Archiv für den Monat: Januar 2015

Die Welt braucht Satiriker

Andu, halt Deine Löffel steif!
Hier eine Kolumne zum momentanen Thema vom eidgenössischen Thiel Eulenspiegel. Muss allerdings etwas zu Doris Leuthard ablassen, zumindest kann die Bunesratmitgliederin wenigstens lachen, für jene Dame scheint Andreas aber nicht besonders viel Sympathie zu hegen.
Mir geht es bei den 632 Abgeordnete UNSERES Bundestages nicht viel anders…
In der „Weltwoche“, Ausgabe 48/2014, erschien vom renommierten Kabarettisten eine Streitschrift, in Nummer 50/2014 legte er noch ein paar Briketts nach.
Kurz darauf wird im Fernsehen zurückgerudert!

WEST : BERLIN

EINE INSEL AUF DER SUCHE NACH FESTLAND
Das Motto ist etwas merkwürdig gewählt. Denn ich habe in den 14 Jahre, bis sie die längst furztrocknen vertikal stehenden Autobahnteile wegräumten, absolut kein Festland gesucht.
Mein Motto war eher: „High sein, frei sein – Chaos muss dabei sein!“ und damit war ich nicht allein. Was jenes allgegenwärtige Kuddelmuddel in den Coca-Cola-Sektoren betraf, das ging oft bis hinauf zu denant-1. Da hat sich aber auch nicht viel geändert, lediglich die Fläche ist größer geworden und zusätzlich wurden WIR noch Bundeshauptdorf…
Die Ausstellung kommt schon gut rüber, ist aber sehr umfangreich.
Zwar verschwindet manchmal der rote Faden – besser gesagt – man sollte ihn gar nicht erst suchen!
Gegen den Eintrittspreis von 7 Euronen kann man auch nicht meckern, denn dazu gehört noch ein kleiner schnuckliger Katalog. Das Vorwort finde ich so überflüssig, wie Brustwarzen, die sich jemand mit Hilfe von plastisch-rekonstruktiver Chirurgie auf seine Sitzwangen pappen lässt.
Ausgerechnete der Berliner Oberdorfschulze durfte einleitende Sätze verzapfen, zu einer Zeit, als jeder von seiner demnächst anstehenden Fahnenflucht bereits wusste…
Mir will nicht in die Birne, weshalb Kuratoren ewig geil darauf sind und ausgerechnet solchen Leuten die Möglichkeit bieten, dass sie alle möglichen Menschen langatmig mit Worthülsen nerven können – auch so eine Quotenscheiße! Wie oft habe ich es bei Vernissagen schon erlebt, da kauen einem gerade jene Individuen die Ohren ab, die auf der anderen Seite ewig Gelder für Kultur streichen und von der dröge Kunstschickeria kommen dann sehr böse Blicke, wenn mir bei bestimmten Passagen nur Lachsalven einfallen…
Es ist zum Piepen, was die Ausstelungsmacher da so zusammengestellt haben für Augen und Ohren. Schade, dass sie fürs Studio am Stacheldraht nicht einen längeren und richtigen kriegerischen Propagandaschinken aus dem Archiv besorgt hatten.
Bei Sontheimer/Vorfelder stelle ich mal die jungfräuliche Seite rein:antä
Lustig wird es bei den unterschiedlichsten Mucken ⇐(Hier die “Drei Tornados) über Berlin.
Fand etliche Bekannte abgelichtet oder wurde an sie erinnert. So muss ich endlich mal wieder meinen langjährigen Nachbarn und ehemaligen Chefredakteur der 883 aufsuchen, der wird ja hoffentlich noch einkaufen gehen, schließlich war der alte Knabe zu seinem 80sten Geburtstag noch fit wie ein Turnschuh. Dieser ehemals ewig grantelnde Anarcho könnte heute als gütiger Großvater durchgehen.
In dem Zusammenhang fiel mir etwas zur Satire ein.
Damals war gerade ein Werbeslogan von Schultheiß herausgekommen, der da lautete: „Wenn alles getan ist…“ Klaus fragte mich, ob mir dazu etwas haariges einfallen würde, klar, kein Problem.
Aus der Karikatur entstand schließlich eine Collage, die von ihm zensiert wurde, dann total entschärft im Heft erschien – Mehrere Leute, waren mit Seilers Töchtern in den Ehestand getreten und der jugendliche Henker fläzte im Liegestuhl mit einer Pulle Bier in der Hand, dazu jener Reklamespruch…

Fußnote: Habe einige Seiten aus dem Gästebuch*abgelichtet, ansonsten sollte man in den Räumlichkeiten auch ab und zu mal die prunkvollen Decken anschauen!

*Da jene gutmenschelnde Karline – die früher sicher in violetten Latzhosen und mit fettigen Haaren herumsterzelte – ihren Salm anonym abließ, kann man ihr nun leider auch nicht stecken, um welche Art von Witfrauen es sich da handelte. Witwen von gebildeten, hohen ehrenwerten Tieren der Deutschen Wehrmacht, SS usw., die auch zu Zeiten größter Wohnungsnot, in ihren Behausungen von 200/300 Quadratmetern unter Naturschutz standen und solo dort hausten.
Zu Mauerzeiten war ich mal am „Rüdi“, als Hiwi eines Antiquitätentrödlers, in solch einer Butze…

Zwischen Gauck und „Gag“* besteht doch ein Unterschied

Da machte sich der grauhaarige Kiezwolf am vergangenen Samstag zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung im „Stasi-Museum“ auf und prompt erhielt ich heute ein Haufen neues Doku-Material aus der Hütte.
Schon merkwürdig, dass erst in der letzten Zeit wesentlich mehr Dokumente publiziert werden, lag vielleicht daran, weil Gauck noch richtigen Wert auf die Zusammenarbeit mit einigen auserwählten Ganoven der ehemaligen Spitzel-Zentrale legte. Jene Genossen nahmen ihre Arbeit bestimmt sehr ernst, wie in alten Tagen und mochten vielleicht beim jetzigen Wende-Job nicht weiter behelligt werden, auch aus Rücksicht auf ihre damaligen Vorgesetzten…
Im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen, wo unbedarfte Ghostwriter sich im Mainstream suhlen, zur Zonenproblematik auf der Pisse von Zeitzeugen Kahnfahrten veranstalten oder sogar mit Hilfe der Archive von Stasi und anderen ehemaligen staatstragenden Behörden, ein sehr merkwürdiges Bild vom damaligen Schlaraffenland vermitteln. Da stehen scheinbar die Quoten im Vordergrund oder der unstillbare Wunsch auf diesem Weg irgendwann als Eksperte zu gelten, nebenbei sprang für so manche Forscher und -in, dann sogar das langersehnte Eitelkeitskürzel mit heraus.
Niedersachsen und die StasiäÜberall kocht....äRolling stones-äSämtliche abgelichteten Druckerzeugnisse sind verständlich dargebracht und zeitweise nur zum Lachen. Wenn ich daran denke, welch pathologischen Ehrgeiz dieses Führungspack aufbrachte und sich zu den Informationen auch noch ideologisch einen runter holten und von den anschließenden Produktionsberatungen beflügelt in den alltäglichen Klassenkrampf zogen… Weiterlesen

Katholiken müssen sich nicht “wie Kaninchen” vermehren

Ist ja alles ganz gut und schön, was der Himmelkomiker des Vatikans so alles ablässt. Demnächst wird er auch noch im Guinessbuch der Rekorde mit einer Fußnote Erwähnung finden. Weil das heilige Vati vor rund 6 000 000 Leuten, die mit von der Partie waren, während eines Unwetters seine populistischen Sprechblasen implodieren ließ.
Im weiteren Verlauf Medien-Heinze aus vielen Abendländern orgiastisch aufjaulten, weshalb eigentlich?
Dabei hätte der alte Mann nun endlich mal Nägel mit Köpfen machen können! Labert über Gott und die Welt, vergisst dabei, endlich mal vor seiner eigenen Tür kehren zulassen. Mir ist bisher nie zu Ohren gekommen, dass auch nur ein einziger Kifi endlich zur Verantwortung gezogen wurde.
Viel geredet und nichts gesagt, wenn man sich die Texte der Journaille mal vornimmt, da findet man zwischen den Zeilen auch nichts! Dabei wäre es doch gerade ihre Pflicht gewesen, seiner Scheinheiligkeit mal entsprechenden Fragen zustellen. Was soll es eigentlich bedeuten, wenn der Oberkatholik meint, seine Schäfchen würden wie die Karnickel herumvögeln?
Da müssen doch entscheidende Unterschiede gemacht werden, denn die Bundesgermanen kann er damit nicht gemeint haben.
Noch vor wenigen Wochen ließ ein Scheffchen der Arbeitgeberriege vor laufenden Kameras annähernd ab: „Wir brauchen die Flüchtlinge (Seit Monaten wird auf die Begriffe Asylanten oder politisch korrekt: Asylbewerber verzichtet!), denn beim vorherrschenden Geburtenrückgang kann sich jeder hier ausrechnen, wann DIE Deutschen ausgestorben sind…“
Huh, huh! Weiterlesen

Wie geht es weiter mit Pegida?

Demonstrationsverbot für alle in Dresden
Weshalb auch immer, recht merkwürdig!
Möglicherweise handelt es sich ja nur um eine Tatarenmeldung, da trotz der demonstrierenden Massen kein politischer Kleingartenverein auch nur ansatzweise einen Plan besaß. Die größten Nutznießer von der momentanen Situation sind eigentlich nur die beide Christenparteien und ihre roten Mehrheitsbeschaffer…
Während einer Rauchpause meinte die Scheffin, sie hätte nach dem Krimi mal bei Jauch reingeschaut…
Dachte irgendwann, kiek doch mal im Netz nach, zwang mich und hörte nebenbei zu.
30 Minuten reichten mir aber.
Pegida hätte dabeibleiben sollen und sich nicht bei den Medien zu prostituieren und schon gar nicht bei Günnis Jauchengrube im Gasometer. Den Typen kann ich nicht verknusen, der hat so eine widerliche Art drauf, da könnte ich bei seinem Anblick immer schon kotzen.
Muss jetzt etwas ablassen. Bin weder für Pegida, noch für irgendeinen anderen Verein hege ich noch irgendwelche Sympathien. Die Zeit bis Ende der 90er mit den Chlorophyllmarxisten, reicht mir für den Rest meines Lebens – noch dazu, wenn man solche Massen an Flachzangen erlebt, die sich ewig als Turbowendehälse verkauften und nun an den Schaltstellen hocken und sich nebenbei oft schon die Startlöcher für den Run in die Wirtschaft hackten…
Jene Reaktion mit dem morgigen Demoverbot hat eine Basis geschaffen, deren Auswirkungen wir uns in den kühnsten Träumen überhaupt nicht ausmalen können. Dabei wird für ewig Lebensqualität flöten gehen, die niemals wieder umkehrbar sein wird, die weichgespülte Variante erleben wir gerade.
Mitte Oktober ging mir einiges durch den Kopf, als ich vor der Baguetterie lesend registrierte, wie keine 10 Meter links neben mir, eine Audi einparkte, dem drei Individuen entstiegen, die sich recht unauffällig vor dem Café an den Ecken postierten. Zwei von ihnen trugen zu den Knöpfen in den Lauschern, noch je eine Handgurke in ihren Flossen. Weiterlesen

WIR können wirklich auf alles Mögliche richtig stolz sein

Aus einer gewissen Distanz betrachtet leben WIR doch in einer sehr reichen Demokratur, zumindest statistisch gesehen. Dazu muss man allerdings die sich immer weiter spreizende Schere zwischen Arm und Reich vollkommen außen vor lassen und nicht in Richtung der Vermögensverteilung im Lande schielen!
Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, ist auch in diesem Jahr nicht geplant, dass Pfandflaschensammler für ihre Tätigkeit einen Gewerbeschein benötigen, was zwangsläufig mit der Abführung von Steuern verbunden wäre. Ihr Selbstwertgefühl ließe sich nebenbei durch einen kleinen Trick sogar steigern. Wer wöchentlich seine Einnahmen in mongolische Tögrög umrechnet, der könnte am Monatsende feststellen, wie die finanzielle Ausbeute einem Millionenbetrag gleichkommt, trotz der Schwankungen beim Wechselkurs, da eine EURONE = 2.243,9 MNT entspricht…
Also, über den Kamm geschoren, kann man behaupten, der pekuniäre Windchill-Effekt sagt uns, wir schwimmen in der Kohle, abgesehen von dem kleinen Missgeschick, wo UNS momentan die Gierkröten aus der Eidgenossenschaft mit ihren Franken etwas ärgern.
Seit Jahresbeginn expandieren trotzdem die Märkte, der Dax peilt auf Dauer schon mal die 20 000-Punkte-Marke an, was wollen WIR noch mehr?
Kurzum, ich sehe nirgendwo auch nur den Anflug von irgendeinem Problemchen!
Was, der Zulauf bei Pegida? Nur eine zu vernachlässigende Randerscheinung!
Charlie Hebdo – jener Kollateralschaden scheint in diesen Tagen das christlich/jüdisch Abendland zusammenzuschweißen und führte nebenbei auch zu einer Auflagensteigerung in zweifacher Millionenhöhe – noch nicht ganz, aber bald!
Im TAGESSPITZEL ließ sich Ulrich Z-G heute sehr pessimistisch über den neuen Oberdorfschulzen aus, u.a. ging´s da so los: …Müller hat nun mal kein Talent für Visionen, ausholende Gesten und rhetorische Akrobatik. Er wird niemals große Sprünge machen, weil er Berlin aus dem Kiez heraus versteht – und da verbirgt sich das Große und Ganze hinter vielen Häuserecken.
Gott sei Dank haben wir im hundeverschissenen Bundeshauptdorf noch die Speerspitze journalistischer Vollkommenheit angesiedelt.
IMG_0985äIMG_0992ääSeit Tagen können wir erleben, wie glücklich alle sein müssten, wenn da nicht dieses kleine halbtote Affenviech wäre. Auf welch mickerige Dimensionen schrumpft da der gesamte weltpolitische Unbill?
Springer wird garantiert dafür sorgen, falls jenes Äffchen das zeitliche segnen sollte, dass Änschie eine dreitägige Staatstrauer ausruft und die Berliner Kids am Tag seiner Beisetzung auch noch schulfrei bekommen!
Ob der Kleene nun überlebt oder hops geht, im vorauseilendem Gehorsam sollen alle schon mal nach einem Namen für den Orang Utan suchen – ich bin für Willy Brandt – zumindest für die nächsten zwanzig/dreißig Jahre, solange der Schönefelder Fluchhafen noch vorsichhindämmert…