Recht hat er der Medienscheffoberpräsidentenexperte!
Zumal mich die vorlesenden Tanten und Typen an meine Schulzeit erinnern, wenn sie ihre zensierten und aufgearbeiteten Texte krampfhaft vortragen. Alle schauen aus ihrer Wäsche, wie damals meine Klassenkameraden und -Innen, wenn sie im Deutschunterricht nach der entsprechenden Rollenverteilung Texte von Klassikern ablasen…
Allerdings unterstelle ich dem smarten Herrn ganz en passant ein respektloses Verhalten. Ihm hat in den entscheidenden Jahren wahrscheinlich auch niemand vermittelt, bevor man los plappert, sollte man sich vorher mal selbst reflektieren.
Wie drückte es die Toilettenfee vom Wolfsburger Hauptbahnhof immer aus? „Erst mal das Gehirn einschalten, warten bis es auf vollen Touren läuft, etwas nachdenken und dann loslegen…“
Das ZDF mit seiner entgegenkommenden Regierungssendermentalität (Conny Adenauer wollte sie damals schon, kam aber nicht mit durch.) ist keinen Deut besser als als die weit ältere VHF-Station.
Deshalb sollte Herr Kleber endlich mal beginnen und den Dreck vor der eigenen Haustür erstmal wegkehren! (Dies würde er ganz alleine gar nicht zuwege bringen…)
Solange die Sender sich an Quoten, Werbeeinnahmen und am gefälligen, abendfüllenden Dünnschiss der Privatstationen mit ihren öden Filmchen, „Koch- und „Talkshows“ orientieren, wird sich nichts ändern. Fast hätte die tiefschürfenden, politisch korrekte Salbadereien von frömmelnden Schwätzern in irgendwelchen „Magazinsendungen“ vergessen. Jene Heerscharen bleiben der Grund, weshalb bei mir das flimmernde (Ich besitze noch kein HDTV-Teil.) Verdummungsmöbel fast immer dunkel bleibt. Was habe ich denn davon, wenn man Abend für Abend, langjährig, ewig die gleichen Larven vorgesetzt bekommt? Die Masse von TV-Kosumenten kann wirklich froh sein, dass der Tag nur 24 Stunden hat und etwa ein Drittel davon mit Pennerei zugebracht werden muss.
Die früheren Sendepausen waren doch eine Erquickung, Aquarien-, Weltraum- und Eisenbahnansichten gingen gerade noch so. Weiterlesen
Trevor Bolder geht nun auch nicht mehr einkaufen…
Als er damals zu „Uriah Heep“ stieß, waren deren Zeiten längst abgelaufen, wenn sie die überhaupt mal hatten…
Eigentlich hat mir von ihnen nur „Lady In Black“ zugesagt. Dieser Fummelhit galt gleichzeitig noch als ein „Büchsenöffner“, mit dem es fast immer gelang auch die schläfrigste Fete doch noch in Gang zu bekommen, außerdem bereitet selbiger Refrain keine großen textlichen Schwierigkeiten.
Während meiner immensen Gier des Nachholbedarfs, an bis dato verpasster Mucken in den ersten Jahren nach meiner Ankunft im Westen, stand „UH“ ganz oben auf meiner Liste und zweimal verließ ich nach kurzer Zeit deren Konzerte – einmal das in der „Eissporthalle“ und etwas später im „Quartier Latin“ – sie waren auch zugedröhnt bis unter die Schädeldecke absolut nicht zu ertragen…
Ende letzten Monats, eigentlich wollte ich die angesagte Party als Sitztänzer verbringen, hüpfte schließlich über drei Stunden herum und zum Kehraus lief dann die „Tante in Schwarz“.
wg. KUNSTDÜNGER
Ammoniumnitrat
Schock wie bei einem Erdbeben
Ungefährliches Ammoniumnitrat
Noch etwas aus einem älteren SZM
Ray Manzarek geht nicht mehr einkaufen
The Doors\’ Ray Manzarek dies at 74
Neben Allan Price war Ray Manzarek einer der beiden Tastenquäler auf deren eigenen Musikstil ich abfuhr wie Schmidts Katze. Natürlich gab es später noch wesentlich mehr Menschurs die als Organisten tiefe Spuren in der Geschichte der Popmusik hinterließen…
Zumal ich während meiner Aufenthalte in Polen, Anfang der 1970er, bei meinen dortigen Freunden Bootlegs von den Doors einziehen konnte, die keine Sau in der Zone besaß, noch nicht mal in Bundesgermanien bekannt waren. Dies hatte etwas mit dem ausgeprägten Nationalgefühl der östlichen Nachbarn zu tun, schließlich war er einer der Ihren, zwar nicht vom reinen Ursprung her, aber letztlich jemand, der es in der weiten Welt geschafft hatte – was auch immer mit reichlich Wehmut verbunden war, hatte ich doch öfters den Spruch vernommen, „immer dort, wo wir nicht sind, geht es den Polen besser…“
Jene illegalen Mitschnitte gelangten auf abenteuerlichsten Wegen zu den Fans, teilweise aufgenommen in solch mieser Qualität, die schlimmer rüber kam, als der Sound den eine Ziege erzeugt, wenn sie in den Melkeimer scheißt. Wobei das permanente Kopieren der Tonbänder darüber hinaus zur optimalen Wertminderung beitrug…
…und dann noch zum Karneval der Kulturen
Habe längere Zeit den Finger nicht aus dem Arsch bekommen, allerdings einiges niedergeschrieben und nichts fertiggestellt.
In den nächsten Zeilen geht´s wieder von vorn los, allerdings betrifft es im Telegrammstil (Weiß überhaupt noch jemand was damit gemeint ist?) nur die letzten drei Tage…
Zur Herrenpartie steckte mir Manne, jenes berühmte Berliner Blues&Boogietastenfossil – sein filigranes Harpspiel möchte ich in diesem Zusammenhang auch nicht unterschlagen – dass er in einer Woche bei Speiche* (Er hat seinen Laden aufgegeben, aber der neue Besitzer will so weitermachen.) spielen wird.
Zum ausgehenden Freitag lötete ich mir in besagtem Etablissement mit einem guten Co-Alkoholiker dort die Birne zu. Später tauchte noch olle Schulze auf, der sich irgendwann auch ans Piano hockte. War üblicherweise richtig gut, was beide noch vierhändig verzapften…
Wann wir unsere Becherei beendeten, registrierte ich nicht mehr so richtig. Herr W. meinte auf dem Heimweg, „weißt du, dass jeder von uns über fünf Liter intus hat und du wirst doch in dem Zustand nicht mehr auf dem Rad heimwärts fahren, kannst bei mir Asyl bekommen…“
„Quatsch, es geht mit der S-Bahn in Richtung Wilmersburger Urstromtal“, schließlich war schon länger das Gefühl aufgekommen, dass ich mich nüchtern gesoffen hatte…
Egal in welche Richtung, der ersten Zug sollte genommen werden und selbiger fuhr nach Westen. Unser Funkturm kam mir noch bekannt vor. Nach einer inneren Sightseeingtour, die lediglich einem Lidschlag glich, hieß es plötzlich:“Schönefeld…“ – Scheiße…
Irgendwann bei Adlershof ereilte mich erneut das gewisse kurzzeitige Herabsenken der Jalousie, im letzten Augenblick gingen meine Klüsen dann wieder auf, was gerade noch reichte, um in „Westend“ auszusteigen und den nächsten Versuch retour in Richtung „Bundesplatz“ zu starten. Jetzt hockst du dich nicht wieder hin und bleibst außerdem stehen, der letzte größere Hieb aus meinem Flachmann sorgte für die entsprechende Energie…
Kurz nach 8 lag ich dann in der Falle – leichtes Ungemach war vorprogrammiert, da mittags eine Radtour in die Nähe von „Strausberg“ anstand. Zum Glück regnete es später und wir schließlich mit dem kleinen Stinker an den Busen der Natur kutschierten.
Durch einen Telefonanruf verflog plötzlich meine Trägheit, „Andreas ist dran, willst du ihn sprechen?“
„Logisch!“
Bei dem kurzen Schnack erfolgte noch die Frage, ob er für uns Karten hinterlegen soll und wie viele.
Im Quartett gings nach dem Kaffekränzchen zu den „Wühlmäusen“.
Auf der Fahrt ein Aspirin und vor Ort ein Bier sorgten anschließend für die entsprechende Konstitution.
Auch bei seiner neusten Ausgabe von Politsatire zog Herr Thiel auf gewohnte Art vom Leder, hat uns allen sehr gefallen, trotz Eidgenössischer Herangehensweise bezüglich der dargebrachten Thematik ergaben sich keine Problem ihm zu folgen. Schließlich unterscheiden sich gewisse Politdeppen nirgends auf dieser Erdenscheibe voneinander, man kann jene Marionetten des Kapitals beliebig austauschen – denn Namen sind bekanntlich Schall und Rauch… Weiterlesen
Vom „Fall Jonny K.“ zum “Glauben” in der Popmusik…
„KULTURZEIT“ gleitet auch immer mehr in Richtung Boulevardjournalismus ab. Hinzukommt, dass immer mehr Stare oder Figuren, die von den Medien als solche verkauft werden, sich dort witzlos produzieren dürfen, ähnlich verhält es sich mit den ewigen „Experten“…
So auch gestern geschehen, als ein “Popmusik-Experte“, der mittlerweile bei der intellektuellen BILD-Zeitung wriggelt, auch ran durfte. Es existieren bestimmt Leute, die seinen Werdegang vom Musikredakteur der Schülerzeitung bis nach Hamburg als große Karriere deuten würden, dies sei ihnen und dem Betroffenen gegönnt.
Jedenfalls bekam jener специалист durch Meister E. A. Grandits die Chance, sich auszulassen über die „kulturellen Auswirkungen von Musik auf Jugendliche“…
Fand beider Agieren zum Piepen. Hinterher fragte ich mich, weshalb der „Spiegel-Journalist“ nicht als Pope seine Brötchen verdient. In den Ausführungen kam nicht ein einziger belegbarer Sachverhalt rüber, im Gegenteil, während des fünf Minuten dauernden Interviews unterstrich der Popmusik-Auskenner elf (11) mal seine Argumente mit: „Ich glaube…“ Weiterlesen
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall
Als wir letzte Woche bei Jimi auftauchten, erhielt ich dort zum Leidwesen meines Weibes, wie verabredet, einen Bananenkarton mit Büchern. Fast der repräsentative Querschnitt von ehemaliger Zonenliteratur, angefangen mit Kinderbüchern, bis hin zu drei Bänden „Lenin“ (Will nicht weiter darauf eingehen. Bei mir liegt sogar sein Gesamtwerk noch herum, die von Mao und Stalin (2X) auch. Von Herrn Marxengels trennte ich mich bereits vor vielen Jahren. Weiß gar nicht mehr, welcher Narr diese mehr als zwei Meter einsackte.), einer kleinen Werbebroschüre aus dem Hause des Volksdrogendealers „Schlichte“, mehrere Blätter mit deutschen „Volksliedgut“ und etwas aus der kalten Heimat über dortige Bräuche und zweifelhafte Persönlichkeiten aus längst vergangenen Tagen.
Zu den Ablichtungen kommt wieder hinzu, dass alle angeschissen sind, die immer noch keine Frakturschrift lesen können.
Dazu fällt mir natürlich eine Geschichte aus eigenem Erleben ein. Weil sie nebenher auch als Beleg gelten kann, wie man innerhalb einer Familie verdummt werden kann. Statt froh zu sein, nahm damals die Mutter meiner Schwester ewig jenes Buch weg, in dem ich mir das Lesen von Fraktur selbst beibrachte. Schließlich ging es mit dem zweiten Teil weiter, als der weg war, begann ich mit dem nächsten. Schließlich gab es beim Großvater eine Beschwerde, der schien an seiner Tochter Maß genommen zuhaben, denn danach ging sie mir nicht mehr auf den Senkel.
Kann mich nicht mehr daran erinnern, welcher Deibel mich als neunjähriges Bürschchen geritten hatte und ich mir dazu ausgerechnet die „Auferstehung“ von Leo Tolstoi gegriffen hatte, drei Bände und rund 900 Seiten…
Niemals wieder hat mich später irgendeine Lektüre so ergriffen, wie das Teil. Nebenher gab es vom Opa Einweisungen im Umgang mit dem alten „Brockhaus“ (auch in Frakturschrift) und einem gigantischen Atlanten aus dem gleichen Hause… Weiterlesen
Erich B. & die Tiere
Kein Weißbrot ist von Anbeginn seiner Karriere so konsequent für die Verbreitung der schwarze Musik eingetreten wie er! (Dabei will ich auf keinen Fall die Rolle von Herrn Jagger&Co in irgendeiner Form schmälern…)
…und der Mann hat heute Geburtstag.
Halt die Löffel steif Old Ben!
…hier einige Hausseiten zum Studieren: Erich Victor, ‘Til Your River Runs Dry!, “Als ich jung war”
Abschließend noch etwas Nostalgie, nicht nur für Ex-Zonenkunden…
Merkel: Lebenslauf geschönt?
Stand Angela Merkel dem DDR-System näher als vermutet?
Nein, wenn jemand annimmt sie hing an der Peripherie herum.
Als ob diese „Enthüllungen“ ungesagte Neuigkeiten enthielten…
Dabei handelt es sich scheinbar um den letzten ganz großen Coup der Stasi, als sie dieses Politchamäleon im Zentrum der Macht etablierte.
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