworen wurde…
Da ich während der Verpackung auch schluste und die Helfer nicht ewig im Blick hatte, waren die 60 oder 70 Bananenkartons mit Büchern, irgendwann nicht mehr alle markiert.
In der Bude, wo sie hin sollten, bin ich lediglich die Wände abgelatscht, baute und hing danach die Regale entsprechend auf, alles unter sehr galligen Blicken, „die bekommst du nie alle unter!“
„Natürlich, vier Regale werden doppelt bestückt, wie vorher auch!“
Ein HB-Männchen war ein Scheißdreck dagegen!
„Trenne dich doch von der Hälfte…“
Sie wurde rausgeschmissen.
Allein die vier Quadratmeter Amis, Briten und Franzen dauerten fast zwei Tage. Bücher abwischen, diverse vorgefundene Zettel lesen, dann nebenbei auch noch im Netz stöbern, zwischendurch weiterlesen…
Mehrere Bretter mit slawischen Druckwerken bekam ich ebenfalls gebacken.
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Steingarts Morning Briefing: Abschied von Friedrich Merz
Zum Schluß outet sich der große Schreiberling noch als Witzbold und titelt über dem Abschnitt: Es fehlt nur noch ein bürgerlicher SPD-Kandidat
…”Gerade der Pragmatiker Olaf Scholz könnte dem Linksprojekt zum Erfolg verhelfen, weil er das Misstrauen in bürgerlichen Kreisen besänftigt.”
Seinen Pragmatismus interpretiere ich ungefähr so, sein ausgeprägt krankhaftes Harmoniebedürfnis ändert nichts an der Tatsache, dass nicht nur meine Wenigkeit, in ihm lediglich eine nette Schlaftablette erkennt und mit solch blassen Figuren ist in den nächsten Jahren wirklich kein Staat zumachen. Nur der Gedanke daran, müsste eigentlich schon bestraft werden…
Es wird auch absolut nichts nützen, ihn bis zum St. Nimmerleinstag weiterhin in den Medien zu hypen!