Archiv für den Monat: März 2012

Antrittslaut von Gauck im Redewort

Aus dem “Tagesspitzel”:
Nicht den Ängsten folgen, sondern dem Mut

Im Radio kamen ewig die Bemerkungen, dass Gauck heute seine erste, große Rede halten würde.
Dafür fand ich die aneinandergereihten Sprechblasen aber recht überschaubar.
Was absolut keine Aussagekraft besitzt.
Man denke an die „große“ Rede eines seiner Vorgänger (Namen sind Schall und Rauch!), ich meine den Ruckler.
Quatsch, Deutschland soll rucken, nein!
Durch Deutschland sollte damals ein „Ruck“ gehen!
Ein kleiner frommer Wunsch war seinerzeit der Vater des Gedankens, mehr aber auch nicht!
Heute müsste jener Ruck mindestens die Intensität der Erdbewegung von Fukushima haben…
Zumindest schien morgens rundherum Friede, Freude, Eierkuchen angesagt – breites FDP-Feeling vom zarten Grün bis fast zum dunkelsten Schwarz. Sogar für V-Mann (i.R.) „Notar“ schien alles im grünen Bereich angesiedelt zu sein…
Vielleicht sollte ich es so interpretieren: Ein „wönzeger Schrött“ für den Bupräsi Nr.XI, aber ein „röseger Schrött” für die bundesgermanische Demokratie…
Deshalb reichenten mir bereits die zwei fettgedruckten Sätze, den Rest werde ich in den nächsten Tagen sowieso tröpfchenweise zu mir nehmen können. Zusätzlich natürlich auch die unmöglichsten Interpretationen von ganz bestimmten Allerweltsexperten.
Was mich natürlich auch nicht interessiert.
In der nächsten Zeit verlasse ich mich nur auf meinen Verstand und leuchte alles ab, denn „Gut Ding will Weile haben!“ oder anders ausgedrückt – hinten hat der Fuchs seine Eier!
Zumindest verzichtete Heinz Gauck auf die Ankündigungen diverser Rucks.
Zugleich verinnerlichte er flugs die Ratschläge seines Beraterstabes.
Bei 484 Wörtern taucht der ausgeknautschte Lieblingsbegriff nur noch zweimal auf, wenn korrekt gezählt wurde. Nebenbei habe ich nun doch alles überflogen und konnte auf diese Weise feststellen, dass er es jetzt mit den 68ern hat. Was hat ihn denn da geritten? Weiterlesen

Zwei Bauernregeln

In der heutigen Abendschau vom „rbb“ ließ Sascha Hingst eine Bauernregel ab.
Mir fiel dazu auch etwas ein.
Allerdings im Zusammenhang mit der kalten Heimat, meiner Wohnsituation in der Plattenfickzelle und dem Monat März.
Will es mal kurz machen.
Von September ´64 lebte ich mit einigen Unterbrechungen fast 10 Jahre in der Wohnung meiner Großmutter.
Das „Kinderzimmer“ gehörte mir, rund 8 Quadratmeter.
(Es war nicht alles schlecht gewesen in der Dä DäÄr! Auch die Stasi hatte ihre guten Seiten! Meine Zelle im Roten Ochsen war größer als das Kinderzimmer im soz. Neubau. Gut, jener Knast stammte natürlich aus der Kaiserzeit…)
Mein Lesterschwein teilte sich mit ihrer Mutter das Schlafzimmer und Großmutter pennte auf der Bettcouch im Wohnzimmer.
Gott noch mal, diese Hütte glich in der Wohnqualität, was die Lautstärke betraf, einem Zelt. Ewig bekamen alle mit, wenn die rote Zecke im 1. OG, besoffen seine Hasenjagden veranstaltete. Was mindestens einmal die Woche passierte, anschließend seine Alte und die beiden Gören herzzerreißend greinten.
In meinem Zimmer musste das Läutwerk des Regulators abgestellt werden, poppen ging nur mit reduzierter Frequenz und Lautstärke. Recht wenig Toleranz ließ ich beim Radio und der Glotze walten. Da bekam der Rest im Haus mit, dass bei mir grundsätzlich Westprogramme liefen, natürlich bei geöffnetem Fenster. Was immerwährend bei der Mutter meiner Schwester – diesem stalinistischen Rotkäppchen – mehr als nur erhöhtem Blutdruck führte…
Komme mal zum Monat März retour und der einzigen Bauernregel die ich vom Frühlingsmonat kenne: „Ist der März schon warm und trocken, kann man auch im Freien bocken!“

ratgeber.ARD.de – Urheberrecht im Internet

En masse geschrieben – dabei sind viele Sachen nicht nachvollziehbar.
Letztendlich bleibt das Urheberrecht im Netz ein billiger Broterwerb für so manche §§-Heinze, die sich lüsternd darauf stürzen werden und das „Recht“ schließlich behandeln wie ausgeknautschte Kaugummis, aber dabei nie auf die Idee kommen, das Zeug auch irgendwann mal auszuspucken.
Im Gegenteil, es wird zwischen ihren Fressleisten genüsslich geknetscht, bis wirklich nichts mehr übrig bleibt…
Bloggen, Posten, Teilen – bis der Anwalt abmahnt

Tonart u.a.

Während „Verdis letzter Oper“ (Ein geiles Feature!) zog ich die ungelesenen Reste der letzten „Tagesspitzel“ ein, angefangen mit dem Wirtschaftsteil der Freitagsnummer. Da fiel mir nochmals das Geschwätz vom ehemalige Siemens-Manager Aris Syngros ein. Hat dieser Junge ein helles Köpfchen! Er hat in der Schule bestimmt am Fenster gesessen, sonst ist man im Alter nicht zu solchen Geistesblitzen fähig.
Sein Zauberwort: Der IT-Sektor!
Richtig, da liegen Reserven brach und er trifft mit seinem genialen Lösungsvorschlag einen lütten Leistennagel, mit dem Vorschlaghammer voll auf den Kopf.
Ganz Griechenland muss ein Golfplatz werden!
Zumindest die grünen Flächen! In den hügeligen und gebirgigen Teilen geht es natürlich nicht und Hellas ist verdammt steinig. Da wächst auch nicht viel, was ein Photo vom Samstag belegt, aufgenommen im Botanischen Garten.
Mit Golfplätzen allein ist es ja nicht getan. Da muss natürliche das unmittelbare Umland auch entsprechend aufgearbeitet werden. Das könnte soviele Arbeitsplätze schaffen, dass deutsche Hartz-Vierer sofort um politisches Asyl nachsuchen würden.
Bei vierhundert Golfanlagen sind mindestens 200 Feldflughäfen einzuplanen, jede Menge 7-Sterne Tourizuchthäuser, Duty-Free-Konsumpaläste, ausufernde Spielhallen, Luxusbordelle, Mäc-Fress-Tempel und die ganze Scheiße für all jene Leute, die zwar in Griechenland Urlaub verbringen wollen, aber die dortigen Eingeborenen nur als ganz sparsames Lohngesindel erleben wollen… Weiterlesen

Der „Bupräsi in spe“ on the road

Das wird ja lustig mit ihm.
Allerdings meinte Frau E., ich solle nicht so kleinlich sein!
In den heutigen Nachrichten fiel mir öfters auf, alle reden vom „Neuen Bundespräsidenten“.
„Weshalb därfen di´n das?“
Nach meinen Informationen gabelt der Mann doch erst drei Tagen, somit ist er momentan nur eine Pope i.R. – mehr nicht!
Hätte fast vergessen, natürlich auch ein „Bürgerrechtler“ h.c. und ein Wortklauber. Würde fast sagen, der Mann ist leicht fetischistisch angehaucht, was den Begriff „Freiheit“ angeht, den Heinz ewig und immer auf seiner Zunge balanciert. Beim entsprechenden Stichwort speit er ihn sofort aus, parallel dazu beginnt die Endlosschleife seiner Monologe zu rattern.
Vielleicht sollte sich der Bupräsi in spe mal mit Herrn Meier-Müller-Westernhagen zusammentun. Heißt Herr M-M-W nun eigentlich Marius oder Marinus?
Ist auch egal, jedenfalls hat einer von beiden mal deutsches Liedgut verzapft. Was allerdings Heino besser hinbekommen hätte, mit etwas mehr Schmiss – alles aufgeweckter – nicht so ein Placebo zum Einpennen.
Was aber dem kommenden Bupräsi sehr gelegen kommen wird…
Statt des großen Zapfenstreiches oder zu einer anderen Gelegenheit, beide in Umarmung und dann trällern sie in die Micros: „Freiiiiiiiiiiiheiiiiiiiiiiiiiiiiiitttttttt… usw.“
Die Krönung wäre dazu die Unterstützung von UNS-Udo und dem wieder genesenen kölschen Jung, gemeinsam natürlich mit einem Quoten-Ossi: Basti Krumbiegel, aber „mid orjinalem Leibzschjer Idjom“.
Aber nur wenn Meister Gauck endlich seinen „Job“ mit Gottes Hilfe legal ausübt.
Momentan ist es ja eigentlich noch auf der Ebene von Hochstapelei, wenn er die Anrede: „Herr Bundespräsident!“, in sich aufsaugt.
…dazu das selige Lächeln einen Honigkuchenpferdchens…
In den 20:00 Uhr “Nachrichten“ konnten wir noch etwas anderes erleben.
Nachdem Event mit den „Thomanern“, stürzte sich ein Reporter auf Heinz und wollte wissen, wie es ihm denn gefallen hatte.
Zu dieser dämliche Frage erfolgte auf gleicher Eben die hastig genuschelte, ausdrucksstarke  Antwort: „… ich bin so ergriffen, deshalb möchte ich mich dazu nicht äußern…“
Und weg war er.
Der Mann ist noch nicht mal im Amt und lässt schon das Sensibelchen raus hängen, wie es Horst Köhler allerdings nach sechs Jahren drauf hatte.
Schon klar, mache Medienknechte erinnern an Sumsi, aber zumindest konnte der „Herr Bundespräsident“ doch sagen, ob er es gut oder Scheiße fand.
Soviel Zeit musste sein

Der neue Wulff ist da!

Mir wäre es ja lieber gewesen, wenn Heinz Gauck alles mit „großer, überwältigender“ Mehrheit versemmelt hätte.
Mein frommer Wunsch ist leider nicht in Erfüllung gegangen, der Herrgott stand auf seiner Seite. Kein Wunder, der neue Bupräsi war schließlich sein ergebener Diener oder Knecht, weiß nicht wie man es korrekt benennen sollte.
Freudig erregt gab schließlich Zeremonienmeister Lammert das Wahlergebnis bekannt.
„…Herr Dr!? h.c. Joachim Gauck…“
Der „Freiheitsdenker und Einheitsstifter“ – original Frau 9xDr. h.c. Änschie –  erhielt 991 von 1228 gültigen Stimmen, was ungefähr 80% Ja-Abnickungen entspricht. Mindestens 103 Delegierte aus den eigenen Riegen versagten ihm die Stimme, bestimmt Hardcore-Katholen und FDP-ler.
Gaucks Gegenkandidatin (scheinbare Berufsbezeichnung: Nazijägerin) Beate Klarsfeld erhielt mindestens drei Stimmen von Vertretern anderer Parteien.
Wieso  a n d e r e r  Parteien?
Die NPD war doch mit drei Leuten vertreten!
Gehässigerweise möchte ich auf die jahrzehntelangen immer wieder vorhandenen Schnittmengen bei Rechten und Stalinisten hinweisen, die schon oft mit mehr oder weniger effizienten Schulterschlüssen endeten… Weiterlesen

GMX war dabei!

Wählt die Bundesversammlung neuen Bundespräsidenten?
Als Berufsgutmensch muss Heinz Gauck seiner verinnerlichten Lebensphilosophie alle Ehre erweisen. Bei der Wulffwahl anschließend in der Tonne gelandet, ließ er sich von der gleichen Nase, die für seinen würdelosen Abgang verantwortlich zeichnete – aus billigen, parteipolitischen Erwägungen – wieder auf den Schild heben. Eigentlich lässt man sich doch nur einmal auf solch ein Spielchen ein, es sei, das Simonissyndrom oder undefinierbare Selbstverliebtheit ist der innerliche Trieb.
War schon lustig den Bürgerrechtler h.c. in den letzten beiden Wochen zu erleben, wie er als “demokratischer” Treppenterrier überall Klinken putzte.
Weshalb überhaupt?
Möglicherweise nur als Vorsichtsmaßnahme, da er weder von sich überzeugt scheint, noch von seinen Claqueuren!
Etwa dem Gedöns von unendlichen Wahlgängen vorzubeugen.!?
Vielleicht sogar sechs, aus ungewollter Solidarität zu Hertha BSC, außerdem gilt es doch Heide zu toppen, wenn schon kein Sieg – dann wenigstens eine Notiz im Guinness-Buch der Rekorde…
Diese Rechnung gönnte ich ihm aus vollem Herzen. Ich kann und will eine klammheimliche Freude nicht verhehlen, wenn es so kommen würde…

Do, 15.03.12, fast eine Stunde sinnlos vor der Glotze gehangen

Panorama
Als ich gestern Abend mitbekam, dass die Dame des Hauses zum Rauchen auf der Terrasse verschwand, war es für mich das Zeichen – endlich ist dieser bekloppte Krimi vorbei.
Ein Wechsel fand vor der Mattscheibe – Panorama begann – glotzend und lesend hing meine Wenigkeit nun vor dem flackernden Verdummungsmöbel.
Weder die FAZ noch das Programm kamen prickelnd herüber.
Ein bisschen mehr wurde der Beitrag „Soldaten in Afghanistan“ abgeleuchtet.
Alles begann mit neuerlicher Betroffenheit wegen des letztlichen „Kollateralschadens“, was man so nicht stehen lassen kann – der GI ballerte sicher aus putativer Notwehr herum!
Dann ein Schwenk der Regie zu den Landsern, die freiwillig UNSERE Freiheit am Hindukusch verteidigen. (Fast 6000 km von hier muss niemand MEINE Freiheit dort unten verteidigen!)
In wie weit sollte mich der Inhalt der vielen Sprechblasen tiefgründiger tangieren?
Einzig, der Abgesang von Bob S.-M., ehem. Bundeswehr-Soldat, ging mit einer anderen Erkenntnis durch meine Lauscher. Der Friedenskiller stellte folgendes in den Raum: „Heute stelle ich mir die Frage, war es das wert, dass ich verwundet aus dem Einsatz wiedergekommen bin, dass ich fünf Kameraden verloren habe, die ich kannte und dass ich mich freiwillig auch zu diesem Einsatz gemeldet habe.“
Da kann ich nur sagen, „Da hättest du dir vorher mal eine Rübe machen sollen, ehe du einen Trip bei Y-Tours gebucht hattest!“
Z. B. auch mal Erkundigungen einholen, ob es die paar Ficksechser in der monatlichen Soldtüte wirklich wert sind sind, dort unten sein Hightech-Fell zu Markte zutragen.
Seit sehr vielen Jahrzehnten bereits zahlten Kolonialsöldner, Killer, bewaffnete Abenteurer, Muttersöhnchen mit hehren Vorstellungen, „Befreier“, Dummköpfe und Emporkömmlinge aus dem finstersten Westen, dem roten Norden, einen sehr blutigen Zoll, aber niemand schert sich mal um eine endgültige Antwort für alle beteiligten Seiten…
In diesem Zusammenhang muss ich wieder an Herrn Engels erinnern, geschrieben um den 10. August 1857 – Afghanistan! Weiterlesen

GMX war dabei!

Die Queen ist not amsued!
Kann ich nicht so richtig nachvollziehen, da die Middleton-Cousine doch familiär recht weit entfernt ist. Wird sich nur um den blanken Neid der alten Dame handeln, dabei macht das Mädel noch Werbung für das marode Königshaus und bestimmt kostenlos.
Mithin wäre ich „not amused“, die Queen in selbigen Posen abgelichtet zu sehen, auch wenn sie an den entsprechenden Stellen Krönchen in doppelter Größe getackert hätten…