Ein folgt ein etwas längerer recht trauriger Sparwitz, dessen Pointe aber mächtig klemmt und als hübsches Feigenblatt gelten kann: Hilfen für ehemalige DDR-Heimkinder garantiert
Nach meinen zwangsläufigen Erfahrungen, gehen die Regeln des Fonds völlig an den Bedürfnissen der meisten Betroffenen vorbei; ganz zu schweigen vom Kaufzwang, den viele Leute zu Recht als Frechheit empfinden. Das gesamte Fondskonstrukt ist – trotz erster Rate der belegfreier Auszahlungen, von 2000 EU und dem darauffolgenden Prozedere – stark zu kritisieren.
Muss dazu sagen, es hatte lange gedauert, bis ich mich endlich zu einer Antragstellung durchrang, dies geschah dann kurz vor Toresschluss. Eigentlich hatte vorher eine Bekannte bereits mächtig insistiert, dies ging soweit, dass sie von mir eine schriftliche Vollmacht haben haben wollte, um alles für mich in die Wege zuleiten. Parallel dazu, auch noch die Unterlagen zu besorgen, zwecks meiner Heimeinweisung, die vor einigen Jahren noch vorhanden waren. Ich wusste lediglich, dass die ausschlaggebende Unterschrift von meinem damaligen Klassenlehrer (Stockmar) im beginnenden 8. Schuljahr erfolgte. Ansonsten war mir über das Gemauschel unter den Genossen und Jugendhilfe/Heimerziehung, nichts bekannt. Als ich mich endlich darum bemühte, waren sie ein halbes Jahr vorher vernichtet worden…
Als Ausschlaggebend, dann doch noch die Kohle vom Fonds Heimerziehung zu beantragen, ist dem entsprechende Spruch eines alten Kumpels zu verdanken. Er meinte nämlich, „du bist ein großer Idiot! Hast scheinbar vergessen, wie dich Petersen und Kauffeldt im Heim drangsaliert haben, später die Schweine aus der Villa und von den anderen Behörden! Da haben wir heute eine Kanzlerin, die in der Ex-DDR auch so eine rote Zecke war und du willst noch nicht mal etwas wegen der paar tausend Euro unternehmen, die dir zustehen! Kann ich nicht verstehen…“
Verzichtete allerdings an jenem Tag auf die entsprechenden Tips, die er noch ablassen wollte.
Dies hätte ich nicht tun sollen! Weiterlesen
Fonds Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990, abschließende Betrachtung
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