Archiv für den Tag: 7. März 2020

Frauen sollten viel öfter schreien

Findet zumindest die Künstlerin Lisa Maria Baier. Und projiziert zum Frauentag Videos schreien­der Frauen an Hausfassaden.
(Möglicherweise verstehe ich wieder nur Bahnhof, mir kam nämlich sofort Kinky Friedman in den Sinn und die eventuellen lustvollen Schreie einer Frau, im Anschluss von Kinkys Ratschlag: Get your Bisquits in the Oven and your Buns in the Bed...)
Was die selektiven Wahrnehmungen zwischen den vielen Geschlechtern betreffen, da können sie unterschiedlicher nicht sein, ebenso die entsprechenden Reaktionen darauf. Wobei ich das Schreien nicht unbedingt als Privileg der Frauen verstehen will. Bei Typen entwickeln sich Schreiorgien ganz anders, meine damit allerdings nicht lautstarke Reaktionen auf Verletzungen, die ohne zwischenmenschliche Gewaltanwendungen entstanden.
Vor Jahrzehnten erlebte ich in unmittelbarer Umgebung permanent solche verbalen Auswüchse, die immer mit dusseligen, nicht enden wollenden Argumentationen begannen. Dies schien unter linxwixenden Genossen eine weichgespülte Variante von Gewaltanwendung zu sein, wenn ihnen dann im Regelfall weitere Beweggründe ausgingen, endete generell alles in lautstarkem Gebrüll!
Allerdings hatten die meisten Mädels in den mir bekannten Rudeln Glück, dass ihre Beschäler auf körperliche Gewaltanwendungen verzichteten…
Wobei mich aufkommenden Gekreische und die oftmals parallelen Heulereien von Frauen gar nicht so beeinträchtigten, war ich alles seit Kindheitstagen, von der Mutter meiner Schwester gewohnt. Nebenher stellte sie sich ewig als emanzipierte Alleinerziehende da, witzigerweise brüllte dieses chronisch untervögelte Flintenweib mit ihren beiden Gören dann sogar im ihr eigenen Parteichinesich herum.
Dabei lief in unserem Dreigenerationenhaus immer alles ganz friedlich ab, wenn dieses widerliche Weibsbild nur weit genug weg war…
Brüllte jemand herum, kam mir sofort Opas Spruch in den Sinn: „Wessen Geist nicht blitzt, dessen Stimme donnert!“ (Kein Joke! Fiel mir gerade ein. Hatte als Bereitschaftsbulle selbigen Spruch in gotischer Frakturschrift kalligraphiert und an der Wand vom Bett hängen, in einem kleinen vergoldeten Bilderrahmen. Musste das Teil entfernen, wegen wehrkraftzersetzender Tendenzen!) Weiterlesen