Archiv für den Tag: 28. März 2020

Was ich für mein Leben benötigte, lernte ich auf der Straße und in zwingend notwendiger Gemeinsamkeit mit sehr viel Literatur…

Es ist ja hinreichend bekannt, dass haufenweise teilintellektuelle Vollpfosten auf UNSER Erdenscheibe umherwuseln, die sich bereits an #Machiavelli vergangen haben und ein Ende ist nicht abzusehen. Sein “Fürst” befindet sich ebenso auf dem großen Haufen von Publikationen großer Geister mit ernstzunehmenden Durchblick, deren Analysen aber nur rein theoretischer Natur waren.
Wobei künftigen Propheten lediglich partielle Erkenntnisse herausgeklauben, die ihnen absolut in den Kram passen. Sie dann vollkommen tendenziöse Zusammenstellungen entsprechend vorgekaut, ihren verzückten Mitläufern in deren offenen Mäuler oder Ärsche schieben.
In der Einleitung zu Macchiavelli’s: Buch vom Fürsten, wird eine Betrachtungsweise von ihm einfach ignoriert, sie betrifft das Glück!
Eine Begrifflichkeit von relativ unterschiedlicher Bedeutung und heute, nach Jahrzehnten des zügellosen Konsum´s, plötzlich eine vollkommen andere Wertigkeit erhielt, beginnend mit neuerlichem hemmungslosen Konsumterror – das Scheißpapier-Axiom. Eine unbegreifliche Glückseligkeit von sehr kurzer Dauer, deren Euphorie bereits nach wenigen Tagen erlosch und es stehen noch viele, viele Wochen an…
Zumal WIR für lange Zeit ein Haufen unbezahlbares Glück brauchen in allen Lebenslagen – die kommenden Generationen einbezogen!
Muss hier noch einen Wink(*) geben: wg. (Einführung von Hans Freyer zu Nicolo Machiavelli – Der Fürst – Reclamverlag Stuttgart, ISBN 3-15-001218-X)
Und lasst Euch die Sätze ganz genüsslich auf der Zunge zergehen, benutzt in Gedanken letztmalig jene Substanz, die Ihr zeitlebens am liebsten genießen konntet…
Danach ist nämlich Pumpe!
Denn es werden demnächst hoffnungslos widerliche Vorkommnisse  von sehr gewöhnungsbedürftiger Qualität anstehen, zur allseitigen Beruhigung, aber letztlich wird in ferner Zukunft alles auf eine identische Wiederholung, jener gerade vergangenen Chaosjahre hinauslaufen. Woran sich lediglich die Altvorderen erinnern werden, und die nerven dann ihre erstaunte Umgebung mit Legenden aus der Guten Alten Zeit…
Jahrelang hat ein Spruch von mir nur Unverständnis ausgelöst, den ich ihn ewig abließ: Wenn ich soviel Geld hätte, wie ich Zeit habe, hätte ich keine Zeit mehr!
Mir war Zeit immer viel wichtiger! Als eitriger Furunkel am Arsch beider deutscher Republiken, gab es wegen der gesellschaftlichen Zwänge, natürlich permanent Hudeleien. Lediglich für meine Begriffe kam ich damit aber klar, wobei ich die wichtigste Erfahrung auf der Ostseite machen durfte. Da geht es um viereinhalb Monate, im Sommer 1974, in denen ich mich wirklich frei fühlte, während meines illegalen Aufenthaltes in den Urwäldern der Bieszczady, am Zaun der ukrainischen Grenze. Eigentlich gehören dazu auch die Wochen im Budapester Staatsgefängnis, für meine Begriffe ein 5 Sterne Knast. Wegen der unendlich vielen Leserei, sehr anspruchsvoller Literatur von Rowohlt & Fischer, davon konnte ich in der Zone nur träumen, und deshalb wurde regelmäßig sogar auf den Freigang verzichtet…
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