Dieser sympathische, weltgewandte, gut aussehende, treusorgende Pappi und netter Geschäftsmann muss sehr viel dafür getan haben, dass einer seine Söhne – aus gutem Hause – soviel Hass anstaute, dass er ihn, ob seiner unendlichen Güte, aus Dankbarkeit schließlich nicht nur mit einem Schuss erledigte, sondern sicher gehen wollte und deshalb fast das Magazin leer feuerte.
Möglicherweise hat die widerlich Geisteshaltung von Ingo W. im Umganges mit seiner Familie, die beiden Kids nebst Mutter so zusammengeschweißt, dass sich aus rechtlichen Gründen der jüngste Ableger – ähnlich der ausgeführten Fememorde von morgenländischen Mitbürgern, die in solchen Fällen oft auf Kinder zurückgreifen – dazu entschloss die Schuld auf sich zunehmen, denn dafür müsste er schließlich wesentlich weniger Totensonntage im Knast verbringen als sein älterer Bruder oder Mutti…
Eventuell kommt hinzu, dass jene Hinrichtung bei keinem der Beteiligten zu erwähnenswerten Traumatisierung führt, da alle sie letztlich als Befreiung empfanden.
Gut, jemanden in der sog. zivilisierten Welt abzuknipsen ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Allerdings lässt sich noch etwas anderes herleiten, wenn man dem Vorfall so hinbiegt und ihm gewisse positive Aspekte abgewinnen würde. Weiterlesen
Westend-Mord: Die Anklage ist gebastelt usw.
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