Archiv für den Monat: März 2013

Die Über-Muttiiiiiiiiiiiis

Bereits Anfang der 80er des letzten Jahrhunderts begann ich in die Schublade zu masturbieren, schrieb Kurzgeschichten zu allen möglichen Lebenslagen, notierte sofort Namen während des Filmabspanns in der Glotze oder im Kintopp und dazu jene damit verbundenen  Stichworte zu den urplötzlich auftauchenden Erinnerungen…
Trat mehrfach, zu Anwandlungen von Depriphasen und dem Ausbruch unsäglicher Wut, meine Konvolute in die Tonne, was ich irgendwann aber unterließ. Schrieb weiter, sammelte, fing an mache Sachen in zeitlicher Reihenfolge zu ordnen, brachte aber letztlich niemals etwas in korrekt lesbare Fassungen. Gab ab und zu doch mal etwas weg an irgendwelche Klugscheißer, die letztlich zwar herum moserten, aber keiner ließ sich tiefer darauf ein, besonders taten dies germanistisch vorbelastete Linxwixer. Wollte es aber an der sprachlichen Form zu keinen großartigen Veränderungen kommen lassen, immer wieder wurden auch faschistoide Tendenzen herausgepult. Jedenfalls fand sich niemand zum redigieren der Texte…
Hinzu kam, bereits im Osten gab es ein Haufen Leute die meine Erlebnisse nicht nachvollziehen konnten. Dies lag sicher auch daran, dass ich damit nicht unbedingt hausieren ging. Außerdem hatten die meisten meiner Freunde und Bekannten in ihren Elternhäusern niemals vermittelt bekommen, hellwach und mit offenen Augen durch die Weltgeschichte zu spazieren.
Solche Defizite fand ich im Westen noch wesentlich ausgeprägter, diese wurde allerdings kompensiert, in dem das „klassenbewusste“ Rudel anderartige Erfahrungen von vornherein absolut nicht gelten ließ, in der Regel noch nicht mal bereit war, einen mal aussprechen zu lassen…
Wenn damals, ´70/´71,  Sangersdorfer Freunde nach Monaten registrierten, dass in unserer zweieinhalb Zimmerwohnung irgendetwas schräg lief, konnte meine lapidare Erklärung dazu nur ungläubiges Staunen erzeugen. Fast alle nach einem dreiviertel Jahr begannen die ganze Angelegenheit sogar noch spannend zu finden, allerdings nun gar nichts mehr rafften. Sich aber auf ihre Art ebenso daran gewöhnten, an die noch folgenden Zeiten. Ebendiese Situation konnte ich im Westen keinem klar machen, weil allein zum ansatzweisen Verstehens jegliche Phantasie fehlte.
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Russland lässt Zypern fallen

Finanzminister Anton Siluanow erklärt Verhandlungen für gescheitert.
Es muss mir hinterher niemand stecken, dass der folgende Satz für politisch korrekte, traumtänzelde Gutmenschen richtig kanakenfeindlich anmutet! (Kanake, polynesisch → Mensch)
DER MOHR HAT SEINE SCHULDIGKEIT GETAN!
Die Rubel rollten schon lange via Zypern gen Westen.
Weißgewaschen wie die Unschuld vom Lande mehren sie nun die Bruttosozialproduktion der reichen EU-Länder…

EU stellt Zypern auf ebay

Dazu der Postillion!
Jenes internationale Rudel von Probierpolitikern unter dem Sternenbanner der EU erinnert mich immer öfters an eine trunkene Gang von abgehalfterten Westernhelden in einem x-beliebigen B-Movie der untersten Kategorie. Die sich allesamt in den Rollen von Laiendarstellern gefallen als selbstverliebte großmäulige Traumtänzer, in ihrer Eitelkeit triefend vor Selbstüberschätzung, dümmlich und respektlos…
Ergo Kerle wie Bären – wie Himbeeren
Was wir momentan erleben, ist keine Tragödie, nicht mal eine Schmierenkomödie…
Es ist aber fast das Ende der Fahnenstange!

Fürchte nicht den Schnee im März, darunter schlägt ein warmes Herz

Ist schon eine große Scheiße dieser Klimawandel mit seiner permanenten Erderwärmung! Nachts ewig beißender Frost und in den letzten Tagen immer wieder Schnee, diesmal nicht breit, sondern richtig hoch – durchschnittlich rund 12 cm und dies seit fast einer Woche. Nur gut, dass es tagsüber immer etwas taut und dabei die weiße Pracht permanent zusammenschnurzt. Momentan macht das Fahrradfahren nicht so richtig Joks.
Ab nächste Woche soll es ja etwas wärmer werden – Richtung „Null“ Celsius und anschließend folgen sehr erfreulich Tage. Wenn mit dem Schnee die Scheiße der vielen Teppichratten langsam gen die Gullys plätschert…
In diesem Jahr wird es absolut nichts werden, was schon öfters den Kern der folgenden Bauernregel  traf: Ist der März schön warm und trocken, kann man auch im Freien bocken
Wie wäre es dann mit einem kurzweiligen Kartenspielchen am warmen Kamin? Da bieten sich z.B. das „Tyrannen-Quartett“ oder “Die Tödlichsten Krankheiten und ihre Erreger auf 32 Spielkarten“ an…

Endlich hat das Berliner Stadtschloss eine Kuppel!

Wusste doch, da fehlt irgendwas.
Dem geheimen Spender ist der Hut auf dem künftigen Betonklotz wichtiger als manch sonstige Angelegenheit, wo man ein Haufen Knete wirklich sinnvoll verbraten könnte.
So verhält es sich halt mit den partiellen Wahrnehmungen…
In dem Artikel befindet sich u.a. eine Bildergalerie: „Das Schloss – wie Stella es bauen möchte“.
Sofort auf Seite 1 ist der fulminante Unterschied hervorragend herausgearbeitet – im Vorher/Nachher-Effekt!
Im oberen Bild wurde auf die Kuppel eine Pickelhaube gepappt, viel attraktiver wird der hässliche Bau dadurch zwar nicht, aber die Macher meinen, dadurch entsteht aus einer Flunder ein Zierfisch!
Hochtief hat sich den Auftrag unter den Nagel gerissen. Demnächst soll mit  Bundespräsidenten Heinz Gauck bereits die Grundsteinlegung erfolgen. Ende 2013 das Untergeschoss fertig sein, 2014 der Rohbau, Mitte 2015 ist vielleicht Richtfest, Ende 2017 ist pumpe mit Bauen. 2019 ist bereits Eröffnung angepeilt, die zwei Jahre dazwischen gehören den Knechten für den Ausbau der gesamten Technik, sollte dann schon das Ende vom Ausbau des BER´s absehbar sein, könnten die gleich in Mitte weitermachen…
Bei den Planern handelt es sich wahrscheinlich um einen Haufen Scherzkekse…
Hochtief – siehe Elb-Kakophonie – der Endpreis ging exorbitant „Hoch“ und der Eröffnungstermin versank ganz „Tief“…
Allerdings gab es Zeiten, da war der Baukonzern aber anders drauf! Dies belegen Werkeleien im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts. Ich meine damit Reichsautobahnen, ausgiebige Bautätigkeiten auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, den Westwall, den Berliner Führerbunker usw.
Es lag bestimmt an den Modalitäten beim Aushandeln der Verträge!
Bei Vertragsbruch winkte gerantiert die sofortige Einweisung in ein KL der unmittelbaren Nähe. Etwas ähnliches wäre auch heute möglich, z.B. der längere Aufenthalt in diesem amerikanischen Camp auf Kuba aber mit dem gesamten Wellness-Programm!

Hans-Ulrich Wehler in 3SAT und Herr Papst in Rom

Leider ist das kurze Interview mit Hans-Ulrich Wehler noch nicht in der Mediathek gelandet. Es existiert dort aber ein etwas längeres von letzter Woche, entstanden auf der Leipziger Buchmesse.
Darin nervt allerdings dieses ewig undifferenzierte Geklatsche der Zuhörer.
Fand aber noch etwas, allerdings ohne Beifallsbekundungen, da aus einem „SPIEGEL“ vom letzten Monat…
Mache hier gleich noch einen wönzigen Sprung.
Beginne mit der Inauguration, nennt man das beim neuen Himmelkomiker überhaupt so?
Weiß nicht, irgendwie erinnert er mich immer an Arthur den Engel, was nichts negatives sein soll.
Ist schon sehr nervig, dass seit Tagen von morgens bis nächtens, überall der Papst auftaucht und mit was für einer Erwartungshaltung jegliche medialen Plappertaschen hausieren gehen, ich raffe es nicht!
Dabei werden auch nach seinen Sonntagsreden keine einschneidenden Veränderungen eintreten, obwohl es den Anschein hatte, dass er wie ein Tiger zum Sprung ansetzte, dabei blieb es aber auch – sicher aus Altersgründen. Irgendwann wird Herr Papst schließlich stolpern und als Bettvorleger landen.
Im mehren hunderttausendfachen Rudel befanden sich auch Staatsgäste und Mitglieder von mehr als 130 internationalen Delegationen, darunter etliche Angehörige, denen statt des Händeschüttelns, der heilige Papa lieber Handschellen hätte anlegen lassen sollen…
Auch Frau Kanzler übte sich in Geduld unter extra bestellten Sonnenschein und harrte sehnlichst auf den sachten Bodycheck mit den Pfötchen…
(GMX war natürlich auch anwesend!) Als Änschie endlich an die Reihe kam (siehe Bild „2“ der Serie!), da ward der Gastgeber, wegen sichtlicher Überanstrengung, bereits sehr diskret gegen ein Double ausgetauscht worden, was ihr scheinbar nicht auffiel.
Als Doppelgänger hatte der Vatikan (auf Grund des ganz besonderen Anlasses) Alfred Biolek engagiert…

So titelte Springers BZ zu: “Unsere Mütter, unsere Väter” –

270 Min. Grauen – (Wenn das nichts ist!)

…vollgefressen, auf dem Tischchen Chips und andere nebenbei Fettmacher, jede Menge Volksdrogen und ab geht die Lucie.
45 Jahre nach den 68ern wird die junge Generation verdonnert mal wieder Mammi und Pappi zu fragen, was sie unter Adolf dem Gütigen getan haben und wo sie sich als Wehrmachttouristen herumgetrieben haben.
Schätze mal, dass von rund 80 Millionen Bundesgermanen, eventuell gerade mal ein viertel übriggeblieben ist, die den letzten Krieg bewusst miterlebt haben – wegen der gnadenlosen biologischen Endlösung.
Wenn nun die dritte Generation nach ´45 ihre Erzeuger zu Erlebnissen aus jenen Tagen aushorchen sollen, ist dies eigentlich ein Unding.
Man schaue sich nur mal das Alter der verantwortlichen Herrn an:
Nico Hofmann (*1959 in Heidelberg) – Produktion
Stefan Kolditz (*1956 in Kleinmachnow) – Drehbuch
Philipp Kadelbach (*1974 in Frankfurt am Main) – Regie
Sogar der Ältesten in jener Runde konnte nicht viel von Pappi erfahren haben, auch wenn Großvater Kolditz seine Brut im Idealfall 1936/38 anrührte, befand sich sein zukünftiger Enkel noch als Quark im Sack seines späteren Vaters. Der wiederum in der heißen Phase des Krieges noch mit der Trommel um den Christbaum flitzte und von alledem recht wenig mitbekam.
Um es mal auf den Punkt zubringen. Allein die meisten jener Großelterngenerationen, der oben genannten Knaben, waren in den Jahren nämlich noch feucht hinter ihren Ohren, sie folglich vom Kriegsgeschehen überhaupt nicht tangiert wurden…
Deshalb wäre als Titel: „Unsere Omis, unsere Opis“ angebrachter gewesen.
Wenn ich mir die gezielt unters Volk gestreuten Statements und Lobhudeleien zu diesem arg geklitterten „Großen Filmepos“anschaue, wird mir schon klar, weshalb diese wichtige Schmonzette entstehen musste. So in Vorbereitung auf die netten Sachen für kommende Tage, wenn der cyber-war  mit Drohnen und anderem hochtechnisierten Pille-palle an seine Grenzen gestoßen ist und die Militärs zwangsläufig auf Menschenmaterial zurückgreifen werden…

Habe mal etwas in den bewegten Bildern herumgestöbert, also mir geht dabei keiner ab. Es mag ja sein, dass der teamWorx Television & Film GmbH eine brauchbare Event-Produktionen für die abendlichen Quoten im Kanal für Einäugige gelungen ist, aber mich reißt dabei nichts vom Hocker.
Bin allerdings sehr froh darüber, niemals ähnliche Situationen erlebt zuhaben, mir reicht dazu meine Phantasie. Da muss ich mir nicht noch mit püchologisch aufgemotztem US-Serienvorbildern und entsprechend manipuliertem HDTV-Material meine grauen Zellen verkleistern lassen.
Bei WIKI fand ich zwei Kommentare, von SPON und FAZ, da heißt es Obacht geben, damit man auf der Schleimspur nicht auf die Fresse fliegt…
Ob Stefan Kolditz sich wohl bei Hedwig Courths-Mahler und Ludwig A. Ganghofer Anleihen nahm?
Zwei Dinge fielen mir in den wenigen Minuten meiner Zapperei auf. Bei einigen Dialogen kam der Verdacht auf, sie entstammten der Konversation von Absolventen einer Anstandsschule und die Uniformen erinnerten mich aber heftig an Bestände der Bereitschaftsbullerei aus fernen Zonenzeiten…

Andere Länder, andere Sitten?

Der Innenminister Uma Shankar Gupta machte also die beiden Schweizer für ihre Tat  mitverantwortlich…
Klar wie Kloßbrühe! Wären sie in ihrem hübschen Land geblieben, hätte es nicht im Bundesstaates Madhya Pradesh zu dieser Vergewaltigung kommen können, kann auch jeder nachvollziehen…
Es kommt ja noch besser!
Scheinbar hielt Herbergsvater und Guru der nordindischen Stadt Ahmedabad, Asaram Bapu, 70, Zwiesprache mit seinen hinduistischen Göttern und die straften jene beiden Touries, da in ihrer fernen Heimat die heiligen Kühe lila angestrichen werden…

Recht merkwürdig finde ich den Umgang der Medien mit den zwei Vergewaltigungen, die eigentlich nur eine Kontinuität von täglicher Gewalt gegen Frauen bestätigen. Nun sollte aber niemand auf die Idee kommen, dass diese Art von Kriminalität lediglich auf dem Subkontinent zur Tagesordnung gehören und wenn sie dort nicht gerade zum Tode führen, aus langer Tradition heraus, lediglich als Kavaliersdelikte abgebucht werden.
Bringe in dem Zusammenhang mal die abgewandelte Form eines Spruches von Stalin an, der dann wie folgt lautet: Der einzelne Fall ist eine Tragödie, aber der von vielen Tausenden nur Statistik!
Von Fall zu Fall ändert sich dann die entsprechende Betrachtungsweise und deren Umgang damit. Wobei gerade in unseren Gefilden mal die Tragödie, mal die Statistik angesagt ist. Je nach dem, was sich besser für die Quoten zur Umsatzsteigerungen verbraten lässt…
Da passen momentan zwei Eidgenössische Opfer wie die Faust aufs Auge, sämtliche Medien können auf kurze Sicht gesehen, trefflich auf der Pisse dieser beiden Opfer Kahn fahren.
Langfristig wird sich weder hier noch dort etwas ändern, schon gar nicht mit Schweigemärschen und hübschen Lichterketten-Events…
Im TAGESSPITZEL ist bereits ein kurzer Schwenk passiert, „Der große David Hasselhoff“  rettet
jetzt gerade Berlin!
…und was gibt es noch?
Ellenlange Fotoserien über diese teilweise potthässlich gepinselte Mauerteile – weg mit dem Scheiß…
Ach so, der Papst boxt wieder!
Hat überhaupt jemand mitbekommen, dass der alte Mann sogar gütig lächeln kann?
Aber das interessiert ja niemand.
Womit hatte ich diesen Schrieb überhaupt begonnen?

Fußnote:

Vor langer Zeit besuchte ich einen ehemaligen Arbeitskollegen in Istanbul, kurz nach dem letzten Militärputsch – (Stimmt – lange keiner mehr gewesen in der Ecke!)
Irgendwann unterhielten wir uns über deren Folgen, wobei die Erkenntnisse sehr weit auseinanderlagen.
Der Scheff meinte sofort, „jetzt in Teehaus höllisch Obacht geben, muss kommt! Wenn viel Geld gezockt wird…“
Seine Frau (Die wesentlich besser Deutsch sprach als ihr Mann) sagte dazu, „ich kann jetzt sogar im überfüllten Sammeltaxi fahren und kein Mann betatscht mich!“