Archiv für den Monat: Dezember 2011

Seit letztem Sonntag geht auch Hubert Sumlin nicht mehr einkaufen.

HS war einer der wenigen schwarzen Amis die sich trauten auf der anderen Seite von Zaun und Mauer aufzutreten. Leider konnte unsereins solche Leute niemals Live erleben, diese Jungs und Mädels wurden mächtig abgeschirmt.
Fünf oder sechsmal gelang es mir 69/71 Etta Camaron zu erleben, als sie anfangs noch in Kirchen auftrat. Als die „Gastspieldirektion“ sie unter ihre Fittiche nahm, gelang es uns nur noch einmal in der Magdeburger Stadthalle ein Konzert mit ihr zu erleben. Wenn ich sie nicht gekannt hätten, währen wir dort gar nicht mehr hineingekommen. Außerdem war Etta in meinem Ansehen gesunken, wegen ihrer Auftritte mit Herrn Krug.
In den staatlichen Läden war auch die Stimmung voll im Arsch.
Besonders fiel mir das 1970 an der Uni Halle auf, als ich mit Ulli N. die „Renfte“ einzog. Mischa L. hatte es wirklich fertigbekommen und uns über einen Nebeneingang hinein gelotst. Das Audimax fast 100pro gefüllt mit dröge drein blickendem Pack in zonenspezifischen Blauhemden…
Meine bescheidener Besitz an Ostscheiben kann ich immer noch aufzählen.
Zwei Singles, „Beatles+Tony Sheridan.
LPs: Folkblues 1964 – auf dieser Platte war auch Hubert Sumlin verewigt! 2x Folkblues 1966, Beatles, Bob Dylan, Big Bill Broonzy. Später kamen noch einige Westscheiben hinzu, wobei das dreier Album von Woodstock meine größte Perle war…
Mit Tonbandmucke war ich wesentlich besser sortiert.
Anfang der 70er waren Jimi und ich scheinbar die beiden einzigen mit Zydeco und Cajun-Klängen  auf unseren Bandmaschinen.
Wenn ich daran denke, wie viele Wochen wir bei mir herumhingen und die Sachen kopierten…

DIE DEUTCHLANDHALLE IST GECHICHTE

Das waren noch Zeiten, als Hanna Reitsch sich in der Halle verflogen hatte.
Hier eine Toncollage aus Resten vom RBB.
SPD-Genosse Strieder beschwichtigt und lügt, Ingeborg Junge Reyert den Abriss ein, und die Verabschiedung von Mattias Koeppel (Wir hatte Glück, er sagte es nicht auf Starckdeutsch!) & Jeanette Tüngler
В Берлине взорван Дворец Съездов Адольфа Гитлера

“THE LAVALAMPS”

Fast fast regelmäßig wird von mir die Heimatseite vom DUO LAVALAMPE ausgeleuchtet, so auch heute geschehen. Dachte mir so, wenn die ihre Betrachtungen unter: „Sex & Drugs & Rock & Roll“ anpinnen, dann steckt hinter Pictures of Lily bestimmt irgend ein Schweinkram…
Prompt tat sich etwas auf:
Inhaltswarnung
Einige Leser dieses Blogs haben sich an Google gewandt, da sie der Meinung sind, dass der Inhalt dieses Blogs anstößig ist. Im Allgemeinen überprüft Google weder Blog-Inhalte noch heißen wir die Inhalte dieses oder anderer Blogs gut. Weitere Informationen über unsere Inhaltsrichtlinien finden Sie in den Nutzungsbedingungen von Blogger.
ICH VERSTEHE UND MÖCHTE FORTFAHREN              Ich möchte nicht fortfahren

Es laufen ja ein Haufen verklemmte Flachzangen herum, solche Arschgeigen müssen den Spruch veranlasst haben.
Auf den Seiten könnte man bestimmt sehr lange herumstöbern.
Da hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben, nicht nur bei den sehr schönen Ablichtungen der holden Weiblichkeit von allen Ecken und Enden der Erdenscheibe. So manche Motive sind einfach nur zum Quieken aber immer mit einem ästhetischen touch.
Wenn ich dabei an die vielen digital aufgemotzte Mädels und deren Quarkschläuche auf den Werbetafeln vom hiesigen Stadtmöbelschnitzer denke, na dann Mahlzeit, allein deren genormtes, dümmliches Grinsen turnt doch ab…
Es handelt sich dabei um ein sehr gefährliches Blog, denn es hat wesentlich mehr zu bieten als nur diese Aktphotos.
Nach über einer Stunde musste ich mich zwingen und stieg bei „LP Cover Lover“ aus…

Fußnote:
Irgendwo liegen bei mir noch skandinavische Pornohefte aus den 40/50er Jahren herum (Ein Geschenk von Irmchen!) , deren Bilder, denen im Blog absolut ähnlich sind…
Mal sehen vielleicht fallen mir diese nostalgischen Wixvorlagen demnächst mal in die Hände, wenn ich wiedermal etwas ganz anderes suche…

Nachdenken über Christa T., 1968 (ISBN 3-630-62032-9) – Nix da, nur ein Abgesang

Über Geschmack lässt sich nicht streiten, zumindest wird es von mir so gesehen.
Finde es trotzdem zum Piepen, dass C.W. 2010 ausgerechnet mit dem „Uwe-Johnson-Preis“ dekoriert wurde. Wer vom „Literarische Colloquium Berlin“ wollte sich denn da in ihrem Schatten sonnen?
Zu Ostzeiten wurde die „Wölfin“ von Ulbricht und Honecker hofiert, im Westen war sie dann auch für jeden Claqueur dankbar.
Wie muss eigentlich jemand drauf gewesen sein der am 4. November 1989 noch solch einen Spruch abließ? – „Stell dir vor, es ist Sozialismus, und keiner geht weg.“
Dabei hatte sie doch zwei Arten dieser merkwürdigen Gesellschaftsformen erlebt.
Jeder ist bekanntlich das Kind seiner Zeit, bei ihrer Veranlagung hatte sie es als junges Mädchen schon sehr weit gebracht, denn alles stand ihr auch damals bereits offen.
Neues Spiel neues Glück!
Da war der nahtlose Übergang vom Nationalen Sozialismus in den der sowjetischen Prägung doch  nur eine logische Schlussfolgerung. In ihrem jugendlichen Elan nahm sie die Kurve gekonnt, statt der Swastika zierte die neue Existenzmedaille, das Symbol eines feuchten Händedruckes, von nun an irgendwo die feinen Dederon-Kostüme.
Die ganze Welt ist voller Leute die Charakterlosigkeit gut kaschiert als ihren immerwährenden Durchblick anpreisen, um dann problemlos durch die Systeme schlittern zu können. Jene Personen picken sich aber überall nur die Rosinen aus dem Fressen, manche sogar die unverdauten, trocknen Beeren aus der Scheiße von anderen. Weiterlesen

Christa Wolf: Irrtum als Weg/Der Weg ist das Ziel – Der geteilte H(P)immel…

Bei lebenden Individuen ist es schon lange Usus, nur seine „Schokoladenseite“ zu betrachten, sie auszuschlachten und entsprechend aufzupeppen.
Wobei der störende Rest, das weitaus größere Teil eines homo sapiens, als nicht existent gilt.
Nenne hier mal einige Beispiele. Wobei ein anderer Umstand bei folgenden Personen zum Tragen kommt, kleinen Leutchen hätte man für den Rest des Lebens die Beine weg gehauen oder sie währen nach einem Tritt in die Eier zur Bewährung in einem Kastratenchor gelandet.
– Herr Kappes ist eigentlich ein Krimineller, wird aber immer wieder als Aspirant für den Friedensnobelpreis gehandelt…
– Da entsaftet sich ein großer Revolutionär in seiner minderjährigen Tochter, es interessiert fast niemand auf der weltpolitischen Bühne…
– Herr von Guttenberg hatte sich gerade einer strafbaren Handlung hingegeben, ein Griff in die Portokasse und alles ist erledigt… Weiterlesen

Tschüß Zdeněk! Er geht nun auch nicht mehr einkaufen

Weiß der Teufel wieso sie in den Nachrichten sagten, dass der „ungarische“ Zeichentrickfilmer  Zdeněk Miler verstorben ist…
Bereits in meinen Kindheitstagen lief der kleine Maulwurf im Osten. Zu meiner Freude tauchte der Wurfmauler dann Jahre später bei der „Maus“ wieder auf und begeisterte die nächste Generation…
Auf tschechische Trick- und Märchenfilme lasse ich auch heute noch nichts kommen