Hi, hi, in ihrem Nachruf verpasste ihm die „NZZ“ den Titel eines Sanitäters der Liebe, eigentlich recht merkwürdig. Bei allem Respekt, er schenkte mit seinem «When a Man Loves a Woman», großen Teilen unserer Nachkriegsgeneration den wohl honigsüßesten Dosenöffner aller Zeiten. Auf den Text möchte ich nicht weiter eingehen, denn auf der Schleimspur konnte man beim Clinchen mit einer Käthe sogar auf die Fresse fallen…
– Erinnere mich in dem Zusammenhang an eine wichtige Fragestellung in der Bravo. Dort wollte der Legende nach ein Mädchen wissen, ob ihr Freund vielleicht Alkoholiker sei. Immer, wenn beide nach diesem Hit tanzten, fühlte sie, dass sich in der Hosentasche ihres Schmusis ein kleiner Flachmann befand…
Zwei Bemerkungen fallen mir zu jenem Hit noch ein, viel mehr war ja damals nicht, allerdings weist Jürg Zbinden in seinem Artikel auf die 2004er Scheibe hin: «Shining Through the Rain», die war wirklich gut und mit wesentlich längeren Hits versehen.
Im Westen machte ich in vielen Prollkneipen, in denen wir Skat und Doko droschen oder Billard spielten, dass die Kneipiers in ihre Jukeboxen manchmal wirklich den letzten Schrott rein packten (1., 2., 3., Der deutsche Schlager – eine Reise durch den Schmalz) aber „When a man…“ überstrahlte den ganzen Scheiß.
Mit seiner Jeanswerbung gings es mir ähnlich, wie bei Jackie Wilson und Ben E. King, ich fand diese Untermalung nur zum Kotzen!
Noch schlimmer finde ich es, dass eine der nachmittäglichen Koch-Show-Pausenfüller mit Aretha Franklins Superhit beginnt, wo dann die dumm-schwatzenden Kochlöffelquäler ins Bild tänzeln…
Darf gar nicht daran denken, wer sich demnächst aus der R´n´B-Szene noch alles für immer verabschiedet…
Percy Sledge geht nicht mehr einkaufen
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