Archiv für den Tag: 17. April 2020

Am Hinkelstein in der Wilhelmsaue – in gefühlter COVID-19-freier Zone…

…schräg gegenüber vom Schoeler-Schlösschen. In dem mal die private Bibliothek von Bruder Johannes untergebracht werden sollte, dafür alles mit Millionenaufwand renoviert wurde. Aber anschließend festgestellt wurde, dass wegen zu geringer Deckenbelastung, seine gesammelten Schwarten dort nicht gestapelt werden konnten. Seit vielen Jahren steht das hübsche Häuschen nun leer herum.
Kenne es auch von innen, denn kurzfristig gab es dort nämlich eine reduzierte gastronomische Betreuung.
In vielen geklitterten, besser gesagt, auf vermeintliche Anweisungen hin, fehlte wie oftmals der Hinweis seiner früheren Nutzung unter Adolf dem Gütigen!
Auch anlässlich des 100sten Geburtstages von Richie Weizsäckers, dessen fortlaufende chamälionide Karriere, in der Hitlerjugend am Gymnasium Kirchenfeld begann und in der Reichshauptstadt endete.
WIKI meint dazu, ist aber alles nachweisbar: 1937 legte Weizsäcker sein Abitur am Bismarck-Gymnasium (heute Goethe-Gymnasium) in Berlin-Wilmersdorf mit knapp 17 Jahren ab. Er war Fähnleinführer der Hitlerjugend im Jungbann 37 in Berlin Wilmersdorf-Zehlendorf und erfüllte die Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung. Nach seinem Schulabschluss reiste (?!?) Weizsäcker nach Oxford (Großbritannien) und Grenoble (Frankreich), um dort Vorlesungen über Philosophie und Geschichte zu besuchen.
Dieses Privileg wurde, in jenen Tagen, nur sehr wenigen strammen Nazi-Nachwüchslern zuteil!
Mitte 1981 übernham er den Posten eines Regierenden Bürgermeisters, im Hintergrund befand sich ein Rudel von recht illustren Leutchen.
Die erste Amtshandlung seines Innensenators bestand darin, nun wieder eine harte Linie bei den weichen Drogen zufahren. Denn bis dato gab es schon so etwas, wie eine stillschweigende Abmachung, was den Besitz von THC-haltiger Kost anging, wenn es um winzige Mengen zum Eigenbedarf ging…
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Morgen – Wilhelm Reich und die Kinder der Zukunft

Deutschlandfunk Kultur – Feature, vom 18.04.2020, 18:05 Uhr
Mein Reich komme, von Christian W. Find
Mir fiel in dem Moment etwas nicht ein – wem ich irgendwann mal meine vielen kg W. Reich, eine sehr gelungene Raubdruckausgabe, geschenkt hatte. Weiß nur, dass sie mit etlichen anderen Büchern, nach dem Mauerfall, im Osten landeten.
Vielleicht bei Philosophen-Rudi, ob der überhaupt noch lebt?
Frage es ich mich momentan ebenso, dies beträfe aber E., den großen RD-Verleger. Eine Gesamtausgabe überließ er mir, als ehemaligen Zoni, nach einer gnadenlosen Zecherei im Zwiebelfisch, den üblichen ideologischen Luftkämpfe am Tresen.
Besser gesagt, ich holte sie mir ab, dies geschah Ende der ´70er.
Mitte der ´90er sollte ich ihm dann helfen einige Restbestände zu entsorgen – mehrere Paletten mit Reichs Gesamtausgaben…
Eigentlich hätte ich sie erst mal in unserem Keller lagern können, um sie anschließend nach und nach dann zu verklickern. Aber die Scheffin inszenierte deshalb einen Aufstand, ich glaube, sie landeten so in der Müllverbrennung – welch Schande!
Etwas später bekam ich mit, Anfang der ´80, dass ein gewisser Bernd Senf, nachmittags in der FHW (im gleichen Gebäude machte ich mein Neckermann-Abitur), Reich- und Ökonomie-Seminare anbot. Die gingen manchmal bis in die Puppen, wenn uns Mischa, der SEW-Hausmeister, nicht vorher rausschmiss. Viele Zusammenkünfte, wo jeder auftauchen konnte, waren in der Regel total übermackert mit Softies und Frauenverstehen der Nickelbrillenfraktion, nebst ihrer violetten Latzhosen. Je nachdem, welche Riege überwog, landete man entweder im „Verdi“, einer annehmbaren recht preisgünstigen Pizzeria am Bayrischen Platz oder im „Felsenkeller“, überfüllt mit Anspruchs-68er Linxwixern…
Fast sämtliche meiner Raub-Drucke verschenkte ich irgendwann. Letztens fiel mir aber ein sehr kleines Restexemplar wiedermal in die Hände. Allerdings hätte ich mit meinem Fachwissen, für einen Ergänzungsband sorgen sollen. War schon witzig, was es da alles für publizierte Hilfen gab, mit Tricks und Tips, sämtliche Lebenslagen betreffend… Weiterlesen