Was würde eigentlich die BILD-Zeitung für Intellektuelle anstellen, wenn es den II. Weltkrieg nicht gegeben hätte?
Eigentlich erübrigt sich diese Frage, da es ihn nun mal gab. So gesehen wird das Beste draus gemacht, schon wegen der Quoten! Herr Rommel kann deshalb immer wieder aus der Kiste gefischt werden, schließlich handelte es sich bei ihm eine andere Nummer als z.B. Himmler oder Mengele. Obwohl der Generalfeldmarschall zum oberen Führungszirkel dieser verbrecherischen Maschinerie gehörte, umhüllt ihn eine Tarnkappe der Ritterlichkeit, gepaart mit leichten Anwandlungen in Richtung Opfer des damaligen Regimes…
Da am „Mythos Rommel“ bereits zu Zeiten von Adolf dem Gütigen gestrickt wurde, munkelt man, dass der Führer deren Entstehung mit großem Wohlwollen auch noch forcierte.
Es existiert kein weiterer Militärangehöriger aus der NS-Zeit, zu der penetrant irgendwo Schnipsel für die immerwährende Legende ausgegraben werden, auch die „linke Kampfpresse“ (FJS) hat da nicht unerhebliche Anteile.
NS-Propagandisten förderten schon zu seinen Lebzeiten den Rummel um Rommel (und um Rommel herum), der auch heute noch das Bild des Marschalls prägt. Was allerdings sein Einstellung zum Nationalsozialismus und das Verhältnis zum Widerstand vom 20. Juli 1944 angeht, wird weiter im Trüben gefischt, da behält er den Ruf eines zwielichtigen Anti-Hitler-Gegners.
Außer der Tatsache, dass Massenmedien sich momentan in einer Art von Lordsiegelbewahrer des Dritten Reiches gefallen und mal wieder für eine der Gallionsfiguren nachträglich Süßholz mit der Kettensäge raspeln, interessiert mich das ganze Brimborium nicht besonders, da nervt „Sandy“ wesentlich mehr. Weiterlesen
Überall Rommelt es mal wieder
Schreibe eine Antwort