Archiv für den Monat: März 2013

Das NSU-Ausschuss*

In der Republik werden täglich irgendwelche runde, eckige, sternartige, kreuzförmige (allerdings ohne Haken!), breite, hohe, schmale, dünne, dickere, glänzende Anstecker, Buttons, Orden Ehrenzeichen aus Blech und Plastik mit und ohne Gebamsel unter Volk gebracht. Die auserkorenen Leutchen können sich selbige wahlweise um den Hals hängen, am Hosenbund oder sich an ihre stolzgeschwellten Brustbeine tackern lassen…
Hätte fast die güldenen Statuetten vergessen, wie das Oskar, dem Theo (Weiß gar nicht ob es den überhaupt gibt, klingt aber gut!), die Henne, die Erdbeere, die saure Gurke, das Grimmepreischen und und und…
Aber noch nie kam jemand auf die Idee, endlich mal gelungene Sprechblasen zu prämieren. Ich meine natürlich diese gewaltigen absolut nichtssagenden Objekte, jene physikalischen Mysterien, die eigentlich im Ansatz bereits implodieren müssten, tun sie aber nicht – im Gegenteil! Es entstehen dabei monströse „Nichtse“! Lediglich erkennbar für Claqueure, Schefffpräsidentenoberexperten und ihren Fellationären. Wobei ganz bestimmten Medienvertretern immer etwas einfällt, wie sie daraus etwas breiiges kreieren können – je nichtssagender desto besser! – um damit die grauen Zellen der Massen zu verkleistern, wobei alle Leuten noch zusätzlich multiple Orgasmen erfahren müssen…
Da hockt der greisige Otto selbstverliebt mit einem Sichelgrinsen vor dem Ausschuss herum und ihm fällt nicht weiter ein, als dass alles “höchst schockierend” und “besonders deprimierend” sei – darauf einen riesigen Tusch!
Sind dies nicht Partikel von Sprechblasen in höchster Vollendung?
Wobei die Morde in dem Klima UNSERER Republik sowieso nicht zu verhindern waren.
Mir fällt dazu nur ein: Wie der Herre, so´s Gescherre!
Abschließend schmückt der Ex-Imi Schily die Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit noch mit einem neuzeitlichen Treppenwitz, in dem er vor dem NSU-Ausschuss die politische Verantwortung für das Versagen der Sicherheitsbehörden übernahm…
Wie soll man den Satz überhaupt verstehen?
Was ist dies denn für eine lustige Verantwortung, wenn sie für alle folgenlos bleibt? Vielleicht soll dieser Satz lediglich als verbaler Ablassbrief für all jene verstanden werden, die jahrelang involviert waren im Verschleiern der NSU-Aktivitäten /:■)
Von einem juristisch vorbelasteten Politchamäleon kann man darauf sowieso keine erschöpfende Antwort erwarten, …
(*) Unter Ausschuss versteht man folgendes:  Komitee, Kommission aber auch  Abfall, Hausabfall, Kehricht, Müll, Schrott, Unrat…

Weshalb Verbraucherschutz im Unterricht?!

Frollein Ilse Aigner (CSU), ihres Zeichens Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, ist für mich die lustigste Funktionärin UNSERER Regierung. Dies liegt aber nicht daran, dass sie anscheinend in der Wiege bereits alle nur erdenklichen Voraussetzungen für den heutigen Job mit der Muttermilch einzog…
Gut, nun haben sich die Zeiten mächtig gewaltig geändert. Was liegt da näher, wenn schon keine bäuerlichen Vorbelastung eingebracht werden kann, gibt eine Ausbildung als Radio- und Fernsehtechnikerin doch alles her. Deshalb liegt es bestimmt sehr nah, sich ganz beiläufig auch noch für den Verbraucherschutz einzusetzen.
„Wen“ oder „was“ schützt sie denn da?
Wie schütze ich mich aber vor solch einer Expertin? Weiterlesen

Neulich in Rom

Wie üblich wurde sich zum Mümmeln, kurz nach halb 5, vor die Glotze gefläzt.
Als das Teil hochgefahren war sah ich einen Haufen Rotkäppchen, alles Himmelskomiker auf ihrem Weg in die Sixtinische Kapelle. Eine Moderatorenstimme ließ verlauten, dass der Mosaikfußboden zum Schutz mit Holz verkleidet wurde, sah aus wie Proletenparkett. Da fiel mir siedend heiß ein, morgens hatte ich im Bauhaus-Alboinstrasse nochmals diesen lauwarmen Blindenscheff abgelichtet. Bestimmt hatte er im Vatikan seine Griffel im Spiel, zumal sich mehrere Geistliche einen Palazzo mit der Schwulensauna teilen!

Das Geplapper der Liveübertragung nervte ganz schön, trotzdem lief der Sender noch einige Minuten.
Also, jenes heutige Spektakel ist eigentlich mehr Pille-Palle, noch keine richtige Wahl!
So, so.
Die ganze Greisengang trickst deshalb medienträchtig herum, heute werden wahrscheinlich nur die Herzschrittmacher synchronisiert und deshalb geht sie erst morgen ab – die Lucie…

Samstags verkrümelte ich mich am frühen Abend ins Wirtshaus…

Hielt es da aber nicht lange aus, denn dort lief wie am Vorabend bereits die neue Scheibe von Heino – richtiggehend zum Kotzen, so outen die Leute ihr wahres ICH.
Wieder daheim, zwei Stullen gemacht und dann vor die Glotze wegen der Nachrichten. Stellte aber recht schnell fest, dass ich mich mit der Zeit um eine Stunde vertan hatte, denn dort lief: Verstehen Sie Spaß? – und neben dem Dummschwätzer Guido Cantz hockte Heino…
Also ran an die Bit-Möhre, fand u.a. den folgenden Elektrobrief vor:
Lieber Ede,
mir geht dieses ganze Weibchen-Sexismus-Geplärre so was von auf den Keks!
Mann-oh-Mann, was ich manchmal für Sprüche mache… und es macht mir Spass! Eigentlich immer ein Türenöffner gewesen, ob im Baubüro oder beim Fotografieren.
Humor ist doch ein herrlicher Begleiter.
Schade ist nur, dass alles ausgeleuchtet und totgeredet wird. Erotik lebt vom Dunstschleier, vom Unausgesprochenen, vom Verhüllten.
Das verschwindet mehr und mehr, ebenso die Poesie. Du kannst es sicher treffender benennen, wirst aber sicher verstehen, was ich meine.
… Ich werde mich auch in Zukunft nicht an polit. correctness halten, ebenso Sexy Parolen.
Ich leb lustig damit.
Dir schönes Wochenende,
Grüssssssssssssssssse von der Bagage an Dich.
Bagage ist in verschieden Gepäckfächern untergebracht, wir vergnügen uns bei den “Toy Dolls” heute Nacht.

Zog mir schließlich den restlichen TAGESSPITZEL zu Gemüte.
Fand dort einen recht unprätentiös beginnenden Artikeln über „Titten-Gitti“. Nach der Hälfte wurde im Netz gekramt, was für Leute sich hinter den Autorennamen verbargen.
Meral Al-Mer wird dort als Entertainment-Talent mit dem Axel-Springer-Preis für junge Journalisten verkauft. Lucas Vogelsang arbeitete 2011/2012 als Redakteur bei Gottschalk Live!?, er lebt in Berlin. Beide – w.u.d.30 – mit ganz weiter westdeutschen Sozialisation, wo die Großeltern bestimmt noch nicht mal realisierten, was es mit Westberlin auf sich hatte und man vorher über einen Korridor durch die Zone musste…
Daraufhin hatte sich für mich fast alles erledigt, las den Rest aber dann auch noch.
Was war nun der eigentlich der Aufhänger?
Das frühere Ghetto der Durchgeknallten oder Titten-Gitti (Diese Vijo kannte ich aber schon), unter Umständen sollte es aber umgedreht sein.
Solche Originale wie TG habe ich im ganzen Osten kennengelernt. Bereits als 15-jähriger, beginnend auf dem Bahnhof in Sangersdorf, kurz darauf in der“Kogge“, dem „Frosch“ in Rostock, in Halle/S., Leipzig-Connewitz, Dresden, in großen und kleinen Nestern, egal wohin es mich verschlug…
Dazu gehörte lediglich ein bestimmtes Outfit und das Gespür für entsprechende Situationen…
Nebenbei, Mitte der 60ziger war es fast nicht möglich mit Mäcke und Kanten solo in einer der Kneipen im Prenzelgebirge aufzutauchen, ohne sofort anzuecken. Als Langhaariger traf man sich damals auf dem Bahnhof Lichtenberg oder tagsüber auf dem Alex…
Das „Hackepeter“ (Im Sommer ´90 war ich öfters an den Samstagen dort, vorher – 1:6 oder 1:8 die Westmark umgerubelt…)  schräg gegenüber vom „Schusterjungen“, galt zu jenen Zeiten als sehr hartes Pflaster, gerade an den Wochenenden. Mit südlichen Slang – unterhalb von Jüterbog begann Sachsen – waren die Karten noch schlechter.
Für Jungwessis ist natürlich klar, wer so auffällig aus der Reihe tanzte, der konnte nur bei der Firma gewesen sein.
Bekanntlich gehen Pädagochen pausenlos damit hausieren, dass man in der Schule fürs Leben lernt, was Lichtjahre an der Realität vorbeigeht. Klar, so ein Pauker ist muss ja schließlich auch seine Zeit irgendwie totschlagen, sei es nur mit solchem Unssinn…
Die wahren Hilfestellungen für mein weiteres Leben empfing ich immer nur auf der Straße oder in Kneipen, auch von ähnlichen Exoten wie Titten-Gitti. Wobei als Katalysator permanent sexuelle Eskapaden und der Suff ins Spiel kamen.

Mitte der 90er landete mal einige Auszüge, nicht redigierte Kurzgeschichten bei einem Lektor, der meinte damals, „aus den Sachen ließe sich was machen, aber heutzutage kann man den Bürgern der ehemaligen DDR so etwas noch nicht vorsetzen…! Weiterlesen

Der Holländische Stoffmarkt in Potsdam

Potsdam, 10. 03. 2013, holländischer Frühlingsstoffmarkt unter sibirischen BedingungenHeute fand im Potsdamer Lustgarten der „Frühlings“stoffmarkt unter leicht sibirischen Verhältnissen statt, der Schnee lag dieses mal nicht nur breit, sondern auch recht hoch für den 10. März.
Noch eine andere Bemerkung.
Eulen und Frösche sind unter den kleineren Kreaturen meine Lieblingsviecher. Auf dem Grundstück von Schwiegermutter habe ich es unter dem Moskitonetz immer genossen, wenn mich nachts hunderte von Lurche in den Schlaf sangen…
UnbenanntMir fiel gestern auf, dass in diesem Jahr die schlauen Eulen up to date sind. (Sicher als visueller Gegenpol wegen der vielen Grottenolme, Blindschleichen und -fischen in Politik, Wirtschaft und Expertenkreisen…) Unmassen von verschiedenartigsten Variationen waren dort zusehen…

Mehdorn soll den BER retten

Aber verflucht noch mal, wer bewahrt uns letztendlich vor solchen Leuten?
Es gibt Tage, da fällt einem nichts mehr ein, so ging es mir heute beim Aufschlagen des TAGESSPITZELs.

In Front diese unsägliche Dreifaltigkeit! Quatsch, jene BER-Dreieinfältigkeit! Man schaue sich nur mal selbige Larven an! Wirklich – aller ausdrucksloses Mienenspiel spricht doch Bände von der Länge einer Brockhaus-Gesamtausgabe, allerdings mit unbeschrifteten Seiten…
Die Blicke erinnerten mich sofort an folgende Situation: Ihnen musste kurz vorher der Antichrist erschienen sein mit einem Angebot, wie sie auf der Stelle gemeinsam aus der vertrackten Situation aussteigen könnten. „Mal her hören, ich ziehe hier vor Euch auf dem Parkett einen Kreidestrich, wenn Ihr es schafft unter ihm durchzukriechen, dann seid Ihr aller Sorgen entledigt!“
Zuversichtlich und voller Elan haut der alte Jung-Siegfried auf den Tisch, „Männersch! Nichts ist unmöglich! Lasst es uns wenigstens probieren!“
Wovon die beiden anderen scheinbar nicht so richtig überzeugt sind…
Auf dem Titelblatt wurde „BER-Lala“ abgehandelt, aber zwei Seiten weiter und zwischen den Zeilen gelesen, da hätte einem die gesamte Fresserei der letzten Tage wieder hochkommen können, auch die bereits entsorgte…
Irgendwann taucht diese unsinnige Frage auf: Wie kann der am meisten gehasste Manager des Landes gut für ein Desaster wie den Flughafenneubau sein?
Nichts einfacher als das! Ein Choleriker regiert mit dem kreisenden Ladestock, lockt zusätzlich mit Zuckerbrot und Peitsche, nebenher treten alle vom ersten Tag an nach unten. Heißa, ist das dann ein fröhliches Werkeln, verbunden mit täglichem Massen-Kratzbuckeln, gut portioniertem  Arschlecken, Dauermobbing, „sexuellen Anzüglichkeiten“, Dauerstress in sämtlichen Lebenslagen und überall hockt das Burnout-Teufelchen in den Startlöchern…
Zwangsläufig führt alles zu ausreichenden Beschäftigungen für Seelenklempner.
Herr M. ist  seit länger Zeit auch „Commandeur de la Légion d’honneur“, dieser frz. Verdienstorden ist mit einem Ehrensold verbunden (Der Teufel scheißt bekanntlich immer nur auf den größten Haufen!), da wird es endlich Zeit, auch dafür mal eine Steuer zu erheben.
Wer es noch nicht bemerkt hat, wir gehen sehr lustigen Zeiten entgegen

Neues BER-Schefffffchen Mehdorn

Dasrunde Erdnuckel” muss es richten. Man beachte auf dem Foto auch jenes vierblättrige Kleeblatt der „Eliten des BER´s“ oder sollte man sie lieber als „Viererbande“ bezeichnen?
Der ganz rechte Multifunktionseliterich kümmert sich momentan um die bemalten Teile einer lotrechten Landebahn in Friedrichshain – bei solchen Belanglosigkeiten da läuft der Oberdorfschulze immer zu ungeahnter Höchstform auf…

Schon wieder alles vergessen?
Hardy hat bereits öfters bewiesen, dass er eins mächtig viel hat, nämlich wenig Ahnung!
Vielleicht handelt es sich dabei um die entscheidende Voraussetzung, wenn man ihn ergreift…
Beginne mal mit seinem Bahnjob, da versaubeutelte er den Börsengang. Was für uns Bahnfahrer erstmal gar nicht so schlecht war, allerdings erinnere ich noch an die gewohnheitsmäßigen Verspätungen, an jene nicht erwünschten Serviceleistungen der Saunagänge, weil „Experten“ klimatische Eigenheiten in Mitteleuropa übersehen hatten und andere „Experten“ dieses Problem technisch absolut nicht in den Griff bekamen.
Überhaupt die ganzen Malaisen mit den ICE´s…
Das Berliner S-Bahn-Chaos ist auf seinem Mist gewachsen, erfreulicherweise partizipieren wir da immer noch dran, weil nun wieder ganz andere „Experten“ diese logistischen Kleinigkeiten nicht beseitigt bekommen.
Viele Schwaben bedanken sich auch noch für das Debakel beim Tiefbahnhof Stuttgart 21, wo auch er seine Pfoten mittendrin hatte, nun steigt er wie Phönix aus den Tiefen der Schwäbischen Kapitale in ungeahnte Höhen, wobei ich hoffe, dass er dabei unwiderruflich abschmiert, aber richtig und für immer!
Bei der angeschlagenen Air Berlin wurden unter seiner Ägide die Probleme scheinbar nur auf dem Papier gelöst…
Was die jahrelange Unfähigkeit von Führungskräften und Aufsichtsräten angeht, da befindet sich der Große Maestro allerdings in sehr guter Gesellschaft, diese Wasserträger des Kapital sind auch nicht mehr das, was sie zu Zeiten der Restauration UNSERER Republik mal waren. Viele Geschehnisse erinnern mich dabei an die Zone! Dort gaben stromlinienförmige, ideologisch vorbelastete rote Stare die entsprechenden Anweisungen. Ist heute nicht viel anders, es sind lediglich neoliberale Wachstumsfetischisten nach deren Vorgeben alles läuft. Den früheren Aufgaben eines dummen ungebildeten Parteisekretärs widmet sich heute der hohle BWLer…
Nebenbei kann Herr Mehdorn ganz beiläufig auch noch die Interessen seines bisherigen Arbeitgebers Air Berlin wahrnehmen…
Nun wird erstmal alles für den neuerlichen Ganzneubau platt gemacht und nebenbei sogar der Aushub von “Stuttgart 21” in Schönefeld mitverarbeitet – was zusätzliche Arbeitsplätze schafft!
…schließlich erfolgt die Eröffnung des Fluchhafens, der dann fast 36 Milliarden neue DM verschlungen hat, am 21. Dezember 2025, dem hundertsten Todestages von Melli Beese