Archiv für den Monat: Dezember 2015

Bürgerämter in Berlin

Manche Ämter arbeiten effektiver als andere
Wie ist der vorangegangene Satz überhaupt zu verstehen?
ÄMTERIn der Onlineausgabe fehlt eine Statistik, die Interpretation überlasse ich den Lesern.
Frage mich nämlich etwas. Denn soviel mir bekannt ist, „arbeiten“ jene Hanseln dort sicher auch 38,5 Stunden. Was machen sie dann täglich, wenn sie ihre „Bearbeitung“ abgeschlossen haben? Üben 100 Meter dumm gucken durch die mistigen Fenster oder beschäftigen sich mit Beamtenmikado?
Kombiniere mal ganz scharf, es wird in allen BA´s der Republik nicht anders aussehen!
Dem Herrgott sei Dank, dass ich in den vergangenen Jahren ihm dort nicht die Zeit stehlen musste, damals gab es noch 30 Minuten vorher „Wartekarten“. Auch muss er mir an jenem Tag sehr wohlgesonnen gewesen sein, denn es hockten damals keine neuen Mitbürger dort herum, die lautstark auf arabische parlierten. Schon mal mitbekommen, solche Leute hocken nebeneinander und kreischen oft mit einer Lautstärke herum, als ob sie sich auf einem überfüllten orientalischen Basar befinden und eine Entfernung von mindestens 50 Metern überbrücken müssen.
Man kauert in einem stinkenden Raum herum, an den Wänden zwei riesige tonlose Monitore mit idiotischer Werbung. Ein Drittel der anwesenden scheint chronisch untervögelt zu sein, da sich diese Verbalwixer, mit Hilfe ihrer Kommunikationsprothesen, ewig einen runter holen müssen.
Und dann mindestens zwei Stunden Wartezeit totschlagen, wobei der eigentliche bürokratische Akt vielleicht 10 Minuten dauert. Wilmersdorf ist in der Statistik überhaupt nicht erwähnt! Nach Aussagen hiesiger Beamtenstare wird bei uns immer optimal geschafft, was nur heißen kann – wesentlich mehr als in Mahrzahn/Hellerdorf.
Großzügigerweise lege ich deshalb noch fünf Vorgänge drauf und berechne für die anstehend Schwerarbeit sogar runde 15 Minuten, was meine Statistik natürlich verfälscht, denn oft treten Leute bereits kurz nach dem Hinsetzen wieder ab, da vergehen vielleicht 2 Minuten , weil sie dass wichtigste Papierchen nicht dabei haben.
Reine „Arbeitszeit“ währen dann vielleicht fünf oder sechs Stunden.
Wie manche Beamten arbeiten, so möchte mancher mal seinen Urlaub verbringen – dann noch die vielen zusätzlichen Vergünstigungen im Laufe ihrer langen Tätigkeit…

Endlich mal wieder ein etwas längerer Fernsehabend…

Wollte ja eigentlich etwas ganz anderes verzapfen – ein Erlebnis der neueren Art niederschreiben, noch sauwütend, ließ ich es dann lieber sein. Deshalb eine kurze Zusammenfassung der vergangenen Stunden.
Musste am Abend noch zu Feinkost-LIDL, verquatschte mich anschließen leicht im Wirtshaus und bekam anschließend etwas mehr als anderthalb Stunden vom „Medicus“ mit. Danach wollte ich mir mal wieder Politsalbaderei der „tagesthemen“ einziehen, nach dem dritten Beitrag reichte es schon.
Im „Medicus“ ward mächtig geklittert worden und permanent gab es irgendwelche identischen Einstellungen mit schlafenden Statisten, die von sunnitischen Seldschucken gemeucheltes schiitisches Volk darstellen mussten. Es ist belegt, dass jene türkischen Krieger ihr Reich sehr effektiv vergrößerten – sie killten damals Mann und Maus, in deren Folge dann längere Ruheperioden für sie einkehrten. Allerdings ging es bei den westeuropäischen Kreuzfahrern, welche sich etwa zur gleichen Zeit dort unter herumtrieben, nicht viel anders ab. Jene Heilsbringer machten auch alles platt, was ihnen irgendwie in die Quere kam, dadurch hatten sie immer den Rücken frei…
Nun zu der Kette hübscher Sprechblasen von Caren Miosga. Weiterlesen

Neues aus meiner kalten Heimat – BUND mit Forderungskatalog zu Mifa-Bau in Sangerhausen

Schutz für Feldhamster
Dank an den Scheff, dass er mir diesen Artikel zukommen ließ.
Muss etwas zu den possierlichen Nagern ablassen.
Zu Kriegstagen und einige Jahre später fing unser Nachbar jene Tierchen und buddelte anschließend den nicht mehr benötigten Wintervorrat aus.
In der Pfanne sahen die gebrutzelten Hamster immer wie kleine Männchen aus…
Irgendwann nach Kriegsende schenkte der alte Willi seinem SPD-Kampfgenossen solch eine Menge an getrockneten Fellchen, dass sich dessen Gattin letztendlich ein Futter für ihren Persianer daraus anfertigen ließ.
Während meiner beginnenden Lehrlingsphase leierte ich Großmutter dieses Teil aus dem Kreuz und nähte mir daraus eine Weste.
Es gab noch Anfang der 1970er Unmassen jener Viehcher, dass man zur Getreideernte, nächtens mit dem Pkw nicht immer ausweichen konnte, dann gab es so ein „Knätsch-Geräusch“, wenn wieder eine flach gefahren ward. Besonders auf den Ausfallstraßen in Richtung Süden und Westen lagen sie dann wie gesät herum.
Heute könnte man guterhaltene Exemplare einfach laminieren, in den Augenhöhlen blinkende LED´s anbringen und dann als Trash-Art-Leuchtobjekte bei E-bay versteigern. (Dabei fällt mir ein: Ich besitze etwas ähnliches, allerdings dreidimensional. Wollte das Tier immer mal in Gießharz versenken, was allerdings mit einer sehr aufwendigen Verarbeitung verbunden wäre, damit sich am Objekt beim Aushärten keine Luftblasen bilden…)
Viele Jahre hielt meine Geburtsstadt den bundesdeutschen Rekord mit der höchsten Arbeitslosenquote – aber nie gab es dafür mal irgendeinen Preis – wird sich bestimmt nicht viel geändert haben und nun dieses schwerwiegende Problem!
Verstehe nicht, weshalb der BUND nicht das Areal einzäunt, bewacht, dann auf artgerechte Hamsterjagd geht und anschließend das Getier etliche Kilometer weiter wieder freilässt.

Fußnote: …viele Flüchtlinge haben kein solch unverschämtes Glück, dass man sich so intensiv um ihre Behausungen kümmert…

Diese Polizisten bilden Deutschlands stille Reserve gegen den Terror

Heute wurde Herrn BuIMi de Miesere endlich die neue Anti-Terror-Einheit präsentiert, versehen mit einem ganz wichtig klingenden Bandwurmnamen: Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit mit einem PLUS-Anhängsel (BFE+) man könnte es auch anders interpretieren: BFE†. Letztlich stellt jene martialisch ausschauende Rotte, auch in voller Kriegsbemalung, nicht viel neues dar. Man munkelt lediglich über die Ergänzung und Verbesserung der klassischen deutschen Anti-Terror-Einheit GSG 9. Aha – deshalb das Kreuzchen als Anhängsel, ähnlich jener dusseligen Reklamegags, wie z.B. bei e·plus+. Egal mit wie viel Kreuzchen eine Flunder versehen wird, aus ihr wird niemals ein Zierfisch!
Scheinbar soll UNS glaubhaft gemacht werden, dass die Plusanhängsel-Jungs noch härter, zäher und flinker daherkommen. Herr de Miesere begründete mit Hilfe seiner implodierenden Sprechblasen den Aufbau der neuen Militäreinheit damit, weil der neue Tätertyp hochaggressiv, schwer bewaffnet und gut trainiert sei.
Was deren scheinbar grenzenlose Motivation und hervorragende physische Kondition betreffen, speziell von IS-Truppen, mag es ja oberflächlich stimmen. Allerdings sieht es bei der Bewaffnung nicht so aus, die ist eher Lala! Wobei die AK47, seien sie aus chinesischer oder russischer Produktion, allerdings sehr zuverlässig sind.
Was den letzten Satz von BuIMi angeht, den kann ich beim besten Willen nicht unwidersprochen stehen lassen. Gut, wenn ihm lediglich ein paar Sendesekunden zur Verfügung stehen und er etwas ablassen muss, kommt halt so etwas indifferentes bei raus, weil ihn schließlich seine unverzichtbare Positionierung als Politiker dazu verpflichtet.
Klar hat er recht, was Aggressivität und entsprechende Bewaffnung betrifft, allerdings gehört zum Töten nicht unbedingt ein durchtrainierter Killer, schon gar nicht mit entsprechend hellen Köpfchen und selbständig arbeitenden grauen Zellen. Weiterlesen

GAUDEAMUS IGITUR IUVENES DUM SUMUS!

Muss zu jenem alten Hit etwas ablassen, vom Inhalt her kann man ihn mit einiger Phantasie, Bob Dylans: „Forever Young“ (Pete Seeger war zu der Zeit schon fast 90 Jahre!)  gleichsetzen. Na ja, bei der Melodie sieht es etwas anders aus.
In der Schwarte findet man kein Baujahr, schätze mal, sie kam Ende des 19ten, Anfang des 20sten Jahrhunderts heraus.
Eigentlich sollte heute der Schrieb über das diesjährige „Unwort“ fertiggestellt werden, nun bekam ich aber heute ein etwas olleres Büchlein geschenkt. 1858 erschien das Teil erstmals, nun bei der 95ste Auflage angelangt, es hat 780 Seiten und beinhaltet über 800 Lieder, die nach bestimmten Kriterien geordnet sind. Von deutschnationalen Hits der Burschenschaften bis zu fast allen erdenkliche Lebenslagen, u.a. auch die Rubrik: Liebe, Wein & Wandern. Wie zu meinen späteren Habstarkenzeiten, frei nach der Devise: Ficken und besoffen sein, ist des Wandrer´s Sonnenschein…
Auch etliche Songs darin, die man zu Schulzeiten lernen musste. Andere waren mir von Schellackscheiben bekannt. Zufällig fand ich auch ein Liedchen, was zu den heutigen Zeiten passt, hätte auch die CDU-Parteitagshymne sein können. Da las ich morgens doch, Heiner Geislein ließ ab, dass Änschie die beste Rede ihres bisherigen Lebens gehalten hatte. Ist doch keine Kunst, schließlich konnte sie 30 Jahre in der hiesigen Republik üben, dafür hat es aber ganz schön lange gedauert. Auf der anderen Seite war sie in der Zone für Agitation und Propaganda zuständig. Außerdem, was heißt es überhaupt, die beste Rede bisher? Solche Texte werden schon lange von Pücho- und Soziolochen politisch sehr korrekt und quotenfreundlich zusammengebastelt. Würde mich nicht wundern, wenn diese Leute im Hintergrund hockten, sie einen entsprechenden Stöpsel im Ohr hatte und ihr so die entsprechenden Sprüche laufend souffliert wurden. Was unter normalen Situation gruppendynamisch in Rudeln abgeht ist doch auch hinreichend bekannt. Wenn da der Sound im Saal entsprechen manipuliert wird, wer will sich dann schon die Blöße geben und klatscht dann nicht mehr mit? In irgendeiner Postille waren die Zeitdauer der Beifallsbekundungen minutiös aufgelistet – wie zu finstersten Zonenzeiten! Weiterlesen

Ich zitiere: ANSICHTSSACHE aus der MiZe

Am DONNERSTAG, 10. DEZEMBER 2015, gab es in der Mitteldeutschen Zeitung den folgenden Artikel von Andreas Montag: Maulkorb bitte!
Hier der Text:
Wie einem plappernde Reisegefährten den letzten Nerv rauben können.
Bahnfahren könnte so schön sein. Wenn bloß die Reisenden nicht wären. Gleiches muss man leider auch aus Bussen und Stadtbahnen vermelden – überall herrscht das gleiche betrübliche Bild. Oder besser: Die gleiche Tonlage. Es wird telefoniert, bis die Smartphones glühen. Und mit dem Sitznachbarn gequasselt, dass dem unfreiwilligen Zuhörer bald die Schädeldecke hochgeht.
So geschehen gestern morgen, im ICE von Rostock nach München. Als ich am Berliner Bahnhof Gesundbrunnen einstieg, war noch alles gut. Es regnete zwar, aber die Bahn war trotzdem pünktlich. Ich fand einen netten Platz, alles schien bestens. Am Hauptbahnhof der Hauptstadt, der nächsten Station, erfreute mich das englische Geknödel des Zugbegleiters, der den dort Aussteigenden ein herzliches „Ssänk Ju for tschuhsing de Deutsche Bahn“ für ihr weiteres Leben mitgab. Wunderbar. Bis zum Halt in Berlin-Südkreuz. Dort enterte ein offensichtlich aus dem Süddeutschen stammender Mann den Waggon und ließ sich hinter mir nieder – neben eine ältere Dame, die von Berlin nach Weimar fahren wollte.
Das war schnell geklärt.
Dann aber öffnete der Herr sein volles Herz: Vom Wetter und der falschen Kleidung ging es zur politischen Lage. Auch der Wohnungs- und Immobilienmarkt kam zur Sprache – bis hin zu Mietschuldnern, die man am besten früh um sechs aus dem Bett holen sollte, und sei es in der Unterhose.
Es hörte bis Halle nicht auf. Liebe Deutsche Bahn, kann man nicht eine Maulkorbpflicht für Reisende erlassen? Bitte!

Beginne mal mit einem Erlebnis vom 1. November.
Wir waren in Potsdam wegen des „Holländischen Stoffmarktes“ und radelten anschließend nach Berlin zurück – allerdings nur bis zur S-Bahn Wannsee. Die Scheffin wollte den „Heiligen See“ noch umrunden, anschließend war der berühmte Biergarten von Klein Glienicke als Treffpunkt auserkoren. OK, ich wollte stattdessen in der Garage ein Kaffee schlürfen. Massenhaft noch Platz in der herrlichen Sonnen, kommt ein Typ an und fragt, ob er sich zu mir an den Tisch setzen könnte. „Klar, kein Problem! Du darfst aber nicht anfangen und dir mit deiner Kommunikationsprothese einen runter zu holen!“
Würde mir nie einfallen!“ kam lachend von ihm. Anschließend quatschten wir noch fast eine Stunde, dann erfolgte seinerseits die Frage: „Hast du denn überhaupt ein Handy?“
Natürlich, das Teil benutze aber nur ich! Langsam haben es alle Freunde und Bekannten geschnallt, dass nur von mir aus gesendet wird, wenn es unbedingt notwendig ist. Alle paar Wochen schalte ich dann mal morgens im Café die Möhre an, weil trotzdem immer mal wieder jemand versucht, mich zu erreichen…“
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Front National: So gefährlich ist Marine Le Pen

Es sind viele Jahrzehnte ins Land gegangen, bis das Kind endlich im Brunnen lang. So richtig wurde das sehr langsame Abgleiten dieses Wechselbalges nie registriert, weil sich alle politischen Kleingärtnervereine heraushielten. Bereits lange vor dem Mauerfall konnte ich in meiner unmittelbaren Umgebung den Aufstieg so einiger Polit-Phoenixe, aus der Asche, besser gesagt, aus der Gosse, beobachten – von schwarzen Parteigängern bis hin zu AL-lern und späteren Chlorophyllmarxisten. Einschließlich eines Reichsbürgers, der mich ewig auf seine Seite ziehen wollte, da ihn meine zynische Betrachtungsweisen der Alltagspolitik sehr gefielen. Seine Jungs und Mädels waren in jenen Tagen gerade damit beschäftigt, einen Antrag auf Todesstrafe für Birne zu basteln, wegen Landesverrates. Weiterlesen