In erster Linie ist es doch ein Milliardengeschäft!
Könnte man deshalb den Kunstbetrieb nicht gleichsetzen mit einer riesigen Kapit(o)alinischen Wölfin, an deren Eutern sich nicht nur ein Remus und Romulus gütig tun, sondern viele hundert ganz wichtige und sehr durstige Leute, die in erster Linie nach Ehre und Ruhm trachten. Individuen, denen nebenbei danach ist – wenn sie ihr Scherflein im Trocknen haben – der Masse vorzuschreiben, was sie unter Kunst zu verstehen hat.
Wenn der Begriff Kunst von „Gunst“ hergeleitet wurde, dann verstehe ich weitestgehend (aber nur fast!) auch den tieferen Sinn der Worte vom Herrn Raue (Rechtsanwalt und Kunstförderer). Gehe allerdings dabei nicht dacor mit dem großen Kunsteksperten! Seine moralische Wertung ist unterstes Niveau, was er als Anwalt so nicht heraus posaunen sollte, ebenso jene Ansichten, welche die Größe vom Ex-Kulturstar Schmitz betrifft.
Ebenso hinkt der Peties Vergleich mit Volker Hassemer, denn da lässt er den politischen Background zu seiner Ära vollkommen außen vor. Hassemer schipperte damals auf pekuniären Wogen und konnte seinen Etat aus gewaltigen Gießkannen in der Westberliner Szene versprühen. Alles geschah anno dunnemals in Vorbereitung auf die 750 Jahrfeier des Gesamtberliner Marktfleckens, außerdem musste Ostberlin eins ausgewischt werden. Wobei sich Honni nicht lumpen ließ und den Coca-Cola-Sektoren gekonnt Paroli bot…
Hinzu kommt noch eine Kleinigkeit, V.H. war ein guter Schnacker und lief immer schnieke herum. Wenn man dabei aber sein kulturelles Format in Betracht zieht, da war er nicht viel besser, allerdings seine Nachfolger oft nur wesentlich schlechter. Weiterlesen
Was ist Kunst überhaupt?
Schreibe eine Antwort