Mir fielen letztens mehrere Schnulzen ein, die wir zu „Pioniernachmittagen“ vorgesetzt bekamen und fand wirklich einen Haufen Mist im Netz.
Leute die niemals mit solcher Scheiße konfrontiert wurden, haben bestimmt viel fun dabei, wenn sie sich stoned solche Sachen einziehen…
Ernst Thälmann – Erster Film – Sohn seiner Klasse
Fünf Patronenhülsen
Das Lied vom Trompeter
Das Lied der Matrosen
Wie der Stahl gehärtet wurde
Ilja Muromez (Das Märchen von Ilja – PDF)
Archiv für den Monat: Oktober 2011
Studio am Bundesplatz – Berlin-Wilmersdorf
Gestern während der U-Bahnfahrt nach Tempeldorf, säuselte noch die Stimme von „Lemmy“ in meinen Ohrenwärmern.
Bereits auf dem Bahnsteig bereitete ich mich mental auf die nächste Stunde vor und schaltete die kleine MP3-Möhre ab, denn uns war nicht bekannt, was im Gemeindehaus für Sachen konzertiert werden sollten.
Registrierte mit Erstaunen, dass man im Bahnhof „Westphalweg“ sämtliche Werbetafeln entfernt hatte, dafür waren die entsprechenden Stellen mit Blumenmustern gefliest.
Als architektonischen Meisterleistung entpuppte sich gleich anschließend der katholische Gottesbunker, selbst die wuchtigen Schaukästen bestanden aus Stahlbeton. Wesentlich weniger Material werden sie für die Luftschutzkeller unter der Reichskanzlei auch nicht verwendet haben. Weiterlesen
Hier lachte die Zone
In verschiedene Sammlungen wurden während meiner WG-Zeit etliche Schneisen gehauen, so auch bei der „TARANTEL“, bis Mai 1960 waren sie mal durchgängig vorhanden…
Mir fällt zu meinem ganzen innerdeutschen Propagandascheiß etwas ein.
Zu fetten Mauerzeiten wollte ich mit diesem Zeug mal Ausstellungen machen und suchte mehrere Institutionen auf, die dafür in Frage kamen.
Mir war die Idee gekommen, eine Gegenüberstellung zu machen, denn weder der Osten noch der Westen schenkten sich etwas bei diesen Propagandafeldzügen. Teilweise wurden auf beiden Seiten Anleihen aus dem III. Reich genommen, was bestimmte Ausdrucksformen betrafen. An der primitiven Hetze beteiligte sich die Gewerkschaften und alle Parteien genauso.
Im Osten war es einen Tick einfacher, da kamen die Vorgaben immer aus SED-Kreisen. Zeitweise nahm diese stalinistische Reklame skurrile Züge an, ihre Schlagagitationen fanden sich auf Papiertüten, dem Packpapier vom „Konsum“ und der „HO“ wieder, ebenso auf den Rückseiten von Schulheften. Hätte nur noch gefehlt, dass die Kommunisten Ulbrichts Konterfei auf Scheißpapier gedruckt hätten, damit sich auch das letzte Arschloch an den neuen Führer gewöhnen konnte…
Das „Deutschlandhaus“ zeigte kein wirkliches Interesse, geschenkt hätten sie alles genommen um es anschließend in in irgendeinem Archiv zu versenken. Irgendwann kam aus der Hütte ein Anruf, ob mein Angebot noch stehen würde, denn sie wollten unter ferner liefen etwas davon ausstellen, allerdings nur Sachen aus der Zone, was ich ablehnte.
Meister Hildebrand, der Scheff vom „Mauermuseum“, wollte nur die „Taranteln“ haben, 5 Mark pro Heft und einen Zehner für die Sonderausgaben. Letztendlich auch nur für sein Archiv.
Das größte Interesse kam aus der „„Elefanten Press Galerie“, es betraf aber nur Westpropaganda.
Auch nix mit Gegenüberstellung. Später stelle sich heraus, warum sie nur die eingleisige Schiene fahren wollten, viele propagandistischen Anweisungen kamen direkt aus der Ostberliner Normannenstraße.
Eine Ausnahme machte immer die „Tarantel“, zwar auch sehr haarig und überzogen, aber lustig.
Bei den Sondernummern ist leider nicht immer ersichtlich, in welchen Jahren sie erschienen.
Heute feiern wir den „Weltstottertag“
In den 60-er Jahren, auf der hüberen Seite vom Zaun, kam mir manchmal das Gefühl, die senilen Stare in Ostberlin wollten klammheimlich auch den Gregorianische Kalender abschaffen.
Weil nach und nach die Tage mit irgendwelchen Ereignissen belegt wurden, angefangen mit stalinistischen „Feiertagen“. An Geburtstage von irgendwelchen halbtoten oder verblichen Flachzangen erinnerten die Medien ewig. Beginnend an Kindergartentagen, über die Schulzeit, während der Lehrzeit oder bei der Asche standen solche „bedeutsamen“ Ereignisse ewig auf dem Plan. Man entwickelte schließlich seine Strategien, um sich solchem Schmus zu entziehen, was nicht immer klappte und öfters mit einer Bestrafung endete.
Was früher nur den unbedeutenden Erdenzipfel östlich der Elbe betraf, hat sich in den letzten Jahren wie eine Seuche weltweit ausgebreitet.
Fast täglich wird irgend ein Scheiß begangen. Ich finde diese gutmenschelnden „Alibitage“ nur noch zum Kotzen.
Heute konnten wir den „STUTTERING AWARENESS DAY” begehen. 13 mal wurde er von mir schlicht verpennt, es zog aber keine Bestrafung nach sich.
Hier und jetzt möchte ich auf meine Art daran erinnern. Weiterlesen
“Bildungsmilch” aus der Mark Brandenburg
Abgrundtief hasse ich Werbung, ebenso alle Fuzzies die sie verzapfen. Hinzu kommt, dass in Deutschland Reklame vielfach Scheiße ist und schon immer war, kleinbürgerlich und dümmlich kommt sie in der Regel daher.
Nun raten Pücholochen ewig, dass die Supermärkten in bestimmten Abständen alle Produkte austauschen sollen. Kaum hat man sich eingefuchst, ist der Mist schon wieder umgepackt worden. Alles einfach zum Kotzen, wenn man wie ich, nur von Produkt zu Produkt latscht, dass Zeug in den Wagen pfeffert und den Tempel auf dem schnellsten Weg wieder verlässt.
Bei Feinkost-LIDL wundert es mich überhaupt, dass man dort noch Fressalien erstehen kann.
Da präsentierte sich Rudis-RESTERAMPE sogar systemnah und geordnet.
Heute bekam ich mit, auf den Reichelt-Milchtüten prangte pseudowissenschaftlicher Klimbim für Kids, als Köder für die Umsatzsteigerung muss der „Kinder-Brockhaus“ herhalten.
Nun sind ja viel Erzeuger schon lange der Meinung, dass angefangen vom Kindergarten über die Schule, von den Bildungsmägden und Knechten zu erwarten ist, dass sie gefälligst alle pädagogischen Defizite aus den Elternhäusern aufzuarbeiten haben. „Brandenburger Milch“ springt auf genau diesen Zug auf.
Bei den Kids meiner Freundin war ich bestrebt, aber auch allen Unsinn der mir mal beigebracht wurde, auch weiterzugeben. Zu den Geburtstagen wurde „gezaubert“, natürlich gab ich manchen Trick nicht her, weil ihnen altersbedingt eine gewisse Reife fehlte, gerade bei Spielereien, die manchmal recht gefährliche, chemische Vorgänge betrafen. Manches habe ich bis heute zurückbehalten, denn das Glück soll man nicht übermäßig strapazieren.
Auf der anderen Seite genasen sie auch einen Vertrauensvorschuss.
Was barg z. B. das Feuerspucken mit feiner Kartoffelstärke für Fun.
Bei einer Sache sind wir nie dazu gekommen, sie mal auszuprobieren. Die Geschichte mit der Scheiße im Kürbis. Dabei wird ein Viereck, von ungefähr 8 mal 8 cm, leicht nach innen angephast, auf der oberen Seite dieser Kugel herausgeschnitten. Das lose Teil, ebenso den Rand auf keinen Fall anfassen oder beschmutzen. Irgendetwas hineinpacken, den Deckel wieder vorsichtig und plan daraufsetzen. Alle Schnittstellen wachsen mit leichter Narbenbildung sehr schnell wieder zusammen.
Zur Milchtüte fiel mir ein ganz besonderes Thema ein. Weiterlesen
Aufruhr in Arabien
1:05 beginnt d-Radio immer mit der übelsten Sendung des Tages: „Nachtgespräche am Telefon“, heutiges Thema war: Gaddafi ist tot – Eine gute Nachricht?
Fast 30 Minuten ertrug ich Volkes Stimme und das sinnlose Geplapper von Monika van Bebber.
Was dieser Pausenfüller überhaupt soll, ist mir unbegreiflich.
Pücholochen scheinen Themenvorgaben und Richtlinien der Moderation zu bestimmen, möglicherweise werden sie im Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen ausgeknautscht…
Schon recht merkwürdig, da existieren in der hiesigen Republik einige Leute – Doktoren, Plagiatoren und Professoren darunter, die sich ewig im Kreis drehen, immer in den gleichen Talkshows als „Experten“ auftauchen, dort ihre merkwürdigen Betrachtungsweisen nebst Erkenntnissen mit Statistiken, Ausflüchten und Rezepten garnieren dürfen. Viele „Dokumentationen“ basieren dabei auf der Beantwortung von Fragen, die kein Aas je stellen würde.
Vernünftige Menschen kämen doch nie im Traum auf die Idee, krampfhaft nicht gestellte Fragen auch noch mit „wissenschaftlichen Argumentationen zu begründen”.
Anschließend möchte ich kurz auf drei Vijos aus Libyen eingehen.
Bin gestärkt dafür, denn letzte Woche widerfuhr mir etwas sehr seltsames.
Drei ganz unterschiedliche Menschen ließen etwas ab, wo mir jahrelang nur ungläubige Blicke zufielen bei folgenden Sätzen. „Ich fühle mich privilegiert und bin sehr froh darüber, dass ich in meinem Leben niemals Krieg live erleben durfte. Hoffentlich bleibt es bis zu meinem Urnengang so…“
Nun bin ich nicht mehr so sicher, was diesen frommen Wunsch betrifft.
Die folgenden Vijos sind nur etwas für Hardcore-Gaffer! Weiterlesen
Trio Curioso – 5000 Taler
Zum anders Shoppen über die Oder – nach Słubice
Gestern machten wir mal wieder unsere übliche Runde…
Zum Spachteln landeten wir im Bistro „Zuzanna“ – polnische Küche – neben dem Ramses-Hotel…
Es gab nichts zum Meckern.
Das Obst photographierte ich am Market „Kama“ in der Kościuszki 7, 69-100 Słubice.
Diese Äpfel entsprechen keiner westeuropäischen Norm, sind nicht lackiert und schmecken trotzdem.
Was sich aber ändern wird, wenn Polen erst in der EU hängt. Vielleicht haben sie demnächst sogar etwas Glück und das mit dem EURO erledigt sich von selber…
Seit dem 17. August geht Francis nicht mehr einkaufen.
Da war man am Arsch der Welt herangewachsen, fast 200 km südlich von Berlin, empfing über die Berge RIAS II, allerdings aus Bayern und dies sollte es gewesen sein?
Jeden Abend kamen noch die Veranstaltungstipps für irgendwelche Läden in der eingemauerten Insel, oft hätte ich dabei abreihern können.
Ende ´75 war es dann so weit.
Das „GO in“ wurde bald abgehakt, der Laden entpuppte sich als teure Touriefalle und zu oft erklangen dort deutschsprachige Schunkelarien, allerdings gab es ein
Haufen Läden in unmittelbarer Umgebung: Quasimodo, Banana, Steve-Club, Folkpub und die unzähligen Musikhütten in Richtung +berg… Jeder war auf seine spezielle Richtung festgelegt, allerdings im Quasi mehr Blues und Jazz, aber in den anderen Läden brummte die Folkszene.
Jeder war auf seine spezielle Richtung festgelegt, allerdings im Quasi mehr Blues und Jazz, aber in den anderen Läden brummte die Folkszene.
(Heute weiß ich nicht mal mehr, ob der Folkpub in der Krummen Straße war…)
Wenn jemand die EURO-Norm für Luftverschmutzung in Betracht ziehen sollte, gegen Mitternacht herrschte dort mindestens die Smokestufe 82, nach spätestens fünf Minuten kullerten die Tränen während der Eingewöhnungsphase. Den anschließenden Gestank vom Shelly erwähne ich hier gar nicht. Alles quarzte französische oder spanische Kippen, mindestens aber Rote Hand, Softies vergnügten sich mit Reval…
Hörnchen kreisten allerdings relativ selten in den Läden. Weiterlesen
Charles Edward Anderson Berry, * 18. Oktober 1926 in St. Louis, Missouri;
Montags ist meistens Männergruppe!
Wir sind schon langen keine 100%ige mehr, denn seit vielen Jahren hängt auch eine Quotentante in unserer Runde herum.
An jenem Tag wird gesoffen und gezockt – Doppelkopf – Andrews und ich sind seit September ´77 dabei.
Einige tauchten nach dem Mauerfall in den Weiten der Republik unter, mehrere haben sich unwiderruflich verkrümelt…
Anfangs spielten wir jahrelang freitags ab 19 Uhr, bis es Schwierigkeiten bereitete, die Karten zuhalten…
Obwohl ich damals an der Unität stupidierte, reichte es mir irgendwann, weil ewig die Wochenenden in Gefahr waren, denn am Samstag lagen immer irgendwelche Feten oder andere Vergnügungen an.
So kam es zu den Montagsspielen, was der Gesundheit auch etwas zu Gute kam…
– Kurz vor der Geisterstunde gab ich mich gestern bereits inneren Betrachtungen hin, besaß dafür eigentlich auch die richtige Bettschwere. Sollte man meinen, nach anderthalb Flaschen Vino und einigen Klaren vorher.
10 vor sechs war die Nachtruhe schlagartig vorbei, nicht wegen geschlechtsspezifischer Malaisen, der Harndrang war mehr auf die Sauferei zurückzuführen. Außerdem reichen mir 5 bis 6 Stunden Schlaf. Vielleicht kommt langsam doch etwas “präsenile Bettflüchtigkeit“ hinzu…
Nach dem Gang zum Einzylinder, hellwach, schaltete ich meinen winzigen Transistor ein, nahm mir den restlichen TAGESPITZEL vom Sonntag vor, löste anschließend beide Sudokus und pennte wieder ein.
Ein schmerzhafter Traum ließ mich kurz nach halb 8 wieder wach werden. Weiterlesen