Archiv für den Monat: März 2012

Nun ist er für mich abgegessen

Recht merkwürdig, wie und vor allen Dingen, wer gestern alles dem viel schreibenden „Knastrologen“ huldigte.
Da frage ich mich doch, weshalb eigentlich?
Ist es der Tatsache zu verdanken, dass er fast aus der Gosse kam und aus ihm etwas geworden ist?
Sein jahrelanger Aufenthalt in Waldheim kann man nicht nur unter Alteingesessenen als Hausnummer bezeichnen. Dieses sächsische Zuchthaus, eines der ältesten des Kontinents, hatte auch zu Zonenzeiten seinen Schrecken nicht verloren.
In vier Jahren wird sein drei hundertjähriges Bestehen sicher mit einem riesigen Event gefeiert…
Mal retour zu Karl May, der sich teilweise recht merkwürdig durchs Leben schlug.
Viel ausprobierte, nicht nur in schreibenden Hinsicht, bis er seinen Stil fand. Irgendwann von diesen Fiktionen sehr gut leben konnte und dabei seine gutmenschelnden Visionen vielseitig unters Volk brachte.
Alle gestrigen Anhaltspunkte könnten als Wink mit dem Zaunpfahl für gewisse Leute verstanden werden. Denke dabei in Richtung vieler Probierpolitiker der heutigen Zeiten, die mit Hilfe von gut funktionierenden Seilschaften, ohne umsetzbare Eingebungen illusionslos durch durch die „verblühenden“ Landschaften stolpern.
In dem Zusammenhang fällt mir noch etwas anderes ein, es betrifft die ehemalige Bundesbirne. Als er damals freimütig bekannte, ein Fan von Karl May zu sein, das schrie die „linke Kampfpresse“ nebst ihrer willfähriger Claqueure wochenlang auf. Dass der dicke Oggersheimer als Jugendlicher diese Trivialliteratur verschlang, war für mich nie ein Problem, der Knackpunkt ist doch folgender, dass er scheinbar auf diesem Level hängen blieb…
Dabei denke ich mit Grausen daran, dass unsere Gören unter seiner Ägide heranwuchsen. 16 Jahre CDU-Herrschaft, geprägt durch dauerhafte Skandale, waren nur möglich, weil die restlichen Kleingärtnervereine absolut nichts gegen setzten.
Der anschließende Wechsel war eigentlich nur ein fliegender Übergang von der Pest zur Cholera und die Zementierung für Änschies politische Basis, was den rot/grünen „Machern“ wirklich gelungen ist.
Als Krönung kann die momentane Wespenarschkoalition noch nicht mal gelten.
Demnächst kommt es noch viel witziger.
Viele Hellrote scheinen sich in der Rolle als Händchenhalter und Stichwortgeber, für die Pastorentochter aus Templin, zu gefallen…
In der nächsten, bundesweiten Koalition, wird CDU-Nscho-tschi den SPD-Old-Shatterhand an einer sehr kurzen Leine halten und von weitem wird Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah von der „Linken“ seinen roten Bruder weiterhin anflehen für einen gemeinsamen Pow Wow.

Fußnote
Was Inhalte von endlosen Daily-Soap-Operas, Doku-Reality-Soaps im Fernsehen betreffen und man sie mit den Geschichten von Karl May vergleicht, dann hat der Knabe anspruchsvolle Weltliteratur verzapft…
PS. Ich bin und war bekennender Karl May Fan.
Habe seit Oktober 1975 nur noch ein Werk von ihm gelesen – „Das Buschgespenst“ (vor 4 oder 5 Jahren) – aber niemals wieder einen dieser unsäglichen Jugo-Schmonzetten gesehen

Heute vor hundert Jahren machte sich Karl Marx vom Acker

Vertan, vertan sprach der Hahn, als er den Igel von der Klosettbürste steigen sah…
Natürlich meinte ich Karl May!
Letztens fielen mir noch zwei Dinge zu Charly ein, dazu gehörte auch folgender Spruch:

Ein Schuss, ein Schrei – das war Karl May!
Er läuft ans Fenster – und sieht Gespenster.
Er zieht das Messer – ‘s geht schon besser!
Er zieht den Colt – Fortsetzung folgt!

und Erinnerungen, wie die „Verantwortlichen“ in der Zone mit Schriften des sächsischen Vielschreibers umgingen.
Noch in den 50ger Jahren wurde man mit erigiertem Zeigefinger verwarnt, wenn die wöchentliche Schulmappenfilzung – nach „westlicher Schmutz und Schundliteratur“ – einen Karl May ans Tageslicht brachte. Allerdings nur, wenn es sich um ein reichsdeutsches Exemplar aus Radebeul handelte.
Später wurden bei Schrankkontrollen im Lehrlingswohnheim Neuerscheinungen aus dem Verlag in Bamberg sofort konfisziert und angeblich vernichtet.
Bei der Truppe lief es ähnlich ab.
Als ein Uffz in meinem Spind eine Radebeuler Prachtausgabe fand, gab es anschließend vor versammelter Meute sofort das „Wort zum Sonntag“. Der Band wurde sofort eingezogen und mir beim nächsten Urlaubsantritt wieder ausgehändigt, um ihn mit nach Hause zunehmen.
Allerdings gab es kurz darauf weiteren Ärger mit dieser Schwarte, als sie im Kompaniebereich wieder auftauchte. An besagtem Tag gab ich das Buch sofort dem eigentlichen Besitzer zurück und der verborgte es prompt wieder…

Die gesammelte Werke Karl Mays
Auf WDR5 beginnt heute eine Hörspielreihe: Der Orientzyklus
Karl May Quiz – allerdings ohne die Fressen jener Leute, die sonnst immer von der Mattscheibe glotzen…

Röslers Luftnummer

Ob Dr(?!) Philipp R. wirklich der Meinung ist, dass er sich heute einen Gefallen getan hat?
Bei soviel Realitätsferne bliebt ihm nichts anderes übrig, schon als Hilfestellung für seinen mal-so-mal-so Spezi in NRW und für das Nordlicht…
Dies alles kommt einem Fick in die eigenen Knie sehr nahe! Lässt dabei noch nicht mal Platz für eine Piseratze Lustgewinn, auch wenn man es ganz, ganz positiv sehen sollte.
Wird schon einen Grund haben haben, warum dieser One-Man-Fuck nicht im Kamasutra auftaucht.  Pimpern macht ja eigentlich nur mit anderen einen Sinn, zumal man dabei auch Leute kennenlernen kann.
Tatsächlich lässt sich die Politik nicht mit einem Geschlechtstakt vergleichen, schon gar nicht bei einem verbalen Quicky vor Mikrofonen, wo jemand getarnt selbst Hand an sich legt…
Im alten Japan hätte meine letzte Metapher sogar einen Sinn ergeben, aber bei den heutigen Weicheiern…
Na ja, Ausnahmen bestätigen die Regel, ich denke dabei an Jürgen Wilhelm Mümmelmann und schlage währenddessen einen Bogen zum Herr Kubkki – dieser Knabe ist ja merkwürdig drauf.
Soll das von seinem augenblicklichen Fracksausen kommen?
Wenn ich Kubitzkis (Habe mir die Freiheit genommen und seine slawische Besonderheit des Namen mal einzudeutschen…) Worte richtig deute, “Er wünsche sich seinen Freund Jürgen W. Möllemann zurück“, gibt es für mich drei grundverschieden Auslegungen, weil ich garantiert wieder alles ganz falsch interpretiere. Weiterlesen

Jerry „Boogie“ McCain – seit gestern geht wiedermal einer der ganz Großen nicht mehr einkaufen

Legendary bluesman Jerry “Boogie” McCain dies
Zwei seiner vielen Scheiben: The Jig’s Up, This Stuff Just Kills Me
In der Tube findet man noch mehr! ‎
Z. B. seinen Hit über jene Droge, die man schnelll schluckken muss, sonst bekommt man einen steifen Hals!

143 mal “BB” – dabei könnte ich immer schon bei einem kotzen

Fand noch mehr zum Lästern
UNSER Dorfschulze „eröffnete“ in Neu Delhi eine “Buddy Bären”-Ausstellung.
Was das wieder kostete, diesen künstlerisch-wertvollen Sperrmüll dorthin zu karren und dann gleich 143 dieser hässlichen, neumodischen Gartenzwerge der linkslastigen IKEA-Spießer…
Von Weltoffenheit und Toleranz sollen diese blöde glotzenden Plastikmonster künden, bin in den ganzen Jahren noch nicht dahinter gestiegen wie sie das anstellen.
Es ist ja UNSER aller Schicksal, auch das der Leute mit Migrationshintergrund, die sich jenen brandenburgischen Marktflecken als Lebensmittelpunkt auserkoren haben.
Schließlich ziert keine Sackratte das Stadtwappen, sondern ein „Ber“ – deshalb „Bärlin“!
Was wurde schon alles für Schindluder mit diesem Großen „Sohlengänger“ veranstaltet.
Als Signet für eine vergangene Olympiabewerbung, die natürlich in die Hose ging, musste sogar ein Bärenkrüppel herhalten, mit einer riesigen Hasenscharte
Eigentlich wäre es doch mal an der Zeit, um dem Wappentierchen eine neues Gewand zu verpassen, in Angedenken an den berühmten Stiefsohn vom Herrn Dörflein.
Irgendwo in den Untiefen meiner Festplatte schlummern massenhafte Ablichtungen dieser  Gattung.
Fand zufällig einige und werde sie natürlich verwenden.
Beginne mit einem Monster aus Mitte, das steht vor irgendeinem Hotel, sein Oberteil soll wohl deshalb ein zerfetztes FDJ-Hemd darstellen. Bärli scheint auf der Stelle zu trampeln, vielleicht muss er mal ganz dringend, kann aber auch sein, dass der „BB“ (Darf man bestimmt nicht so sagen, da hat unter Garantie jemand sein Copyright drauf) auf dem Fleck marschiert (wohl wahrscheinlicher), Weiterlesen

Etwas über Stubentiger

Wer zu spät kommt, den bestrafen die vorherigen Zeitungsleser.
Manche Leute sind nicht nur zu blöde für das Handling eines großformatigen Druckexemplars, sie benutzen es auch noch als saugenden Ersatzlappen.
So musste heute wieder das Springerblättchen herhalten.
Agenturmeldungen sind sowieso identisch, außerdem öfters auf den Punkt gebracht als im TAGESSPITZEL, alles ist schnelle durchgeblättert und nebenbei dann auch gleich gelesen.
Schade, der Artikel über Zimmertiger kam in der geprinteten Ausgabe wesentlich umfassender rüber, zumal er mehr Infos besaß und die dazu abgelichtete Kreatur für sich spricht.
Wir haben im Nachbarhaus so einen ähnlich aussehenden Dressman, der hätte auch einen attraktiven Distriktbeschäler abgegeben können…

Piraten heute sind wie die Grünen damals – nee, nee, nee!!!

Dieser Vergleich ist eine Beleidigung! Wer waren da wohl seine IM´s?
Was hatte ich zu meinen Zonenzeiten für Deppen kennengelernt, die in der Politik landeten.
Damals war es mit einem großen Vorteil behaftet, dass ich solche Nasen niemals wieder begegnete.
Dies entwickelte sich im Westen anders.
Mit aufsteigenden Gewerkschaftsblindfischen pflegte ich jahrelangen Kontakt.
Später kamen noch wesentlich größere Flachzangen hinzu, die mir während meiner Neckermann- Abiturphase den Weg kreuzten und später beim Stupidieren an der Unität. Wobei die stalinistischen Knechte der SEW (Dabei handelte es sich um den westlichen Appendix der SED. Zur Erinnerung: Dieser Verein erhielt bei Wahlen in den Coca-Cola-Sektoren immer weniger Stimmen, als sie eingetragene Mitglieder aufwiesen.) immer wieder sehr lustig daherkamen. Obwohl sich deren ideologischen Krankheitsbilder nicht viel von denen der anderen kommunistischen Kleingartenverbände unterschieden. In diese Rudel passten peripher viele GEW-ler genauso wie manche Sozis…
Hier darf ich auf keinen Fall all jene Bekannten (verschiedenster Couleur) vergessen, die nach dem Mauerfall in den Ostparlamenten (wie Phönixe aus den Aschentonnen) auftauchten oder im Bundestag landeten…
Nun lehnt sich mal wieder ein ganz wichtiger Mann aus dem Fensterchen seines Elfenbeintürmchens.
Bin immer wieder skeptisch, wenn Leute irgendwo auftauchen, wie nach einer unbefleckten Empfängnis. Die sterzeln einfach nach ihrem Abitur in der Weltgeschichte herum, sammeln irgendwann Titel (vielleicht mit Hilfe von Plagiaten) und hängen sich schließlich überall rein. Wissen nicht nur alles, sondern alles auch viel besser und werden von Gott und der Welt hofiert.
Egal in welchen Medien Guru Bolz sich einbringt, seine Betrachtungen nehme ich ihm nicht ab.
Fand in der Schülerzeitung etwas, was nicht viel besser klingt als der Artikel in der heutigen Springerausgabe – die auch noch unter „Analyse“ firmierte. Weiterlesen

Aretha Franklin zum 71. Geburtstag.

DER TAGESSPITZEL, 25.3.2012 , “Geschenk Gottes” – Hoffentlich bleibt sie uns noch sehr lange erhalten!

Zu einer Zeit als Aretha Franklin 1967 „Respect“ von Otis Redding coverte und plötzlich ihr Stern am rabenschwarzen Soulhimmel aufging, da lief diese Musik hier nur auf den Piratensendern im Kanal, spätnachts dann auch auf AFN und BFBS.
Natürlich kannte man große Stimmen aus der Gospel- und Jazzszene, aber Aretha & Co. zeichneten verantwortlich, dass diese Musik endlich auch bei den Weißbroten ankam.
Leider versuchte zur damaligen Zeit Janis Joplin auf der Überholspur jener Musik zu huldigen. Was innerhalb weniger Jahre dazuführte, dass sie für immer kalte Füße bekam…
Sogar in deutschen Landen versuchten sich später Mädels mit Reibeisenstimmen, mehr oder weniger erfolglos, z. B. Frau Elster (Die es aber weniger wegen ihres Gesanges zu einer gewissen Popularität brachte.) oder Joy Fleming, dieses Vitaminbömbchen aus der Pfalz war mit ihrer Rock&Blues-Röhre von anderem Format, eigentlich hat sie ja nur einen richtigen Hit gelandet und der war auch mehr lokaler Natur: „ Mannemer Neggabriggebluus“… (Nicht Niggerbr…!!!)
Um es kurz zu machen. Weiterlesen

Heute Abend auf dem Deutschlandfunk 23: 05 – Eine Lange Nacht über Karl May zum 100. Todestag

Das Geheimnis des Doktor Ben Nemsi,

Volle drei Stunden, das ist harte Kost!
Aber diese Dokumentation kommt wiedermal sehr gut rüber…

Zwar ist der 100ste Todestag von Charly May erst nächsten Freitag, aber d-Radio hat seinen Plan bereits erfüllt und durch Zufall wurde es registriert.
Als Kind begann ich mit dieser merkwürdigen Literatur – („Der Schatz im Silbersee“ war das erste Buch). Merkwürdig deshalb, weil mir die dortige Rechtschreibung und Grammatik recht fremd vorkamen, mit der Frakturschrift gab es keine Probleme mehr. Die war mir nach nach Leo Tolstois „Auferstehung“ geläufig. Weiß der Teufel, was mich als neunjähriger geritten hatte, dass ich ausgerechnet diesen Schinken griff, dessen Handlung mich damals sehr mitnahm.
Anfangs schüttelte mein Großvater verwundert den Kopf, aber er ließ mich gewähren. Durfte ihn nebenbei mit Fragen löchern und auch andere Literatur hinzuziehen, verschiedene Lexika aus unterschiedlichen Epochen, beginnend mit einem 24bändigen Brockhaus von 18hundert schlag mich tot, Volksausgaben aus der Weimarer Zeit und später. Jede Menge Bild- und Kunstbände, einige gebunden „Gartenlauben“ aus dem 19ten Jahrhundert sowie „Der guten Kamerad“.
Tolstoi und der anschließende May waren die Basis, auf der ich begann nach allen Seiten auszuschwärmen, über Gerstäcker landete ich bei den genialen Schreibern aus Amiland, Kanada und der Weltliteratur aus allen Gegenden unserer gewölbten Erdenscheibe
Ganz nebenbei erhielt ich für den kleinen Bildwerfer chlorierte Rollfilme, Coopers „Lederstrumpfgeschichten“, nervte damit meine jüngere Schwester und ihre Puppen, indem ich „Kinovorführungen“ veranstaltete, bis ihr die Tränen kamen…
Sie ließ sich oft ködern, indem wir anschließend im oberen Flur Schießübungen veranstalteten. Richtig gern ließ ich sie dabei allerdings nie mitspielen. Es ging darum, auf einen stehenden Geier  von vielleicht 60 cm Größe mit einer kleinen Armbrust zu ballern, deren Pfeile Saugnäpfe besaßen. Der martialisch aussehende Vogel ließ sich bis auf den Rumpf, mit Hilfe der Schüsse zerlegen und wurde anschließend wieder zusammengesteckt. Blieb ein Pfeil auf dem gerade abgeschossenen Teil pappen, verdoppelte sich die darauf markierte Punktezahl.
Glücklicherweise verlor Schwesterchen immer sehr schnell die Lust an jenem langweiligen Spiel…
Warum im WIKI nur etwas über 30 Bände verzeichnet sind, ist nicht nachvollziehbar, bin mir sicher, dass ich bestimmt die doppelte Anzahl gelesen habe.
Vor einigen Jahren kam noch ein unbekanntes Teil hinzu, mit leicht sozialkritischem Touch – „Das Nachtgespenst“ – eine rechte Heimatschnulze aus dem Erzgebirge, im Netz ist nirgends ist etwas über diese Schmonzette zu finden.

Fußnote:
Was machten mich zu bestimmten Anlässen immer wieder ganz bestimmten Linxwixer aus dem Rudel heraus an, wenn zufällig Karl May aufs Trapez kam. Anfangs war es irritierend, weil scheinbar niemand von ihnen selbige Trivialliteratur je anrührt hatte.
Im Laufe der Zeit stellte sich aber heraus, dass alle seine wichtigsten Werke kannten und durch die Bank weg auch diese schrecklichen Filme. Jene bundesgermanischen Yugo-Western fand ich ausnahmslos ätzend…