Archiv für den Monat: August 2011

Athen, London, Manchester, Liverpool, Santiago, madrid, paris, klein kleckersdorf, mосквa, san francisco, rio…

Kurz vorm Einstieg zu den Emils bei GMX warf ich einen Blick auf die Panikstreifen und suchte etwas davon raus…
Vorhin kam dieses Vidjoho mit der merkwürdigen Raubszene bereits in den Nachrichten…
Hier im Netz läuft vorher noch Werbung – richtig schöne, bunte “Bilderchens” aus der ganz heilen Welt…
Zufällig kam ätzende Reklame (Gott nochmal, ist deutsche Werbung bescheuert!) für „Wernesgrüner Volksdrogen“, man sieht jung-dynamische StrahlemännerInnen, die es sich “ins Jrünen” bequem machen. Jene Leute wollen keine „Englischen Verhältnisse in Deutschland!”*, die knutschen lieber verklemmt, saufen dabei 5%-ige Gerstenkaltschale und denken bestimmt nicht daran, aus Hochprozentigem Mollies zu bauen…
Dann folgte: „Schockierende Szenen, aufgenommen vermutlich… JWD!“
Klar – kann es London sein – möglicherweise in den Pinewood-Studios, dargeboten von der Laienschar eines Kunstleistungskurses…
Vielleicht auch von der BBC gefaked für Serien wie: „Verstehen Sie Spaß?“ oder „Streiche mit versteckter Kamera“… Weiterlesen

Neues vom Kanal der Einäugigen

Der Witz des Tages stammt aus den heutigen 19 Uhr Nachrichten
Wenn man davon absieht, dass unser aller Leben auf ganz unterschiedlichen Ebenen verläuft, beginnend im flüssigen Aggregatzustand bis hin zu den kleinen festen Partikeln des Staubes die irgendwann noch übrigbleiben, gestaltet sich dieser kurze Traum des Lebens doch recht ähnlich und trotzdem sehr facettenreich.
Wobei nicht „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ werden.
Mit diesem Spruch beginnt Artikel 1, der „Resolution 217 A (III) der Generalversammlung vom 10. Dezember 1948“.
Diesen humanistische Fake, aus der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, geben heute noch Gutmenschen weiter, allerdings nur hinter vorgehaltener Hand.
Deshalb wird der 10. Dezember auch als Internationaler Tag der Menschenrechte begangen, wo jeder teilhaben darf – ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand… – stammt ebenfalls aus dieser alten, utopischen Litanei.
Man munkelt, dass auch ein paar Diktatoren an jenen denkwürdigen Tag erinnern, ähnlich der Tradition im antiken Griechenland, wenn anlässlich der Olympiaden die Waffen schwiegen. Weiterlesen

Is´ augenblicklich noch Sommer?

Alle quatschen über die Mauer oder lassen sich über den „Börsenkrässsch“ aus, ich genieße das Wetter.
Pünktlich wie immer, entfleuchten am 広島市-Tag alle Mauersegler gen Süden.
Morgens auf dem Wochenmarkt vermisste ich deren hektische Flugvorführungen nebst ihrer schrillen Konversation. Eine Flugstaffel von 15 bis 18 Mitgliedern tat sich da besonders hervor. Egal welches Wetter herrschte, sie düsten ständig im Straßenverlauf hin und her, knapp unterhalb der Baumwipfel.
Eigentlich herrscht gerade in dieser Zeit Hochsommer. GMX sieht es wieder anders und stellt die Frage: Ist der Sommer schon vorbei? Wenn es ewig so schifft, wachsen mir da vielleicht Schwimmhäute?
Merkwürdig ist zurzeit jene Tatsache, dass manche Nächte wärmer sind als die Tage. Vielleicht ändert es sich doch noch und es stellen sich Tage mit 32 °Réaumur ein, wobei nächtens die Temperatur lediglich um 7° R sinkt…
Dann sollte man, wenn vorhanden, doch auf nostalgische Art poven.
Vor über 20 Jahren entstand dieses Bildchen im brit. Sektor.

Guitar Crusher´s 80th Bithday Celebration (II)

War schon enorm, wer so alles aus der Szene aufgetauchte. Kein Wunder, schließlich lebt Crusher bereits seit vielen in diesem Nest.
– Habe noch in Erinnerung unter welchen Umständen ich ihn das erste mal erlebte, in einem neuen Laden am Hurfürstendamm – deshalb nicht bei “Joe am Ku’damm”!
Auf Grund einer Empfehlung von Manne Chicago waren wir dort gelandet, da ließ ich mich sogar breitschlagen und ging mit in solch eine Touri-Falle. Zu jener Zeit etablierte sich in West-Berlin fast täglich neue Blues-Formationen aus Weißbroten, haufenweise Ossis darunter – sehr gute Leute dabei! Möchte hier nur an Blues-Gunther erinnern, einem gigantischen Blues-Rock-Gitarristen, der anfangs mit sehr lustigem Freiberger Englisch die großen Hits darbot und dann viele Jahre mit Manne C. im Duett auftrat. An jener fruchtbaren Verbindung war ich nicht ganz unschuldig…
Wenn mich nicht alles täuscht, war G. C. bei Dr. Friebes Bluesband als special guest vorgesehen . (Seinen Dr. hat der Scheff nicht in Blues verzapft, sondern in Biologie. Ob es sich bei ihm auch um einen Plagiator handelte, ist mir nicht bekannt, aber seine Mucken kamen immer geil rüber.) Weiterlesen

Wahlkrampf

In dieser Woche fand ich jenen Schrieb weg.
Scheint ja ein lustiges Häufchen zu sein diese BI – aktive Bürgerinnen und Bürger und ganz schön verpennt, wegen der Headline: „SPD verliert Glaubwürdigkeit!“
Vor fast 100 Jahren hat Kalle Liebknecht diesen Verein bereits verlassen…
Aus jener Zeit stammt folgender Spruch, modifiziert wurde er in den 80ern des letzten Jahrhunderts: „Wer hat uns immer verraten? DIE SOZIALDEMOKRATEN! Doch wer verrät uns schneller? Die AL´ler!“ Weiterlesen

wg. Heimerziehung – Der Genosse Juergen Zoellner (SPD) steigt aus dem Sommerloch und kredenzt etwas ganz Neues

Der Genosse hat sich damit aber sehr weit aus dem Fenster gelehnt, denn in der Studie wurden peripher sogar Zustände im sowjetischen Sektor einbezogen.
Weshalb existiert die SBZ mit ihren Anstalten immer noch nicht?
Letztens bekam die frühere Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (spd) im Auftrag des Bundespräsidenten, das Bundesblech – „Damit soll ihr soziales Engagement gewürdigt werden.“
Wo bleiben denn ihre „Erkenntnisse“?
Antje hatte damals den Osten ganz verpennt…

PS. In beiden Artikeln sind die Akteure dargestellt. Abgesehen davon, dass die Photos rein technisch von schlechter Qualität sind, was soll man von den Posen der beiden Leute halten?

TAGESSPITZEL, III. VIII. MMXII – Die Lehren aus Norwegen

Hier ein verspäteter Aprilscherz: Nur ein schärferes Waffenrecht kann Täter stoppen
Ein schärferes Waffenrecht nicht als der Weisheit letzter Schluss gelten, wie Herr Alexander S. Kekulé uns weiß machen will.
(Siehe den heutigen Artikel: „Nach den Todesschüssen von Wedding fragen sich die Menschen im Kiez, wie Mehmet Yildirim zum Doppelmörder werden konnte.“
Frage mich, wen die Leute im Kiez denn nun fragen und was sie eigentlich fragen wollen?
Da will sicher mancher nur wissen, wo M.Y. die Knarre her hatte und was so ein Ballermann kostet.)
Was will ASK überhaupt sagen?
Er lässt Herrn Kauder wieder welschen und bemüht den Christsozialist Hape Uhl, der auch hier wieder sein schales Süppchen aufkochen darf: „In Wahrheit wurde diese Tat auch im Internet geboren“, schließlich ist das „weltweiten Netz sogar die Mutter des Bösen“ – anscheinend handelt es sich mal wieder um eine „Unbefleckte Empfängnis“.
Zumindest hat der Verfasser des Artikels allen Leuten unter die Arme gegriffen, die der englischen oder norwegischen Sprache nicht mächtig sind und die allerwichtigsten Punkte aus dem „Manifest“ nochmals zusammengefasst, was bestimmte Verhaltensmuster angehen, wenn sich jemand auf gewalttätige Pfade begeben möchte.
Eins wurde vergessen, man sollte niemals mit Hilfe einer Telefonkarte mehrfache Gespräche führen, auch dadurch lassen sich Bewegungsprofile erstellen…
Achtung! Wer bürgerlich und unauffällig seinen Lebensweg gestaltet, wird gegenwärtig ebenso als potentieller Täter ins Visier genommen!
Heia Safari, es ist es heute eine Freude zu leben!
Erst als vorangegangene Satz stand, fiel mir ein, ich war gerade in das gleiche Tellereisen gelatscht, wie letztens Heiner Geißlein. Mit „Heia Safari“ habe ich mich auf das verbale Parkett des letzten Reiches begeben. Ja, ja das latente…

Die wichtigste Nebensächlichkeit in unserem Leben ↓

Money, Money, Money
Wenn ich soviel Geld hätte, wie ich Zeit habe –
dann hätte ich keine Zeit mehr…
Trotzdem ist dieser euronenfreie Zustand nicht immer optimal. Er bewahrt mich aber, wenn der Geist schwach wird, vor ketzerischen Gedanken in Richtung schnöden Ersatzes…
Jacques Le Goff: \”Geld im Mittelalter\”, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2011