Dieses Wortgebilde fand ich als Anhang in meinem Elektrobriefkasten und den dazugehörigen Link in Richtung eines nicht mehr taufrischen Artikels aus dem „locus“.
Beim Anblick vom gewendeten Президент Дмитрий Медведев – fiel mir ruckartig Herr Pofalter ein, wegen seiner Redewendung mit den Fressen und so.
…Präsident Dmitri Medwedew eine Reihe von Reformen in Aussicht gestellt, aber gleichzeitig eine deutliche Warnung an die Demonstranten ausgesprochen.
Als ob dieser Satz etwas ganz neues beinhaltet, an solche Winks mit Zaunpfählen sind doch die Plebse in Russland seit Jahrhunderten gewöhnt, deshalb hat die breite Masse auch in den letzten 20 Jahren ihre Finger nicht aus den Ärschen bekommen – wie üblich.
Wie soll der Satz den interpretiert werden?
Früher hätte sich товарищ Медведев über Kimme und Korn an seine Landsleute gewandt, nun господин Медведев, in der Funktion eines Präsidenten, da ist ein scheindemokratisches Handeln für den Rest der Welt zwingend angesagt. Momentan lockt er deshalb noch mit K.O.Tropfen getränktem Zuckerbrot in der einen Hand, während die Peitsche in der anderen bereits mächtig knallt.
Wie diese marxistisch geschulten „Machteliten“ nun alles in den Griff bekommen wollen interessiert in der „freien westlichen Welt“ natürlich niemanden, solange jene Misere die Interessen ihres Steinzeitkapitalismus´ nur partiell tangiert.
Im Falle Russlands reagiert das Kapital wie ein „scheues Reh“, was in der heutigen Zeit eigentlich nur noch sehr selten vorkommt. Kein Wunder, denn jegliche Geschäfte müssen mit harten Devisen beglichen werden, im Gegensatz zum nordafrikanischen Gürtel, wo in der nächsten Zeit Rohstoffe wieder ganz billig weggefunden werden.
Hinzu kommt, dass der russische Bär bis an die Zähne bewaffnet herum torkelt und deshalb wird auch nicht in Erwägung gezogen, mit Hilfe der NATO-Luftwaffe, „demokratischen Verhältnisse herbeizuführen“ und ganz nebenbei die alten Seilschaften wegzubomben…
Protestantenprotestierendenprotest
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