Archiv für den Tag: 11. Juni 2012

Der Kahn, die Klasse, Weltklasse wo?

Am liebsten wäre ich mal wieder auf der Rückseite des Mondes.
Was Sebastian Leber in seiner EM Kolumne abließ, ist beliebig und mehrfach täglich zu erleben.
Manchmal kommt mir das Gefühl, einige „Experten“ wollen mit ihrem Geschwätz lediglich beweisen, dass ihre IQ-Höchstpunktzahl den Wert der momentanen Außentemperatur leicht übersteigt, wenn man ihn mit der Zahl π multipliziert.
– In diesem Moment fällt mir etwas ein und beginne deshalb mit dem Anfang…
Also, letzten Samstag wurde nach den 20-Uhr-Nachrichten hoch und runter gezappt, dann wiederholt das Fernsehprogramm überflogen – aber Scheibenhonig!
Wegen der Quoten gab es wirklich überall Dünnschiss im HDTV-Format, die UEFA hatte optimal vorgebaut.
Bei den ARD-Stationen schoss der Zonenjammersender den Bock ab.
In dem Zusammenhang fällt mir zu deren Logo immer wieder der Spruch eines polnischen Freundes ein, der Anfang der 90er abließ: „Da haben sich die Kommunisten in der ehemaligen NRD ein Stück Nostalgie bewahrt und benutzten für die drei Lettern Anreibebuchstaben aus meinem Heimatland, die sahen hinterher auch immer so aus!“
In der schon leicht chaotisch aussehenden Küche wurde etwas zum Spachteln hergestellt, dann wieder retour vor die Glotze.
Auf „Tele 5“ lief ein recht merkwürdiger Streifen, in der Werbepause gings zum 1.Programm, dort schafften sich Reinhold B. (nix Kerner!) und noch jemand. Herrn Beckmann habe ich ja schon lange gefressen, diese Dauerschlaftablette deutscher „Talkshows“, kurz darauf folgte ihm mit Haut und Haaren sein labernder Spannemann. Mir war schon klar, bei dieser Nase handelt es sich nicht um Boris Becker! Im Teletext stand die Lösung: Mehmet Scholl.
– Weshalb den ganzen Tag im Radio von Lehmberg gesprochen wurde, obwohl dieses Nest entweder Lemberg, Lwow, nun Lwiw genannt wird, blieb ein Rätsel.
Beide Stare raspelten zwischendurch Süßholz mit der Kettensäge, für mich nicht zu ertragen, also zurück zum „Horrorfilm“ und nebenher las ich den restlichen TAGESSPITZEL.
Irgendwann wieder ein Reklameblock, auf dem anderen Kanal liefen „Nachrichten“, nebenher eine ganz wichtige Meldung: Änschie und Innen-Friedrich wollen in den Vorrunden dem ukrainischen Präsidenten keine Bühne geben.
Wie man vernehmen konnte, sind die beiden auch mit dem gefährlichen Ban Ki-moon-Protestvirus infiziert. Letztens zeigte Anke Engelke in Baku ähnlich Symptome. Daraufhin jaulten viele Gutmenschen und humanistische Tagträumer in den westlichen „Demokratien“ auf.
Weshalb überhaupt?
Scheinbar ist manchen Deppen nicht bekannt, dass solche Shows zeitversetzt gesendet werden, damit Möglichkeiten zum Cleanen vorhanden sind…
Danke Anke! Vielleicht reicht es trotzdem für eine Nominierung demnächst in Oslo oder zum Bundesblech am Bande…
Schließlich zog ich mir den Rest vom Fußballspiel(?) noch ein, da ging es beiden Mannschaften womöglich um einen Preis für Langweiler…
Als Resümee ließ der Reporter ab: „…nicht gut gespielt, aber gewonnen und das ist wichtig!“
Für eine 90minütige Dauerwerbesendung muss es UNSEREN Millionären auch reichen, schließlich wollen sie sich noch bis zum Endsiegpiel lavieren – wie so oft.
Abschließend noch etwas zu dem ewig einfliegendem EM-Reklame-Bumerang.
Es hat doch wirklich auch der Dümmste geschnallt – auf jener Rasenfläche wird oft der Anschein erweckt, dass man versucht da unten Fußball zu spielen und kein Tennis! Sonst würden nämlich als „Experten“ der Bobbele oder Michael Schuhmacher dort herumlungern!
Gott noch mal, wer hat denn dieses hässliche Logo überhaupt zusammengeschustert? In meiner Umgebung finden wirklich alle jenes Teil zum Kotzen finden.
Kann es sein, dass es in einer Therapiegruppe von irgendwie gehandicapten Menschenkindern entstand?