Archiv für den Monat: November 2011

wg. TARANTEL´n

Bisher habe ich noch nie darauf reagiert, wenn mich jemand über Eigenheiten des BLOGs ansprach. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Heute soll es mal geschehen.
Es betrifft die „TARANTELN“.
Warum ich mir solche „Arbeit“ machen würde, die Dinger scannen und sie dann im Netz zu verewigen.
Weiß gar nicht, wie ich beginnen soll.
Meine Intention war folgende.
Da heute fast jeder versucht, auch wirklich alles in Knete umzufunktionieren, wollte ich solchen Schmierpissen nebst §§-Komikern zuvorkommen, die sich mit Hilfe von Gebrauchsmusterschutz auch ehemals “frei zugängliches Kulturgut“ unter den Nagel reißen würden. Dadurch einem Haufen wirklicher Interessenten jene Sachen zwangsläufig vorenthielten, da sie nur noch arschteuer zu erstehen wären.
Da bieten sich die Scheinfreiheiten im Netz geradezu an. Einmal ins Netz gepinnt, hängt es ewig dort herum.
Ich finde, dass bin ich all den Menschen schuldig, welche ich zu meinen Zonenzeiten kennen lernte, die für Witze oder dem Besitz von westlichen Publikationen im Lager oder Zuchthaus landeten. Zwei ältere Leutchen drunter die dafür, kurz nach dem Krieg, im KZ Sachsenhausen büßen mussten.
Aus dieser Klientel rekrutierte die Firma auch gern ihre freischaffenden Mitarbeiter, kam damals auch leicht ins Trudeln, bei mir waren u.a. Pornos und Musikzeitschriften das auslösende Moment.
Noch etwas für vergessliche Ostalgiker!
Bis 1962 fanden in der Schulen ewig Filzereien nach Schund- und Schmutzliteratur statt.
Betreffs: „Netzfreiheit“!
Muss ich nun doch noch auf diesen unsinnigen Spruch von Rosa Luxemburg zurückkommen.
Wie gestern bereits erwähnt, sind mir die Worte niemals bewusst untergekommen. Wenn er wirklich aus ihrer Feder stammen sollte, dann hat man ihn garantiert aus dem Zusammenhang gerissen.
Werde mal danach suchen.
Jahrelang ist es nur beim Wollen geblieben. Heute habe ich den Satz endlich heraus gekramt – dem Netz sei Dank – in meinen Folianten hätte ich ihn nie gefunden…
Rosa Luxemburg, Die russische Revolution
Quelle: Politische Schriften, Band 3, Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt a. Main, 1968, Seite 106- 141
Zuerst veröffentlicht 1922 von Paul Levi nach dem handschriftlichen Manuskript aus dem Nachlaß.
– Man findet den bestimmten Satz im IV. Caput des letzten Drittels, nebst der vollständigen Interpretation, die da lautet: Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der “Gerechtigkeit”, sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die “Freiheit” zum Privilegium wird.
Daraus ergibt sich natürlich ein ganz anderer Sinnzusammenhang, auch ist der Satz nicht allgemeingültig. Weiterlesen

Der zweite „offene Brief“ an Gerwald Claus-Brunner

Es entspricht schon seit vielen Jahren dem Zeitgeist und auch der Art von Frau C. Knobloch, wie sie sich dem Thema näherte – über einen „offenen Brief“.
Ich finde die Form solcher Vorgehensweise nicht nur respektlos, sondern auch feige. Weil es lediglich eine billige, populistische Meinungsmache darstellt, allerdings dem entsprechenden Blättchen die Auflage etwas erhöht. (Weiß gar nicht, gibt es in einem solchen Fall für den Autor auch Prozente?) Sie wird mit Bestimmtheit das „philosemitische Flaggschiff“ UNSERER Republik gewählt haben, jene Postille mit den vielen Ablichtungen und großen Buchstaben, die sich liebend gern speziellen ethnischen Problematiken zu wendet…
Trotz der Prägung, durch widerliche Umstände in der Vergangenheit, hätte ich ihr doch etwas Contenance zugetraut, zumal es sich bei GC-B um einen jungen Mann der zweiten Nachkriegsgeneration handelt. Einen Emil an ihn, das hätte Stil gehabt…
Warum hat sie nicht damals aufgeschrien, als ihr Kanzler ewig mit seiner späten „Nachgeburt“ kokettierte.
Zu jener Zeit war Charlotte doch noch relativ frisch und wäre in der Lage gewesen dem Herrn Kappes daraufhin einen Satz warme Ohren zu verpassen. Beate Klarsfeld war da von einem anderen Kaliber, als sie jenen „Wendedemokraten“, dem Kutte eine langte. (Auf den Tag genau vor 43 Jahren!)
Wo waren denn 1978 ihre „offenen Briefe“, als ein ganz großer Demokrat seine großen Auftritte hatte.
Es gab damals bestimmt kein Papier.
Wie lautete Hänschens berühmtester Ausspruch?
“Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein.”
Da frage ich mich doch, bekam er das „Große Verdienstkreuz mit Stern am Schulterband“ sowie das „Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ für sein durchgängiges Demokratieverständnis?
Möchte langsam zum Schluss kommen
Mir fällt noch etwas ein, dass ich die Ideen von Theodor Herzl durchgängig auch nicht gerade prickelnd finde, zumal was daraus geworden ist…
Den Satz von CK: „Ob Sie wollen oder nicht, solange Sie dieses Tuch tragen, bringen Sie damit auch Einverständnis und Unterstützung des Kampfes gegen Israel und die Juden zum Ausdruck“, kann ich auch nicht so stehen lassen.
Was heißt hier, …gegen Israel und DIE Juden…?
Ist etwas viel sowohl als auch, ich habe nichts gegen Juden, ich habe aber etwas gegen diese Politik ganz bestimmter Regierungskreise, weil es in dem Land nur um eine jüdische Freiheit geht und der  andere semitische Bevölkerungsteil außen vor bleiben muss, seit Jahrzehnten bereits. Weiterlesen

Mit modischem Chic in den Herbst

Über allen Gipfeln
Ist Ruh’,
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Eigentlich wollte ich etwas ablassen zu den recht unverschämten Zeilen der Frau Knobloch, die sie an Gerwald Claus-Brunner richtete wegen seiner Kufiya.
Schon witzig, gerade vor zwei Wochen fand sich mein Palästinenserfeudel wieder an. Wo der mit dem schwarzen Muster abgeblieben ist, weiß ich gar nicht, auch egal…
Als Fußnote sollte der folgende Text herhalten, der lange als verschollen galt: Mahnmal

von westen nach osten und retour

Freunde mussten gestern 2 Stunden überbrücken, da sie Karten für “Gesichter der Renaissance” im
Bode-Museum erstanden hatten. Mit der „Dame und ihrem Hermelin“ war es ja nichts mehr, die hing bereits woanders. Außerdem lässt sie sich ansonsten in Kraukau bewundern und soweit ist diese wunderschöne Stadt auch nicht entfernt, zumal von der sächsischen Landeshauptstadt aus.
Während dieser Wartezeit hieß es für mich, eine Touriefalle aufzusuchen.
In den Hackeschen Höfen sollte mir meine Pferdedecke übergeben werden, die letztens in Dresden liegen blieb.
Mir fällt eben noch etwas ein! Gestern flunkerte ich, was meine Aussage über eine Portraitsammlung betraf. Es handelt sich dabei nicht um das Schloss „Oranienbaum(dort befinden sich auch jede Menge Ölschinken!) sondern um das kleine Anwesen in Mosigkau, gleich in der Nähe. Zur Erinnerung: Ferropolis, Wörlitzer Park, die beiden Schlösser, das Industriemuseum bei Tschornewitz…
Nach einem leckeren Imbiss ging es in Richtung Ausstellung, dort hieß es dann, „leider sind Probleme aufgetreten und sie haben weitere zwei Stunden Zeit, besuchen sie doch einfach andere Abteilungen unseres Museums…“
2Auf der Brücke musizierten zwei junge Polen, ihre Mucke erinnerte an Lämmerhirt und Wader.
Nahm deshalb etwas von ihnen auf. Andys Wunsch nach Neil Young konnten sie leider nicht erfüllen.
Anschließend latschte ich in Richtung S-Bahn. Weiterlesen

Marcus Söder trug kein Palästinensertuch!

Durch die Bank finde ich Leute recht merkwürdig, deren Leben immer erst nach dem Abitur beginnt. Viele scheinen ihre Herkunft als Makel zu empfinden, oft werden deshalb die prägenden Jahre einfach unter Ulk verbucht.
Vermutlich gehört der smarte Herr auch zu dieser Riege.
Eigentlich sind mir die Biographien von solchen Aufsteigern egal, schlimm ist nur die Prägung, die sie aus vergangenen Tagen mit sich herumschleppen. Auffällig scheint mir auch die Tatsache, dass sich viele Muttersöhnchen darunter befinden, die einen unstillbare Hang befriedigen müssen und es deshalb vor der Politik mit Juristerei probieren. Selbstverständlich gehört dazu ein Abschluss mit dem Eitelkeitskürzel, die SZ hat mal von einigen Politikern deren prickelnden Themen ihrer Promotionen zusammengesucht.
(Ich weiß nicht! Will ja auch noch meinen Dr. machen, dies müsste allerdings am Institut für Luft- und Raumfahrt geschehen. Mein ungefähres Thema sollte lauten: „Der maximale Benzinverbrauch während des Rückenfluges eines mitteleuropäischen Maikäfers unter erschwerten Bedingungen beim Einsatz von Bio-Kraftstoffen.“) Weiterlesen

Vögelei über dem Rhinluch

Laut heutiger Aussage vom NABU wurden am vergangenen Montag 51 730 Kraniche über Linum gezählt.
Scheinbar arbeiten die mit Luftaufklärungstechnik von NASA und CIA.
In den letzten Jahren sahen wir uns dieses Schauspiel schon öfters an, einfach gigantisch.
Am 20. Oktober war noch nicht so ein Gedrängel über uns zu beobachten, die Natur ist in diesem Herbst* mächtig weit zurück, denn die Nächte sind noch zu warm.
Tagsüber bevölkerten auch nicht soviel rastendes Federvieh die abgeernteten Maisfelder.
Beide Photos machte ich durch mein Fernglas. Ist sowieso erstaunlich, was diese kleine Kamera für Bilder macht. Weiterlesen

Neuestes vom Herrn Nils, dem Randgebietsrapper MC Massivhaus.

Passend zu meinen Zeilen: “Meine kleine Straße, draußen vor der Stadt. Natur, Ruhe, Frieden satt. Kein Junk, kein Punk, keine Ratte, keine Maus – Einfahrt, Carport, Garage, Haus.”
Gibt es jetzt einen neuen farbigen Musikvideoclip in Stereo mit Bewegungen drin.
Willkommen dazu.
Gedreht in einem krass harten Ghetto, in dem täglich unvorstellbar materielle Wohlstandsbattles ausgefochten werden.
Warum er aber mit einem Citypanzer von „Benz“ rumkurvt, muss er mir nächstens mal erklären.

Nun solle die Plebse ran…

Was ist das überhaupt für eine „demokratische“ Protestbewegung in diesem, unserem Lande?
Ewig nehmen die Leute erst ihren Finger aus dem Arsch, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist – siehe „Stuttgart21“ oder „Schönefeld“!
Merkwürdigerweise profilieren sich bei solchen Aktionen immer wieder Leute, die zuerst Gruppierungen für ihre Zwecke instrumentalisieren, später tauchen sie dann in der Politik unter. Erst lokal, dann als Hinterbänkler und zeichnen später verantwortlich für jene identische Scheiße, bei der sie damals von der blöden Masse ihre Startlöcher hacken ließen…
Die Hellenen sind nun noch einen Zacken schärfer, beginnen mit brutalem Protest, unterzeichnen dann einen Vertrag und machen im gleichem Atemzug eine Kehrtwende. Da befinden sich die dortigen Verantwortliche allerdings in guter Gesellschaft, bei uns ist aus dieser Untugend bereits ein Brummkreiseleffekt entstanden.
Dass von griechischer Regierungsseite mit getürkten Zahlen jongliert wurde, ist die ein Seite, anschließend hat in Brüssel keine Sau interessiert wo die Gelder versickerten.
Vor langer Zeit ließ mir gegenüber ein Griechendeutscher/Deutschgrieche ab, ob ich wüsste wie doof unsere Regierung wäre, sein „Heimatland“ in die „Eurozone“ aufzunehmen.
Er meinte auch, dass sein Vater „Sorbas“ als Kommunistenfilm abtat, was heute nicht mehr seiner Meinung entspricht, so ist Griechenland einfach. Ich solle mir den Film nochmals anschauen.
Aus der Tube kann man ihn sich zusammenbauen.
Bei „WIKI“ fand ich den folgenden Satz: …Als historischer Höhepunkt gilt dabei die Unterzeichnung der Beitrittsverträge mit den zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten am 16. April 2003 in Athen als der Geburtsstätte der Demokratie, was als symbolische Weichenstellung für die Zukunft Europas betrachtet wurde. (Wie wahr!) Weiterlesen